feuchtigkeitsniederschlag an fenstern im neubau

5. Februar 2010 Thema abonnieren
 Von 
neues_haus
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
feuchtigkeitsniederschlag an fenstern im neubau

liebe user,
wir sind letztes jahr in unser neues haus eingezogen und haben nun bei diesen frostigen temperaturen feuchte fenster. je kälter es draussen ist, umso mehr wasser schlägt sich an den fenstern nieder.
bei einer relativen luftfeuchte von 50% wundert es mich, dass das wasser in strömen die fenster (u-wert 1,1, doppelt verglast mit gasfüllung zur besseren isolation) runterläuft. wir heizen mit einer neuen luftwärmepumpe und fußbodenheizung (gleiche temperatur in allen räumen und konstante heizung) und wir lüften 3 mal am tag, soweit es geht. trotzdem: frühs sammelt sich das wasser auf der fensterbank und zieht in den putz der fensterumrahmung.
die dichtungen der scheiben sind schon verschimmelt und der putz weist in einigen zimmern verfärbungen auf.
dass es noch feucht im haus ist, war uns klar, aber so schlimm hatten wir es dann doch nicht erwartet. vor allem weil wir extra ein haus gebaut haben, um aus unserer schimmelwohnung ausziehen zu können.
liegt das vielleicht an dem einbau der fenster bzw. der fensterbänke? manchmal habe ich das gefühl, es zieht unter der fensterbank und der bereich um die fenster ist auch wesentlich kälter als der putz oder die wand. oder kann ich den fensterbauer dafür noch einmal zum check des einbaus bringen oder sollte ich einen gutachter bestellen? denn so langsam habe ich keine lust mehr, frühs und abends die fenster abzuwischen.
für vorschläge und tipps wäre ich dankbar...
MfG an alle
neues_haus

Verbaut?

Verbaut?

Ein erfahrener Anwalt im Baurecht gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Ein erfahrener Anwalt im Baurecht gibt Ihnen eine vertrauliche kostenlose Einschätzung!
Kostenlose Einschätzung starten Kostenlose Einschätzung starten



13 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
R.M.
Status:
Bachelor
(3882 Beiträge, 2382x hilfreich)

Bei objektiver Betrachtung muss man folgendes vorausschicken:

die Fenster sind auch und insbesondere im Neubau trotz des Wertes von 1,1 der schwächste Punkt in der Wärmedämmung eines Gebäudes. Und die üblicherweise in einem Raum vorhandenen Luftfeuchtigkeit kondensiert immer zuerst an der kältesten Stelle im Raum, also den Fenstern.

Auch Erscheinungen wie "es zieht" sind bis zu einem gewissen Grad normal und auch bei korrektem Einbau vorhanden. Dafür gibt es oft zwei Gründe:
a) in Neubauten wird neuerdings in die Fenster eine sogenannte Zwangsbelüftung eingebaut
b) an der stets kühleren Fensterscheibe (trotz aller Wärmedämmung) kühlt sich die Raumluft ab, und kalte Luft fällt nach unten. Wenn unter den Fenstern sich Heizkörper befinden, fällt dies nicht auf. Bei Fubo-HZ kann dies aber bemerkbar sein. Normalerweise wird deshalb die Fubo-HZ vor Fenstern dichter verlegt.

Das schließt jedoch nicht aus, dass dennoch ein Mangel vorliegt (vielleicht ja auch ein Mangel in der Verlegung der Fußbodenheizung ...)

Bei den derzeitigen******rungsbedingungen erscheint mir jedoch eine rel. Luftfeuchtigkeit von 50% sehr hoch. Ich habe grad in den vergangenen Wochen mit speziellen Messgeräten in mehreren Wohnungen Messungen durchführen müssen, da lagen die Werte selten über 30% und sind nur mit Mühe auf angenehme 40% zu bekommen. Irgendwo scheint mir da das Lüftungsverhalten trotzdem nicht ausreichend.

