Vodafone-Abzocke - was tun?

6. Juli 2013 Thema abonnieren
 Von 
Tamora
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 3x hilfreich)
Vodafone-Abzocke - was tun?

Hallo ihr Lieben,

ich habe ein wenig herum gesucht, aber irgendwie nicht so die Lösung für ein Problem gefunden, dass ich mittlerweile seit fast drei Jahren mit dem o.g. Anbieter habe. Vielleicht finden sich ja noch mehr Betroffene oder Leute, die mir sagen können, wie ich weiter verfahren kann.

Um das Ausmaß und mittlerweile auch meinen Blutdruck verstehen zu können, hole ich etwas weiter aus, ich hoffe, dass es nicht stört.
Die ganze Vodafone-Geschichte begann, als ich vor fast drei Jahren zwecks Arbeit in meinen jetzigen Wohnort zog und für meine Unterbringung in einem Schwesternwohnheim dringend Internet benötigte. Ich habe mich also schlau gefragt, angeblich ein gebündeltes Gebiet, kein DSL möglich, das übliche halt, lediglich Vodafone checkte die Adresse am PC und teilte mir mit, dass ein DSL-Anschluss gar kein Problem sei. Ich hab dann also, nachdem ich beraten wurde, einen Vertrag für einen DSL-Anschluss unterschrieben. Es hieß, in den nächsten Tagen würde ein Mitarbeiter vorbeikommen zum Ausmessen und dann würde ich in kurzer Zeit mein gebuchtes DSL-Paket in vollem Umfang nutzen können. Damit ich so lang nicht auf dem Trockenen sitze, gab man mir die UMTS-Box zur kostenlosen Nutzung, bis meine DSL-Leitung stehen würde.
Ich wartete und wartete, aber auch nach 4 wöchiger Wartezeit, war kein Mitarbeiter bei mir eingetrudelt, stattdessen aber ein Brief, in dem es hieß, dass bei mir keine DSL-Leitung möglich wäre, da ich mich ja in einem gebündeltem Gebiet befinde.
Mein geschlossener DSL-Vertrag würde nun in einen UMTS-Vertrag für die Box, die ich ja bereits nutze umgewandelt werden (19,95,- im ersten, 29,95,- im zweiten Jahr) und ich hätte nun noch bis Januar 2011 Zeit, diesen zu kündigen, ansonsten würde ich diesem auf 24 Monate zustimmen.

Nun ja, da ich dringend aufs Internet angewiesen war, musste ich mich zähneknirschend für die Box entscheiden, da es keine anderen Möglichkeiten mehr gab, allerdings wurde währenddessen von Vodafone mit einem Tarif geworben für den selben Vertrag, nur dass dieser sich kostentechnisch im zweiten Jahr nicht erhöhen würde. Ich bin also zum Shop gegangen, hab mitgeteilt, ich würde diesen UMTS-Vertrag gern nutzen, allerdings zum günstigeren Tarif, habe also den nun laufenden innerhalb der Frist gekündigt, den neuen Tarif abgeschlossen und wenige Tage später die Kündigungsbestätigung erhalten, dass dieser Vertrag nun nicht mehr existiere.

Gut und schön, ich nutzte also einige Monate meine Box mehr oder minder zufrieden, bis ich plötzlich ein Mahnschreiben von Vodafone erhielt, in der ich mal eben für die Monate Februar, März und April nachzahlen sollte. Da Vodafone immer per Lastschrift abgebucht hatte und die Abbuchungen auch immer stattfanden, hab ich mehrfach die Hotline angerufen, die mich immer wieder an den Shop verwiesen haben, weil sie mir "da nicht helfen könnten". Im Shop traf ich dann endlich mal auf einen kompetenten Mitarbeiter, der heraus fand, dass die Mahnungen aus dem im Januar (fristgerecht!!) gekündigten Vertrag resultierten, schrieb eine Reklamation und nach weiteren 2 Mahnungen von Vodafone, wurde auf diese endlich reagiert und der gekündigte, aber ohne mein Wissen wohl noch laufende Vertrag, storniert.

