Welche Möglichkeiten gibt es noch?

6. Januar 2005 Thema abonnieren
 Von 
JuYa
Status:
Schüler
(364 Beiträge, 36x hilfreich)
Welche Möglichkeiten gibt es noch?

Hallo,

nachdem unser Umgangsrechtverfahren nach über 1 1/2 Jahren - vorerst - abgeschlossen ist, besucht mein Sohn seinen Vater wieder 14-tägig für ein Wochenende.

Aber genau solche Sachen, die ich für nicht in Ordnung halte, passieren weiter: Der Kleine wird jetzt 7 Jahre alt und muss bei seinem Vater mit im Bett schlafen. Dieser hatte schon immer starke Schlafstörungen und sieht deshalb meistens die ganze Nacht durch fern. Und das Nachtprogramm ist nicht gerade kindgerecht...

Vergangenes WE haben die Zwei "trainiert" (mein Sohn ist supersportlich) und der Vater lässt ihn mit Gewichten üben! Das finde ich besonders schlimm, da der Kleine an Wahrnehmungs- und Empfindungsstörungen leidet und deshalb kein Gefühl dafür hat, wann etwas zu schwer ist; Schmerz empfindet er auch nicht richtig.

Spreche ich den Vater darauf an, so kommt es ständig zu Geschrei, Beschimpfungen, Bedrohungen und teilweise auch zu Übergriffen wie Anspucken etc. Vor "Autoritätspersonen" wie dem Richter oder der Gutachterin gibt er sich immer ganz einsichtig und versichert, sowas nicht mehr zu machen. Aber kaum ist er aus dem Raum, so sch... er darauf! Mir gegenüber äußert er das auch, indem er sagt, er würde das machen, was er für richtig hielte.

Weiß irgendwer eine Möglichkeit, wie ich dafür sorgen kann, dass der Umgang kindgerecht und altersgemäß vonstatten geht?

Gruß
Julia Yael

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12 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Nickyta
Status:
Schüler
(407 Beiträge, 13x hilfreich)

wie Dein Ex den Umgang gestaltet-das kannst Du ihm nicht vorschreiben oder vorschreiben lassen, Du kannst nur an seinen gesunden Menschenverstand appelieren.

Ist ein ruhiges Gespräch nicht möglich und artet wie beschrieben derart aus(macht er das im Beisein des Kindes???), würde ich zunächst ein Gespräch suchen im Beisein einer neutralen Person-vielleicht ein gemeinsamer Bekannter oder ggf. der Kinderarzt oder auch eine Sozialarbeiterin vom JA oder dem diakonischen Werk.

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"Um Wunder zu erleben muss man an sie glauben"

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#2
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

--- Posting wurde vom Admin editiert

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#3
 Von 
guest123-22
Status:
Lehrling
(1831 Beiträge, 127x hilfreich)



@ JuYa

Das Problem mancher Ex-Frauen, die IMMER meinen, das Kind wäre beim Vater nicht gut aufgehoben. Dese Frauen werden IMMER was zu meckern haben.

Biete ihm doch an, dass Du ein Bett für Deinen Sohn beim Vater bezahlst
und dass Du, falls größere Wohnung des Vaters dafür benötigt, künftig auf einen Teil des Unterhalts verzichtest, damit er mehr Geld für die höhere Miete hat!

Gruß,
nachgefragt

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#4
 Von 
guest123-173
Status:
Schlichter
(7150 Beiträge, 1096x hilfreich)

--- Posting wurde vom Admin editiert

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#5
 Von 
JuYa
Status:
Schüler
(364 Beiträge, 36x hilfreich)

Hallo nachgefragt,

das Problem einiger anderer Leute, ist anscheinend, dass immer die Mutter die Böse ist.

In diesem Fall ist es so, dass alle Beteiligten Personen - nämlich abgesehen von mir und meiner Anwältin sowie der KiTa auch der Richter, die Verfahrenspflegerin und die Gutachterin - der Meinung sind bzw. waren, dass der Umgang so, wie der KV ihn praktiziert, NICHT gut für das Kind ist.

Der Richter hat letztlich nur deshalb für weiteren Umgang plädiert, weil der Kleine einmal gesagt hat, dass er seinen Vater besuchen möchte.

An der Art des Umgangs hat sich bislang trotz der Ermahnungen seitens des Richters und der GAin sowie der Beteuerungen des KV gar nichts geändert. Und mir gegenüber äußert er auch direkt, dass ihm egal ist, was ich für richtig halte und er das macht, was er möchte.

PS: Auf einen Teil des Unterhalts könnte zum einen nicht ich sondern nur das Kind verzichten; zum anderen hat dieser Mann noch nie einen Cent für sein Kind bezahlt!

Gruß
Julia Yael

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#6
 Von 
guest123-22
Status:
Lehrling
(1831 Beiträge, 127x hilfreich)

"alle Beteiligten Personen - nämlich abgesehen von mir und meiner Anwältin sowie der KiTa auch der Richter, die Verfahrenspflegerin und die Gutachterin "

Das sagt ja fast alles!

Dein Ex ist also für Dich nichts.
Sein Anwalt wohl auch!