Natürlich könnt Ihr einen Gutachter beauftrage. Diesen müsst Ihr zunächste einmal bezahlen. Nur wenn dieser tatsächlich einen Mangel feststellt, könnt Ihr diese Kosten als Schadensersatz geltend machen.


-----------------
" "

4x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
Bewährungshelfer
Status:
Lehrling
(1938 Beiträge, 362x hilfreich)

quote:
je kälter es draussen ist, umso mehr wasser schlägt sich an den fenstern nieder.


Genau so ist es ja auch normal. Im Übrigen spielt es auch eine Rolle, wie warm der Raum ist. Je wärmer die Luft, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen, ohne daß die relative Luftfeuchtigkeit steigt. Und umso stärker ist dann die Kondensation an den Fenstern. Wenn dieses Problem nicht nur an einem Fenster des Raumes sondern an allen Fenstern auftritt, ist es wenig wahrscheinlich, daß alle Fenster fehlerhaft eingebaut wurden. Ich vermute, daß das Problem vor allem wegen der derzeitigen******rung jetzt so auffällig wird.

-----------------
"Gruß
Jens Wilke
Bewährungshelfer"

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Mathiasla
Status:
Lehrling
(1125 Beiträge, 638x hilfreich)

warum wird denn eigentlich W-i-t-te-rung durch den Schimpfwortfilter gestrichen?

Um nicht ganz offtopic zu sein ;)

Vielleicht hilft dir dieser Link: http://www.holzfenster-luebeck.de/pdf/Kondensat.pdf

-----------------
""

3x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
geheim
Status:
Schüler
(162 Beiträge, 189x hilfreich)

Neubauten brauchen bis zu 3 Jahren um richtig auszutrocknen. Hier bleibt nur sich professionelle Bautrockner ins Haus zu holen. Falls ihr das nicht macht, solltet ihr auf korrekte Stosslüftung achten und alle Räume ausreichend heizen.

-----------------
" "

2x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120335 Beiträge, 39876x hilfreich)

quote:
warum wird denn eigentlich W-i-t-te-rung durch den Schimpfwortfilter gestrichen?

Es gibt einen Herren dieses Namens also ohne das 'rung' am Ende, der wollte nicht seinen Namen hier nicht mehr sehen.




-----------------
"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung dar !"

4x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
das problemkind
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 10x hilfreich)

Hallo "neues Haus",
du solltest die Art des Einbau der Fenster durch einen Fachkundigen überprüfen lassen. Denn hier liegt sicher das Problem!
Die Rahmen werden außen falsch abgedichtet worden sein und nicht"Atmen" können.



-----------------
"das dicke Ende kommt am Schluss!"

3x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Frau Helga
Status:
Schüler
(200 Beiträge, 74x hilfreich)

Seit wann muss ein Fensterrahmen "atmen" können???
Sorry, aber hier wird viel Quatsch geschrieben.
Nach heutigen Maßstäben muss ein Haus luftdicht sein. Siehe " Blower Door Test".
Deine rel. Luftfeuchte ist bei 40 bis 60% in Ordnung.
Die Fenster dürften eigentlich nicht beschlagen. Diu solltest überprüfen ob die Fenster / Glas auch den tatsächlichen K-Wert besitzen, oder ob dir "schlechteres" Glas eingebaut worden ist.

Die kalte Jahreszeit ist die richtige Zeit um ein Haus trocken zu bekommen. Stoßlüften und Heizen. Dann bekommst du die rel.Luftfeuchte auf 30%, bei normalen Raumtemperaturen von ca 20°C natürlich.

Bei mir war einmal eine Leitung im Keller undicht, und es tropfte ständig Wasser unter die Estrichplatte. Es war, auch durch Lüften nicht möglich die Luftfeuchte im Haus herunter zu bekommen. Als das Leck gedichtet wurde, ging es dann sehr schnell. Da musst du erst mal drauf kommen....