Dann gab es erstmal keine weiteren Probleme. Im Juni 2012 zog ich dann um in ein Gebiet, wo mir eine Standleitung geboten werden konnte und ich die Box somit nicht mehr benötigte. Ich bin dann im November 2012 nochmal in den Shop gegangen, um meine Kündigung persönlich fristgerecht rüber faxen zu lassen, da ich den Vertrag nicht mehr brauchte und er ohnehin nur bis Januar 2013 lief.

Drei Wochen später erhielt ich eine Kündigungsbestätigung, dass der besagte Vertrag dann im Januar 2014 gekündigt wäre, da ich die Kündigungsfrist von drei Monaten überschritten hätte (laut Datum wurde meine Kündigung auch erst ein paar Tage zuvor bearbeitet d.h. sie lag zweieinhalb Wochen auf irgendeinem Schreibtisch herum). Natürlich habe ich mich da tierisch aufgeregt, dachte mir dann aber, dass es sich nicht lohnt, deswegen jetzt Rechtswege einzuleiten und mir den ganzen Stress da noch zu machen, es sind schließlich nur 19,95,- Euro im Monat und dass mit Vodafone nicht gut Kirschen essen ist, hatte ich ja am eigenen Leib schon erlebt. Ich zahlte also für die UMTS-Box, die abgekabelt und verstaubend im Schrank lag weiter brav meine monatliche Grundgebühr.

Jetzt im März 2013 hab ich dann, als ich auf meine Kontoauszüge nicht schlecht geguckt, als mir eine stolze Summe von 260 Euro abgebucht wurde und bin dann natürlich unverzüglich in den Shop gelaufen, wo es nur hieß, ich hätte den besagten UMTS-Stick außerhalb meiner Homezone benutzt, mehrere Stunden täglich und dadurch wäre es zu einer solchen Telefonrechnung gekommen.
Auch als ich versuchte zu erklären, dass dieser seit Monaten nicht mehr im Gebrauch ist, hieß es nur wieder "Dafür bin ich nicht zuständig, wenden Sie sich an die Hotline, aber wenn's so in den Verbindungsnachweisen steht, würde das schon seine Richtigkeit haben".

Stinksauer rief ich dann bei der Hotline an, und auch schon der dritte MItarbeiter, den ich an der Strippe hatte, erzählte mir das selbe wie im Vodafoneshop und teilte mir zusätzlich mit, dass ich ja wissen sollte, dass die ausstehende Rechnung für April bisher schon 290 Euro betrugen.
Mir wurde dann geraten, das Geld von meiner Bank für die abgebuchte Summe zurückbuchen zu lassen und via Einschreiben einen Widerruf zu schreiben mit einer Fristsetzung von 3 Wochen. Gesagt getan, nachdem ich das Geld zurückbuchen ließ, entzog ich Vodafone im Widerruf bis zur Klärung des Problems die Lastschriftermächtigung, schilderte das Problem und setzte eine Frist von 3 Wochen, in denen sie sich bei mir melden sollten.

Der Rückschein kam kurz darauf an, aber die Frist verstrich, ohne dass Vodafone außer den ersten Mahnungen sich weiter äußerte. Ich rief also nochmal bei der Hotline an und mir wurde erläutert, dass die Techniker alles überprüft hätten, dass dies alles seine Richtigkeit hätte und dass sie mir nun trotzdem anbieten würden, eine Kulanzgutschrift von 215 Euro zu tragen und ich dann nur noch die Kosten von mittlerweile 368 Euro zu tragen hätte.
Dies lehnte ich telefonisch deutlich ab, da dies nichtmal ansatzweise das beglich, was ich zu zahlen hätte für Leistungen, die ich nicht in Anspruch genommen hatte und dass ich eine Stellungnahme bezüglich meines WIderspruchs fordere.

