Chronologie der CDU-Spendenaffäre
Mehr zum Thema: Allgemein, Spendenaffäre, CDU, Spenden, Chronologie, KohlCDU muss wegen falschen Rechenschaftsberichtes von 1998 zahlen
Die CDU muss wegen des falschen Rechenschaftsberichtes 1998 mehr als 41,3 Millionen DM an den Bund zurückzahlen, verkündet Wolfgang Thierse am 15. Februar . Die CDU entschließt sich daraufhin, die Fraktionsspitze neu zu wählen. Schäuble gibt am 16. Februar die Kandidatur für das Amt des Fraktionsvorsitzenden sowie das für den des Parteivorsitzenden auf.
Am 18. Februar geht bei Kohl ein Durchsuchungsbeschluss wegen Untreue ein, doch die Bonner Staatsanwaltschaft verzichtet später darauf, weil die Aktion durch Medienberichte bekannt wurde. Kohl versucht nach Presseberichten vom 1. März Geld zu sammeln, um den Schaden wieder gut zu machen. Er wolle 6,3 Millionen DM an seine Partei überweisen, dies kündigt er am 9. März bei einer Pressekonferenz an. Es handelt sich hierbei um die Summe, die der Bundestag an staatlichen Mitteln zurückfordert. Kohl präsentiert zugleich eine Liste mit 30 neuen, zum Teil prominenten Spendern, die ihn bei seiner Sammelaktion unterstützen. Die Altspender will er aber immer noch nicht nennen.
Die CDU-Spitze ist von Kohls Einstellung wenig begeistert, Peter Müller - Saarlands Ministerpräsident - vermisst bei Kohl Reue.
Hessens CDU entlässt am 10. März ihren Generalsekretär. Dieser hatte zugegeben, im Dezember vergangenen Jahres 50.000 DM aus dubiosen Quellen deklariert und eingenommen zu haben, Koch habe er aber nicht informiert.
Am 17. März erhebt die Augsburger Staatsanwaltschaft Anklage gegen Kiep, Schreiber und die ehemaligen Thyssen-Manager Maßmann und Haastert.
Unter der Leitung von Roman Herzog, Bundespräsidenten a.D., empfiehlt die CDU-Parteispendenkommission, die Schatzmeisterei zu entmachten und ein unabhängiges Finanzmanagement einzusetzen.
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