Wirkungsvolle Familienhilfe ohne Kindesentreißung

8. August 2017 Thema abonnieren
 Von 
guest-12311.02.2019 12:20:32
Status:
Frischling
(25 Beiträge, 1x hilfreich)
Wirkungsvolle Familienhilfe ohne Kindesentreißung

Das ich mich hier melde, zeigt wie hilflos ich derzeit bin. Ich habe 3 Nichten (0-6), die in meiner Nähe wohnen. Täglich muss ich miterleben, wie lautstark es bei denen zu geht. Sätze wie *Mama soll nicht mit* wenn ich sie abhole oder *will nicht nach Hause* wenn ich sie wieder bringen soll (von Oma, Spielplatz o.ä.), sind nicht ungewöhnlich. Dabei sehen wir uns nicht selten, so dass es eine Frage des Vermissens währe. Ich bin auch nicht grade die Spieletante, also immer nur lieb. Bei mir gibt es auch Regeln und ab und zu Meinungsverschiedenheiten, aber im Gegensatz zu Daheim, herrscht bei mir gegenseitiger Respekt, egal wie alt sie sind.
Daheim besteht die Kommunikation fast nur aus erhöhten Tönen. Das System von *Ich zähl bis...* wird bei jedem Schmarn genutzt. Wenn etwas passiert - ich bin nicht dabei, daher weiß ich nicht was - hört man oft *du bist so brunsdumm*. Ich könnt jedesmal so ausrasten, wenn ich diese Wörter aus ihrem Mund hör, wie sie das zu ihrem Kind sagt. Ihr Lebensgefährte, mit dem das 3. Kind gezeugt wurde, das auch meine NIchte ist, egal ob blutsverwandt oder nicht, sie zählt für mich dazu, kriegt das so jung auch schon mit. Nur Gebrüll, null Geduld, für nichts Verständnis. Ständig sind die Kids dumm, schuld o.ä. Nichts wird richtig erklärt und wenn was erklärt wird, dann in einem Ton, wo ich auch nicht zuhören würde. Verbale Gewalt Nonstop. Regelmäßige Essenszeiten fehl am Platz. Wenn sie sich mal an den Herd stellt, ok. Wenn nicht, müssen die Kids sagen, ob sie hunger haben und dann wird improvisiert. Butterbrot, Rest von gestern, Müsli, etc. Sie sehen nicht verwahrlost ist - immerhin. Aber beim besseren Hinsehen merkt man, das sie nach Zuwendung suchen. Und ja, wenn Mama länger nicht da ist, wollen sie auch wieder hin. Das ist normal. Mama ist Mama, egal wie schlimm sie sich in den Augen der Erwachsenen benimmt. Ich hab mehrmals mit ihr gesprochen, ob sie nicht merkt was sie ihnen antut, doch mehr als Augenverdrehen und *hab erst mal selber welche* war nicht drin. Wollte schon erwidern, bei dir sind sie vorm TV, vor der XBox, du schickst sie alleine raus i-wo zum spielen, essen, baden, etc. wird spontan gemacht, 50% des Tages sind sie in der Kita, weitere 30% bei mir, Oma oder den oben genannten Aktivitäten und du verbringst nur 20% des Tages mit ihnen und hauptsächlich mit Brüllen. Ihrem Partner bin ich einmal entgegen getreten, als er mir zu aggressiv einer 5jährigen gegenüberstand, schimpfte und die Kleine kaum Luft vor schluchzen bekam. Der Grund: sie habe die Mama angeschrien. Ach ne, wo sie das wohl her hat. Da steht ein großer Mann über ihr, schreit sie an, sie solle nicht mehr schreien #hirnbatsch. Ich bekam schon Angst bei dem, geschweige denn ein Kind und zugegeben, wenn er sich aufregt und das passiert schnell, kann man auch Angst kriegen (ohne körperliche Gewalt). Aber von der Art her.
Das Jugendamt war schon 2x im Dienst. Familienhilfe war auch schon über Wochen da. Da war die Jüngste noch nicht auf der Welt. Der Partner war nie anwesend, was aber sicher nicht geschadet hätte. Doch wärend der Zeit, war natürlich alles angemeldet und ihr benehmen war 1A. Kein brüllen, kein schimpfen nichts. Im Gegenteil, die Familienhilfe selbst war für den Ar...Die hat ihr empfohlen, wenn die Große einen Anfall bekommt, soll sie sie ins Zimmer EINsperren, bis sie sich beruhigt. 1x erklären und dann ab ins Zimmer. 4,5 Jahre Fehlerziehung und dann so. Sie tat das in ihrer Gegenwart. Aber allein: mehrmals hingehen, Tür aufreißen, los schreien, schimpfen, Tür zuknallen, Kind allein lassen usw.
Gibt es denn nicht irgendeine Möglichkeit, das sie mal Hilfe bekommt bzw aufgedrückt bekommt, die auch mal was macht und nicht nur schön redet? Die evtl auch mal unangemeldet vorbei kommt und das *nicht gespielte* miterlebt? Ich will nicht das die Kids ihr gleich weg genommen werden, das wäre übertrieben. Vor allem bei uns hier (Bayern) in unserem LK handeln die absolut absurd.