Als dann wenige Wochen später die nächste Mahnung eintrudelte, nun mit einer netten Nötigung, mir einen Schufaeintrag zu verpassen und mir ein Inkassobüro auf den Hals zu hetzen, rief ich erneut in der Hotline an, wo mir dann gesagt wurde, dass die Kulanzgutschrift überwiesen wurde und damit mein Widerspruch bearbeitet wäre und ich nun verpflichtet sei, die noch ausstehende Rechnung von nun stolzen 400 Euro zu zahlen.

Ich habe die Mitarbeiterin dann höflich darauf aufmerksam gemacht, dass es sich bei dem Verhalten (zusätzlich habe ich dann in meiner Rechnung gesehen, dass mein Grundtarif von 19,95,- auf 25,61,- hochgestuft wurde, was mir niemand erklären konnte, denn "das ist jetzt halt so") um einen klaren Vertragsbruch von Seiten Vodafone handelt und ich nun fordere, dass ich mein Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehme, um sofort und ohne weitere Kosten aus dem Vertrag heraus zu kommen.
Dazu könne sie jedoch nichts sagen, sie habe jetzt einen Mahnstopp eingerichtet und dann müsse ich halt nochmal einen Widerruf schreiben, weil der erste ja nun angeblich nicht angekommen war (ich habe den Rückschein mit der Unterschrift einer Mitarbeiterin vor mir liegen!). So nun hab ich letzte Woche trotz angeblichen "Mahnstopps" erneut eine "letzte Mahnung" bekommen, in der mir erneut vehement mit der Schufa und einem Inkassobüro gedroht wurde, wenn ich bis zum 10.7.2013 meine Rechnung nicht begleichen würde. Die Karte sei bereits gesperrt und ich könne nun keine Leistungen mehr in Anspruch nehmen (nein, so ein Pech.).

Also habe ich mich dann NOCHMAL hingesetzt und NOCHMAL einen Widerruf per Einschreiben geschickt, in der ich NOCHMAL forderte, zu dem Problem Stellung zu nehmen und mich via Sonderkündigungsrecht aus dem Vertrag raus zu lassen. Witzig ist ja, dass ich z.T. zu den angegebenen Onlinezeiten im Urlaub war und die Box zwischenzeitig innerhalb meiner Homezone, die sich zwecks nichtnutzung immer noch im Wohnheim befindet, online gewesen sein sollte. Langsam habe ich die Faxen dicke und frag mich, was ich jetzt noch tun soll.

Ich habe schon überlegt, die Sache einem Anwalt in die Hand zu geben, aber das ist als Azubine nicht so leicht und ich kann mir auch die Erfolgschancen nicht vorstellen. Hat jemand das selbe Problem oder kennt noch Lösungen, die ich vielleicht verwenden kann?

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13 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Zunächst einmal bist du in der komfortablen Situation, dass Vodafone klagen müsste, wenn du dich stur stellst. Komfortabel deswegen, weil sie dir trotz Aufforderung nicht wirklich erklärt haben, was da los ist oder wo die Box angeblich genutzt werden sollte.

Ich würde zunächst einmal zur Polizei gehen. Dort den Verdacht äußern (Vodafone hat ja bestätigt, es habe alles seine Richtigkeit), dass jemand anderes mit deinen eventuell geknackten Zugangsdaten surft und dass das eventuell betrug ist. Es könnte ja theoretisch sein, dass jemand im Wohnheim deine Zugangsdaten gefunden hat, sie abgeschrieben hat und irgendwo unterwegs genutzt hat?!? Oder war das stets abgeschlossen, wo du das alles untergebracht hast?
Wenn man dann ein Aktenzeichen hat, Vodafone darauf aufmerksam machen.

Das zweite komfortable: Durch eine unangekündigte und einseitige Preiserhöhung hast du so oder so ein Sonderkündigungsrecht. Von diesem hast du auch Gebrauch gemacht.

