Hallo!
Ich bin gerade dabei mir ein kleines Unternehmen aufzubauen. (Sitz der Firma also in Deutschland)
Mein Ziel ist es physische Produkte (T-shirts, Gagats für den Haushalt etc) in den USA zu verkaufen. Meine Produkte kommen jedoch direkt aus China und werden auch direkt in die USA verschickt ohne nach Deutschland oder EU zu kommen.
Nun stellen sich für mich viele Fragen zwecks den Rechten.
1. Steuern: Wie sieht es mit den Steuern aus? Muss ich Steuern bei der USA und Deutschland zahlen und wenn ja welche und wie hoch?
2. Da man ja öfters von kuriosen Fällen hört in denen Menschen bestimmte Firmen verklagen und Millionenbeträge erhalten…
Mal als Beispiel: Ein Kunde kauft ein T-Shirt (ein ganz normales weißes ohne bestimmte Marke). Er erhält dieses direkt von meinem Verkäufer in China.
Nun trägt er dieses und bekommt einen Ausschlag und meint jemand verantwortlich machen zu müssen dafür. Bin nun ich verantwortlich dafür? Oder der Produzent aus China, welcher das T-Shirt hergestellt hat. Kann dieser Kunde nun mich verklagen und werde ich dann aus USA Recht belangt oder nach Deutschen Recht
3. Müssen Produkte, welche ich verkaufe deklariert sein mit Warnhinweisen? Hier als Beispiel vielleicht ein Produkt, was von Kindern verschluckt werden kann. Falls ja und dass nicht der Fall ist, was droht mir hierbei?
4. Könnte ich mir theoretisch die AGBs etc. von großen Online Stores kopieren und halt nur die Daten meinerseits ändern um abgesichert zu sein?
Vielen Dank euch schon mal für eure Hilfe!
-- Editiert von Moderator am 25.08.2017 20:09
-- Thema wurde verschoben am 25.08.2017 20:09
Verkauf von Waren in die USA von China direkt. Firmensitz aber in Deutschland
Notfall oder generelle Fragen?
Notfall oder generelle Fragen?
Was hat das mit Ausländerrecht zu tun? Abgesehen davon weiss hier wohl niemand, was wie auf welchen Produkten, die in die USA eingeführt werden, drauf stehen muss, wie die Zollbestimmungen sind, u.s.w. Vorsichtshalber weise ich noch darauf hin, dass der Föderalismus in den Staaten noch viel ausgeprägter sein kann als hier bei uns. Kann also 50 verschiedene Regelungen geben, je nachdem, um was es geht.
wirdwerden
-- Editiert von wirdwerden am 25.08.2017 17:30
naja ich dachte mir ich frage einfach und vielleicht hat ja jemand Erfahrung damit... Dass diese Fragen nicht binnen eines Postes beantwortet werden können ist mir durchaus bewusst. Nur dachte ich mir vielleicht weiß ja jemand immerhin ein paar Grundsachen.
Sollte dieser Post hier im falschem Thema gelandet sein tut mir das leid und die Admins können ihn gerne in das richtige verschieben.
LG
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Zitat1. Steuern: Wie sieht es mit den Steuern aus? Muss ich Steuern bei der USA und Deutschland zahlen und wenn ja welche und wie hoch? :
Niemand hier kennt Deine persönliche Steuerlast. Steuerberater fragen.
Zitat2. Da man ja öfters von kuriosen Fällen hört in denen Menschen bestimmte Firmen verklagen und Millionenbeträge erhalten… :
Kann dieser Kunde nun mich verklagen und werde ich dann aus USA Recht belangt oder nach Deutschen Recht
Natürlich kann der Kunde Dich verklagen. Und US-Gerichte wenden dann auch US-Recht an.
Zitat3. Müssen Produkte, welche ich verkaufe deklariert sein mit Warnhinweisen? Hier als Beispiel vielleicht ein Produkt, was von Kindern verschluckt werden kann. Falls ja und dass nicht der Fall ist, was droht mir hierbei? :
Ja, das muss.
Bei nichtbeachtung hohe Geldzahlungen oder sogar Haft (z.B. wenn jemand gestorben ist)
Zitat4. Könnte ich mir theoretisch die AGBs etc. von großen Online Stores kopieren und halt nur die Daten meinerseits ändern um abgesichert zu sein? :
Theoretisch ja.
Praktisch ist mir so ein Fall noch nicht untergekommen. Eher das Gegenteil.
Letztens erst hat einer den "Kopierer" wegen Verletzung der Urheberrechte verklagt.
Finde den Fehler:
Zitat:Ein Kunde kauft ein T-Shirt (ein ganz normales weißes ohne bestimmte Marke). Er erhält dieses direkt von meinem Verkäufer in China.
Wenn der chinesische Händler sowohl Produzent,Verkäufer und auch Versender der Ware ist. Welche Rolle spielst Du dann noch? Verantwortlicher und erster Ansprechpartner ist immer der Verkäufer der Ware. Ich vermute einmal das bist Du.
Inwiefern Du in puncto Haftung dann Deinen Lieferanten in Regress nehmen kannst ist wahrscheinlich von der Vertragsgestaltung abhängig.
Beispiel: Dein Händler bietet dir 2 Liefervarianten an.
Variante 1: T-Shirts direkt aus der Produktion
Variante 2: T-Shirts werden vor Versand nochmal gewaschen um Produktionsrückstände zu beseitigen. Kostet aber je T-Shirt 1,-€ mehr.
Eben diese Produktionsrückstände lösen jetzt bei Deinen Kunden dann allergische Reaktionen aus.
Jetzt kommt es auf die vertragliche Gestaltung an. Eventuell hat der Produzent Dich darüber informiert das die T-Shirts vor Verkauf auf jeden Fall gewaschen werden müssen. Entweder du lässt das durch ihn machen oder kümmerst dich selbst um einen Dienstleister. Wenn du diesen Hinweise ignorierst und Kunden dich verklagen könnte es schwierig werden den Produzenten in Regress zu nehmen.
Wie gesagt nur ein Beispiel das dieses Thema weitaus komplexer ist als man denkt.
Zitatkönnte es schwierig werden den Produzenten in Regress zu nehmen. :
Einen Schleimaal mit bloßen Händen fangen ist leichter als einen cheinesischen Lieferanten in Regress zu nehmen...
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