-- Editier von Ni8ke am 08.08.2017 14:15

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
ratlose mama
Status:
Lehrling
(1352 Beiträge, 510x hilfreich)

Eine kurze Rückfrage.

Es scheint ja um die Ex-Partnerin deines Bruders zu handeln (sonst würde das mit der nicht Blutsverwandten Nichte keinen Sinn ergeben).

Wo ist der Vater der ersten beiden Kinder? Warum bringt er sich nicht ein. Er hätte da wahrscheinlich beim JA mehr Einflußmöglichkeiten, als du.

Warum bringt sich dein Bruder, bei seinen beiden Kindern nicht entsprechend ein und versucht etwas zu bewegen?

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#2
 Von 
guest-12311.02.2019 12:20:32
Status:
Frischling
(25 Beiträge, 1x hilfreich)

Zitat (von ratlose mama):
Eine kurze Rückfrage.

Es scheint ja um die Ex-Partnerin deines Bruders zu handeln (sonst würde das mit der nicht Blutsverwandten Nichte keinen Sinn ergeben).

Wo ist der Vater der ersten beiden Kinder? Warum bringt er sich nicht ein. Er hätte da wahrscheinlich beim JA mehr Einflußmöglichkeiten, als du.

Warum bringt sich dein Bruder, bei seinen beiden Kindern nicht entsprechend ein und versucht etwas zu bewegen?


Weil der leider auf Grund seiner eigenen Bedürfnisse absolut kein Interesse an ihnen hat. :-( Dieser Weg ist sinnlos. Weiß gar nicht wann er das letzte mal überhaupt da war. Wegen jeder Unterschrift muss man ewig nach laufen.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38481 Beiträge, 14013x hilfreich)

Liebe Ni8ke, Dein Engagement in Ehren, aber es gibt nun mal Fälle, in denen man juristisch nichts tun kann, und das ist hier ein Rechtsforum. Die Vorgaben für ein staatliches Eingreifen sind klar geregelt. Der Staat (hier das Jugendamt oder eine beauftragte Stelle) hat dann einzugreifen, wenn das Kindeswohl gefährdet ist. Entweder mit Hilfe zur Erziehung, anderen Maßnahmen oder aber im Extremfall mit Herausnahme der Kinder aus ihrer Umgebung und Fremdunterbringung.

Die Familie hier ist beim Jugendamt bekannt. Es mögen Defizite da sein, aber offensichtlich sind die nicht so gravierend, dass sie eine Herausnahme der Kinder rechtfertigen. Womit wir am Ende der Fahnenstange angekommen sind. Abweichende Erziehungsmethoden, auch unglückliche Erziehungsmethoden, die sind eben zu tolerieren. Da zumindest die großen Kinder ja in eine Kita gehen, also wenig zu Hause sind, außerdem Familie da ist, die ja auch noch abpuffert, sind wir hier am Ende der Fahnenstange angekommen.

wirdwerden

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