Im Prinzip einfach keine Brieffreundschaft mit denen. Sobald sich ein Inkasso meldet, einmalig per Einschreiben zurückweisen. Beispiel, wie ich es schreiben würde "Hallo. Ich weise die Forderung vollumfänglich zurück, ich habe bereits mehrfach reklamiert. Ich untersage die Speicherung meiner personenbezogenen Daten gemäß BDSG und die Meldung an Auskunfteien. Des weiteren stelle ich Ihnen und Vodafone hiermit die abgenötigten Kommunikationskosten in Höhe von XX€ in Rechnung. Ich erwarte die Überweisung auf das bekannte Bankkonto innerhalb von 7 Tagen."


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"Meine Beiträge stellen keine Rechtsberatung dar. Sicherheit gibts nur beim Anwalt."

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#2
 Von 
Roland-S
Status:
Student
(2591 Beiträge, 1200x hilfreich)

Dein Fall zeigt u.a. sehr (un)schön, dass man wenn überhaupt eine Hotline bei der geringsten Unstimmigkeit durch Schriftform mit Zustellungsnahweis ersetzen muss.
Wird einem obendrein noch eine Nutzung berechnet, die man nicht vornimmt, so ist der Anbieter aufzufordern diesen Zugang wegen Fremdnutzung (oder Fehlschaltung seinerseits?) unverzüglich still zu legen. Ggfs. überlassene Endgeräte kann man einpacken, versiegeln und einer vertrauenswürdigen Person zur Aufbewahrung geben. Das mag alles etwas umständlich klingen, ist aber im Vergleich zu den zahlreichen Anrufen bei verschiedenen Hotlinern nicht so.

Was die Mahnungen angeht ist es für wichtig, dass Du mitteilst die Forderungen zu bestreiten! Es genügt nicht mitzuteilen, dass man nicht zahlen will oder nicht einsieht zahlen zu müssen. Damit entziehst Du IMO die Grundlage für eine Weitergabe an ein Inkasso und vor allem auch an Schufa und Co. Im Gegenteil, wenn man bei einer bestrittenen Forderung weiter mit Eintragungen "bedroht" wird, kann man recht einfach einen einstweilige Verfügung erwirken, die das untersagt.

VG
Roland


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"Das Problem bei Gerichtsbeschlüssen ist, dass regelmäßig nur eine Partei IHR Recht bekommt."

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#3
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Vodafone wird es auch bei Bestreiten der Forderung weitergeben und die Maschinerie läuft an. Das bedeutet aber nicht, dass man dann zahlen müsste. Achja: Fordere ein Prüfprotokoll nach §45i an und eine Angabe zu welchem Datum/ welcher Uhrzeit und von welchem Ort aus der Stick angeblich genutzt wurde.

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#4
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3449x hilfreich)

Leider steht in der überlangen, langatmigen Story nichts über die eigentlichen Rechnungspositionen. Auch oder gerade bei Shops wäre ich vorsichtig, denn die können sich bequem Zweit-SIMs freischalten lassen oder einen Zweit-Vertrag aktivieren.
In jedem Fall Prüfprotokoll nach TKG §45i mit den Standorten der Masten verlangen. Auch Daten (IMSI) der SIM verlangen und mit der eigenen SIM vergleichen. Vorsorglich Strafanzeige ankündigen, wenn es hier durch SIM-Mauscheleien zu einem Schaden kam. In jedem Fall möglichst viele Belege aus der Vertragsvergangenheit sichern und Online-Rechnungen abspeichern.

Kristallkugel meint: Es kommt eine ganz miese Nummer mit einer "Selbstbestätigung" nach §45 von Vodafone alles wäre in Ordnung und die Rechnung wäre rechtmäßig. Nicht darauf reinfallen. Eher auf Zeit spielen, denn wenn Vodafone kein TKG-konformes Prüfprotokoll fristgerecht vorlegt, und das machen die eigentlich nie :augenroll: , dann haben die schon vor Gericht verloren!

Nicht mit Inkasso kommunizieren, denn die Forderung ist wegen dem Bestreiten noch gar nicht fällig! :grins:

Nachtrag: kontrolliere mal, ob die SIM überhaupt im Stick steckt.