Du scheinst ziemlich "ich"-bezogen zu sein, und daraus erklärt sich auch DEIN Problem.

nachgefragt



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#7
 Von 
träne
Status:
Lehrling
(1979 Beiträge, 110x hilfreich)

hmmm JuYa also für mein Kind war es immer DAS Schönste überhaupt in meinem Bett schlafen zu dürfen :)

was ist denn daran so schlimm und was ist schlimm an "Männertraining", oder andersrum, wovor hast Du Angst und wodurch begründet sich diese Angst ?

Wissen wir etwas noch nicht ?

So von weitem klingt das alles nach ganz normalem, liebevollem Vater-Sohn-Wochenendspaß...


winks

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#8
 Von 
JuYa
Status:
Schüler
(364 Beiträge, 36x hilfreich)

Hallo träne,

Du hast schon recht, in der Grundsache ist dagegen nichts einzuwenden. Nur, wie oben bereits geschildert, sind da noch Nebenaspekte, die das Ganze für mich bedenklich machen.

Mein Sohn liegt mit seinem Vater im Bett, während dieser vom Bett aus fernsieht. Es ist bereits gerichtsbekannt, dass der KV in dieser Hinsicht keinerlei Rücksicht auf das Alter des Kindes nimmt. Schlag einfach mal das Fernsehprogramm ab 22:00 Uhr auf...
Kriegsfilme, Horrorfilme, Thriller, etc.

Zu dem Training: Wenn es bei Liegestützen, Lauftraining o. ä. bleiben würde, wäre es auch völlig okay. Aber kleine Kinder dürfen nicht mit Gewichten trainieren (habe mich darüber extra noch beim Kinderarzt und der Ergotherapeutin informiert)! Und mein Sohn ist auf Grund seiner Empfindungsstörungen nicht in der Lage, selbst zu merken, wenn er sich bspw. eine Zerrung oder einen Leistenbruch zuzieht.

Gruß
Julia Yael

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#9
 Von 
JuYa
Status:
Schüler
(364 Beiträge, 36x hilfreich)

@nachgefragt:

Es erklärt sich, denke ich, von selbst, dass der Kindesvater diese Meinung nicht geteilt hat!

Gruß
Julia Yael

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#10
 Von 
träne
Status:
Lehrling
(1979 Beiträge, 110x hilfreich)

hmmmm... JuYa

aber er ist der Vater Deines Sohnes...und warum sollte er seinem Sohn absichtlich schaden wollen, oder gar Verletzungen in Kauf nehmen ? Väter lieben ihre Söhne, genau wie Mütter ;)

daher meine Frage, aus welchem Grund Du Angst hast...und vorallem wovor...

warst Du den je bei einem Hanteltraining dabei, oder hat sich Dein Sohneman beschwert ?

Vielleicht hilft es ja einfach mal zu sagen...DU EX, ich habe Angst um unsern Sohn...statt immer nur zu verbieten oder vorzuschreiben, zu klagen ;)

winkser

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#11
 Von 
JuYa
Status:
Schüler
(364 Beiträge, 36x hilfreich)

Hallo träne,

ich würde Dir, um meines Sohnes Willen, gerne zustimmen. Aber dieser Mann hat es inzwischen geschafft, dass ich nicht mehr glaube, dass er unser Kind tatsächlich liebt. Die Gründe hierfür im Einzelnen aufzuzählen würde hier allerdings den Rahmen sprengen...

Das Thema Hanteltraining kam schon vor 3 (!) Jahren einmal zur Sprache; damals konnten wir zumindest noch halbwegs miteinander reden. Aber er hat mir damals wie heute nur gesagt, dass die Ärzte sowieso keine Ahnung hätten und er schon wüsste, was sein Sohn kann. Aus!

Und Angst habe ich davor, dass er mit dem Kind irgendwann abhaut, um mich zu treffen (er ist kein Deutscher). Dass mein Sohn ernsthaften psychischen Schaden nimmt von den Filmen oder dem, was er bei jeder Kindesübergabe mitanhören und -sehen muss. Dass er das Kind über kurz oder lang in seine kriminellen Machenschaften verwickelt. Dass er irgendwann auch gegenüber dem Kind die Kontrolle verliert und aggressiv wird. Dass er Drogen nimmt und mit dem Kleinen Auto fährt (einen Führerschein hat er nicht) etc.

Gruß
Julia Yael

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#12
 Von 
träne
Status:
Lehrling
(1979 Beiträge, 110x hilfreich)

nun ja JuYa, das klingt alles beängstigend...aber es sind reine Vermutuungen, oder ?

und auch nichtdeutsche Väter lieben ihre Kinder...und gerade wenn Du Angst hast, dass er mit dem Kind verschwindet...ist es ganz wichtig, zumindest zu versuchen, ein gutes Verhältnis mit ihm zu haben...

ich weiß, wie schwer es sein kann, über seinen Schatten zu springen...aber Du solltest es versuchen...Eure Liebe ist kaputt gegangen, nicht die zum Kind...

umso mehr Du gerichtlich gegen den Vater vorgehst, umso schlimmer machst Du womöglich alles...

wobei aus der Ferne, wer kann da schon raten...

bei ernsthafter Gefahr (!) für Leib und Seele kann man den Weg einer einstweiligen Anordnung gehen...ich persönlich halte von so etwas gar nix, wegen so etwas hat sich vor einem Jahr mein bester Freund aufgehängt...

versuchs mal mit Entgegenkommen...ich wünsch Dir was

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