ai: Griechenland diskriminiert Homosexuelle

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Die Menschenrechtsorganisation amnesty international hat Griechenland aufgefordert, die strafrechtliche Verfolgung von sieben Männern fallen zu lassen, soweit diesen gleichgeschlechtlicher Sex für finanziellen Gewinn vorgeworfen wird. Amnesty international verlangte von dem griechischen Justizminister in einem Brief, die Diskriminierung von Homosexuellen in seinem Land abzuschaffen.

Den sieben Männern drohen zwischen drei Monaten und fünf Jahren Haft. Das entsprechende Strafgesetz verbietet die Prostitution von Männern mit männlichen Freiern. Insoweit liegt nach Angaben von amnesty international eine Diskriminierung vor, da für Frauen eine andere und liberalere Gesetzeslage gelte.

Neben der Diskriminierung von männlichen Prostituierten gegenüber weiblichen sei in Griechenland das Mündigkeitsalter für gleichgeschlechtliche Sexualakte auch höher als bei Heterosexuellen. Für Homosexuelle betrage es 17, für Heterosexuelle dagegen 15 Jahre.

Die Organisation wies darauf hin, dass alle Menschen das Recht hätten, nach ihren sexuellen Vorlieben zu leben. Da in Griechenland für Männer härtere Gesetze diesbezüglich gelten, handele es sich um eine Diskriminierung. Insoweit hält amnesty international Griechenland an, das Strafgesetzbuch entsprechend zu ändern.