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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

-- Editiert Mr.Cool am 08.07.2013 16:22

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#5
 Von 
Tamora
Status:
Frischling
(5 Beiträge, 3x hilfreich)

Danke für die vielen Antworten, ja ich weiß, die Story ist lang, aber mir erschien das alles recht wichtig.

Geprüft ob die SIM im Stick steckt hab ich natürlich nach der ersten hohen Abbuchung getan, auch ob sich die Box noch an Ort und Stelle befindet, aber da hat sich nichts vom Platz bewegt. Die "alte" SIM wurde von Vodafone dann "vorsorglich gesperrt" und mir eine neue zugeschickt, die noch verpackt im Brief liegt.

Ich hatte nun auf die letzte Mahnung wieder ein Reklamationsschreiben geschickt, mit der Bitte des Prüfprotokolls, da kam dann diesesmal ein recht freundlicher Brief zurück.
Sie lehnen einer außerordentlichen Kündigung ab, da der Vertrag ja ohnehin "fristgerecht" zum Januar 2014 ausläuft und ich möchte bitte meine Rechnung begleichen, da sie mir ja schon mit einer Teilbegleichung damals entgegengekommen sind (was wie gesagt von mir weder mündlich noch schriftlich akzeptiert wurde) und dann würden sie mein Internet wieder freischalten (was ich ja eh nicht nutze). Sie hätten ihre Techniker nochmal an den Fall rangesetzt und wie aus dem Verbindunsprotokoll online ersichtlich hätte das alles seine Richtigkeit und ich solle jetzt gefälligst zahlen. Auch die SIM-Nummern wären überprüft worden, da läge auch kein Fehler vor und so weiter. Die Grundgebühr hätte sich erhoben, da ich ja den Bankeinzug widerrufen habe und das wären dann Kosten für "Selbstüberweiser". Davon steht allerdings nichts im Vertrag.

Also soll ich nun einfach abwarten? Die ganzen Briefe, Rechnungen, Mahnungen und Rückscheine von der Post hab ich natürlich gesammelt. Oder gibt es da wirklich keine Möglichkeit mehr für eine "friedliche" Einigung ohne dass ich horrende Kosten, die ich nicht verursacht habe, zu zahlen?

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0x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
Pragmaticus
Status:
Lehrling
(1449 Beiträge, 508x hilfreich)

Lass dich nicht veräppeln - bestehe auf das Prüfprotokoll und eine Stellungnahme warum angeblich eine Nutzung vorliegt.

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1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

quote:
Sie lehnen einer außerordentlichen Kündigung ab, da der Vertrag ja ohnehin "fristgerecht" zum Januar 2014 ausläuft

Das ist Unfug. Eine außerordentliche Kündigung ist ein einseitiges Rechtsgeschäft, da gibt es nichts dran abzulehnen. Die außerordentliche Kündigung ist auch fristlos... Auch der Verweis auf eine Restlaufzeit ist damit Unfug.

quote:
Die Grundgebühr hätte sich erhoben, da ich ja den Bankeinzug widerrufen habe und das wären dann Kosten für "Selbstüberweiser". Davon steht allerdings nichts im Vertrag

Weil auch das Unfug ist. Du hast berechtigt zurückgebucht.

Ich würde nicht mehr weiter reagieren. Bestenfalls würde ich zu Polizei gehen und Strafanzeige erstatten. Dort angeben, dass das Prüfprotokoll verweigert wurde und dass man vermutet, dass die vorsätzlich versuchen, dir was anzuhängen aufgrund deiner Kündigung. Auf den Beitrag "ZDF Zoom Handyfalle" verweisen (schau es dir vorher nochmal an). Anders lässt es sich ja nicht erklären, das irgendwo in der Schublade verstaut war und du nicht mal weißt, wann genau und wo genau das genutzt worden sein soll bzw. dir diese Infos ja verweigert wird.

Auch bei einem Inkasso nicht reagieren, denn es ist alles gesagt. Wenn ein Mahnbescheid kommt, diesem widersprechen.