-----------------
" "

3x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
guest-12309.02.2010 15:12:49
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 10x hilfreich)

--- editiert vom Admin

3x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
das problemkind
Status:
Frischling
(31 Beiträge, 10x hilfreich)

hallo neues Haus,
es gibt Fenstersysteme die zur Anpassung des Dampfdruck
im Glasfalzraum eine Lüftungsöffnung zur Wetterseite haben müssen.
Die sollte natürlich nicht verschlossen sein!. Möglich wären hier vieleicht Fensterbank , Zinkbleche usw. die z.b. zu hoch montiert wurden.
im netz gefunden:
Moderne Fenster schließen sehr dicht. Deshalb werden Modelle mit speziellen Lüftungsöffnungen angeboten, den so genannten Außenwand-Luftdurchlässen (ALD). Diese sichern eine Mindestlüftung. Die Mehrkosten dafür betragen 10 bis 50 Euro pro Fenster. Auch die Nachrüstung bestehender Fenster mit ALD ist möglich, für 25 bis 100 Euro pro Durchlass, inklusive Montage.

Am besten den Fenster-Hersteller mit ins Boot nehmen und so der Sache auf den Grund gehen.

-----------------
"das dicke Ende kommt am Schluss!"

1x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
kalki
Status:
Schüler
(284 Beiträge, 149x hilfreich)

@Problemkind
Fensterrahmen können nicht "atmen", da diese aus Kunststoff bestehen und allerhöchstens Kältebrücken aufweisen können (durch di eBeschaffenheit des verwendeten Kunststoffprofils).

@neues Haus
habt ihr euch während der Bauzeit mal euer Haus angeschaut?
in der Regel "toben" Bauherren zu allen möglichen Tages-und Nachtzeiten auf ihrer Baustelle rum und machen Fotos vom "Entstehen" ihres Häuschens.
Schaut mal nach,falls ihr Fotos gemacht habt,wie evtl der Wandaufbau hergestellt wurde speziell im Fensterbereich,denn Fotos können ja vieles belegen,auch wenn sie nur durch Zufall geschossen wurden.

Da dieses Problem nicht unerheblich scheint,wäre eine Überprüfung sinnvoll und wichtig,allein um spätere Gesundheits- und auch Bauschäden zu vermeiden.

Wichtig ist vor allem der Fensterlaibungsabschluß,weil gerade hier die häufigste Kältebrücke lauert,denn hier ist der Wandaufbau am schmalsten,somit kann die unerwünschte Kälte völlig freizügig ins Haus krabbeln. Und das größte Problem hierbei ist die Beseitigung,denn dafür müßten sämtliche Fesnter und Türen wieder raus,weil anders kein herankommen an den Ursachenherd möglich ist.

Der richtige Laibungsabschluß sollte so aussehen,dass die sogenannte Luftschicht verschlossen wird mit einem Laibungsrandstreifen,das ist eine hochdichte extrudierte Schaumstoffplatte,die auf die jeweilige Breite der Luftschicht geschnitten und dann angeklebt wird.Zur Außenseite hin sollte man bei Zweischaligem Mauerwerk eine extra Mauerfolie anbringen,damit im Laibungsbereich kein Wasser durchschlagen kann,soweit ich allerdings weiß,ist das bei Verwendung dieser Laibungsstreifen keine Pflicht mehr,weil diese ja aus Schaumstoff sind und keine Feuchtigkeit annehmen.
Dieser beschriebene Wandaufbau sollte umlaufend bei jedem Fenster erfolgen,zusätzlich gehört im Sohlbankbereich eine entsprechend haltbare Folie angeklebt um eine Durchfeuchtung hier zu unterbinden.

Die Praxis sieht allerdings -auch heute noch- oftmals anders aus:
es werden oftmals heutzutage noch Streifen aus Porenbeton (Ytong etc) verwendet,und genau hier liegt der Fehler,denn Ytong ist in diesen Bereichen vollkommen ungeeignet,da dieser den Anforderungen im Fensterbereich nicht entspricht (Kältebrücke).