Brieffreundschaften sollte man irgendwann mal sein lassen, auch wenn es eigentlich richtig ist, auf das Prüfprotokoll zu bestehen. Ich würde aber lieber die Bundesnetzagentur zuschalten. Per Beschwerde darauf hinweisen, dass dir das Prüfprotokoll und die Stellungnahme, wann, wo und wieso eine Nutzung vorliegen konnte, verweigert wird.

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0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3449x hilfreich)

quote:
Oder gibt es da wirklich keine Möglichkeit mehr für eine "friedliche" Einigung ohne dass ich horrende Kosten, die ich nicht verursacht habe, zu zahlen?
Ich sehe eher ein Problem für Vodafone, denn die sind in der Bringschuld des Prüfprotokolls. Keine Forderung ist durchsetzbar ohne Prüfbericht und da geht das Inkasso auch nicht mehr dran, denn der strittige Betrag ist nicht fällig so lange der Bericht fehlt. :grins:

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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3449x hilfreich)

Nachtrag:
Der unseriösen Verhaltensweisen von Vodafone in Kooperation mit der Baden-Badener Nötigungszentrale Infoscore hat sich wiederholt der Verbraucherschutz angenommen
http://www.vzhh.de/telekommunikation/247980/gerichtsverbot-fuer-vodafone.aspx


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"Vernunft ist wichtiger als Paragraphen"

1x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Roland-S
Status:
Student
(2591 Beiträge, 1200x hilfreich)

quote:
http://www.vzhh.de/telekommunikation/247980/gerichtsverbot-fuer-vodafone.aspx


Alle Achtung, da hat sich das Gericht mit der Begründung richtig in's Zeug gelegt. Bleibt ab zu warten, ob Vodafone jetzt tatsächlich "korrekt" droht oder nur so umformuliert, dass sie aus diesem Urteil nicht belangt werden können.

VG
Roland

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#11
 Von 
mepeisen
Status:
Unsterblich
(24959 Beiträge, 16169x hilfreich)

Das Lustigste daran finde ich den Vergleich mit dem Druck zur Zahlung "auf einer typischen Kaffeefahrt" :-)

Ich weiß, dass es sich um das Referenzbeispiel handelt, ist aber dennoch schön, das in Zusammenhang mit Telekomikern zu lesen.

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#12
 Von 
Moonfighter
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)

Mir ist genau das gleiche-ebenso mit dem Surf Sofort Paket von Vodafone nach Kündigung passiert.
Keinerlei Rechnung oder Mahnung(nein ich bin nicht umgezogen) erhalten und bekomme jahre später eine Aufforderung von über 600 Euro von Königsinkasso.
Habe umgehend Widerspruch eingelegt und mir einen Anwalt genommen.
Es kam auch eine Klage seitens Vodafone, doch mein Anwalt hat mich sehr beruhigt und gemeint dass das Masche ist und er wöchentlich den gleichen Fall nur mit einem anderen Mandantennamen bearbeitet. Er hat auch Recht behalten einen Tag vor Verhandlung wurde die Klage zurückgenommen und alle Kosten mussten von Vodafone getragen werden ebenso mein Anwalt. Ich kann nur jedem betroffen dazu raten Widerspruch einzulegen, es gibt auch mittlerweile ein rechtskräftiges Urteil (auf der teltarif seite zu finden).
Also ruhigblut-starke nerven und den mist bloß nicht noch bezahlen!

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0x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Mr.Cool
Status:
Richter
(8429 Beiträge, 3449x hilfreich)

Naja, die Mogelpackung mit dem Surf-Sofort ist einerseits die GG wie bei Dir. Dem TE ging es aber um unrechtmäßige Gebühren wegen UMTS-Nutzung außerhalb der Home-Zone. Das ist schon eine andere Sache. Grundsätzlich muß aber der etwas beweisen, der eine Forderung aufstellt und das kann der Schummelladen Vodafone oft nicht plausibel.

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