Man weiß allerdings auch nicht,mit welchen Umwelteinflüssen euer Haus errichtet wurde, hat es viel Feuchtigkeit bekommen in der Bauzeit?
Wie schnell seid ihr eingezogen? Heutzutage bieten ja diverse Firmen einen Einzug innerhalb von 3 Monaten an. Wenn ein Haus nun dazu noch in regenreicher Herbstzeit gebaut wurde,braucht man nicht viel Verstand,um sich ausrechnen zu können,dass man in eine sogenannte "Tropfsteinhöhle" einziehen wird.
Daher solltet ihr in eurem Interesse den Wandaufbau sowie Fenstereinbau und Dichtigkeit überprüfen lassen,da ihr einen Neubau habt, habt ihr ja noch die Gewährleistungsgarantie,folglich solltet ihr umgehend auf diesen Mangel hinweisen und auch das Wort "Sachverständiger" sollte dabei nicht fehlen.
Wie du schreibst,zieht das Kondenswasser bereits in den Putz ein,es wäre hilfreich,wenn du beschreiben könntest,wie der Putz aussieht bzw wenn du weißt welches Material verwendet wurde.
Heutzutage wird vor allem bei Neubauten Gipsputz verwendet,er ist zwar schnell trocken und glatter in der Oberfläche,allerdings für noch feuchte Bauwerke gänzlich ungeeignet,da sich Gips in Verbindung mit Wasser zersetzt.
Mach mal nen Kratztest an den entsprechenden Stellen:
weißes,mehliges Material deutet auf Gipsputz hin,beiges,sandiges Material mit kleinen Körnchen ist Kalkzementputz.
Kalkzementputz ist hochwertiger,allerdings auch teurer für den Bauherren.
Allerdings ist ein Haus,in dem Kalkzementputz verarbeitet wurde, im Ganzen Atmungsaktiver,sprich bei hoher Luftfeuchte nimmt er die Feuchtigkeit auf und bei sich senkender Luftfeuchte gibt er diese wieder an den Raum ab.
Gipsputz hingegen ist "dicht",atmen tut da rein gar nichts mehr,im Gegenteil,in gewissen "Ecken" bildet sich Schimmelpilz,welcher nur kostenintensiv zu entfernen ist,und nebenher die Gesundheit schädigt.
Ich persönlich frage den Bauherren immer,ob er sich mal was gebrochen hatte und mehr als 6 Wochen nen Gips trug......irgendwann juckts darunter und man will sich kratzen,nur ein Haus kann dies nicht,also kommen solche Zeichen auf andrem Wege ans Licht,nämlich mit Schimmel.

Kleiner Tip von mir persönlich:
Wenn euer Feuchtigkeitsproblem abgeklärt ist (und nur dann!) ,überlegt euch mal die Fensterlaibungen zu fliesen,sieht nicht schlecht aus,spart das tapezieren und es kann vor allem keine Feuchtigkeit mehr in die Wand ziehen.
Die Reinigung ist im übrigen einfacher und es lösen sich keine Tapeten mehr aus den Ecken.

-----------------
""

3x Hilfreiche Antwort




Und jetzt?

Für jeden die richtige Beratung, immer gleich gut.
Schon 268.294 Beratungen
Anwalt online fragen
Ab 30
Rechtssichere Antwort in durchschnittlich 2 Stunden
108.419 Bewertungen
  • Keine Terminabsprache
  • Antwort vom Anwalt
  • Rückfragen möglich
  • Serviceorientierter Support
Anwalt vor Ort
Persönlichen Anwalt kontaktieren. In der Nähe oder bundesweit.
  • Kompetenz und serviceoriente Anwaltsuche
  • mit Empfehlung
  • Direkt beauftragen oder unverbindlich anfragen
Alle Preise inkl. MwSt. zzgl. 5€ Einstellgebühr pro Frage.

Jetzt Anwalt dazuholen.

Für 60€ beurteilt einer unserer Partneranwälte diese Sache.

  • Antwort vom Anwalt
  • Innerhalb 24 Stunden
  • Nicht zufrieden? Geld zurück!
  • Top Bewertungen
Ja, jetzt Anwalt dazuholen