Hallo liebe Community,
es ist sicher nicht das leichteste Problem, da ich kein Material habe. Umso mehr Angst macht es mir dafür!
Irgendwann vor 1 1/2 Jahren hat mir mein Handyanbieter Telefonica eine außerordentliche Kündigung geschickt. Ich war wirklich unsorgsam was meine Rechnungen anging und war in Rückstand geraten, zwar war ich davon überzeugt, dass ich noch nicht die min. 80€ im Rückstand war, nach denen das passiert, aber im Rückstand war ich allenfalls.
Als ich bei dem Kundenservice anrief, sagte man, man hätte das leider schon weiter gegeben und einige Zeit später erhielt ich Post mit Forderungen von einem Inkasso-Unternehmen und wieder etwas später das gleiche nochmal mit verändertem Briefkopf, auf einmal stand dort eine furchteinflößende Zahl von Rechtsanwälten.
Da ich erst 18-19 war und ziemlich grün hinter den Ohren, geriet ich in Panik. Ich schrieb dem Unternehmen irgendwann als noch ein Briefstück mit der Drohung vor dem Gericht ankam, dass ich doch gar nicht über die besagte Summe gekommen sei.
Darauf kam nichts mehr. Heute erfuhr ich, dass ich scheinbar eine negative SCHUFA-Auskunft habe (und die kann wirklich von nichts anderem kommen).
Ich habe wirklich sorge, was noch auf mich zukommt. Das Unternehmen führte nämlich in seinen Forderungen auch Zinsen, und egal, wie hoch die waren. Das ist wirklich unbezahlbar für mich.
Ich möchte das einfach irgendwie erledigt haben. Was tue ich am besten? Ich studiere und kann mir keinen Anwalt leisten.
Viele Grüße
Telefonica G., Inkassounternehmen, Schufa
Post vom Inkassobüro?
Post vom Inkassobüro?
Hallo Chriska,
ohne mich weiter mit dem Thema auszukennen: Du kannst an der Uni über das Studentenwerk eine kostenfreie Rechtsberatung in Anspruch nehmen. Die berät dich sicher gern bei deinem Problem.
VG
Zitat...einige Zeit später erhielt ich Post mit Forderungen von einem Inkasso-Unternehmen und wieder etwas später das gleiche nochmal mit verändertem Briefkopf, auf einmal stand dort eine furchteinflößende Zahl von Rechtsanwälten. :
Das ist die übliche Vorgehensweise von bestimmten Inkassobüros. Davon brauchst du dich aber nicht allzu sehr beeindrucken lassen.
Was genau haben die eigentlich gefordert? Haben die das im Detail erklärt?
Zitat:Ich schrieb dem Unternehmen irgendwann als noch ein Briefstück mit der Drohung vor dem Gericht ankam, dass ich doch gar nicht über die besagte Summe gekommen sei.
Da käme es jetzt darauf an, wie der genaue Wortlaut war. Hast du noch eine Kopie des Schreibens an das Inkasso/Rechtsanwaltsbüro? Kannst du den Text mal hier einstellen? Oder kannst du dich zumindest noch daran erinnern, ob du der Forderung widersprochen hast?
Zitat:Darauf kam nichts mehr. Heute erfuhr ich, dass ich scheinbar eine negative SCHUFA-Auskunft habe (und die kann wirklich von nichts anderem kommen).
Woher hast du das erfahren? Wenn du Details wissen willst, du kannst einmal pro Jahr eine kostenlose Selbstauskunft einholen.
Zitat:Das Unternehmen führte nämlich in seinen Forderungen auch Zinsen, und egal, wie hoch die waren. Das ist wirklich unbezahlbar für mich.
Ich möchte das einfach irgendwie erledigt haben. Was tue ich am besten? Ich studiere und kann mir keinen Anwalt leisten.
Sobald du die Fragen beantwortet hast, können wir das hier besser bewerten.
Du kannst natürlich auch dem Ratschlag von JuoJuoJules folgen. Dann solltest du aber damit rechnen, dass die dir die gleichen Fragen stellen werden und schon mal die noch vorhandenen Unterlagen raussuchen bzw. dir Notizen über das machen, was du noch weißt.
-- Editiert von arnonym117 am 04.02.2017 18:20
Auf Frag-einen-Anwalt.de antwortet Ihnen ein Rechtsanwalt innerhalb von 2 Stunden. Sie bestimmen den Preis.
Hast du dir schon eine kostenlose Selbstauskunft bei der Schufa besorgt? Falls Nein, dann mach das umgehend. Sollte sich dort diese Forderung finden kannst du die umgehend entfernen lassen.
Zitat:Zitat...einige Zeit später erhielt ich Post mit Forderungen von einem Inkasso-Unternehmen und wieder etwas später das gleiche nochmal mit verändertem Briefkopf, auf einmal stand dort eine furchteinflößende Zahl von Rechtsanwälten. :
Das ist die übliche Vorgehensweise von bestimmten Inkassobüros. Davon brauchst du dich aber nicht allzu sehr beeindrucken lassen.
Was genau haben die eigentlich gefordert? Haben die das im Detail erklärt?
Zitat:Ich schrieb dem Unternehmen irgendwann als noch ein Briefstück mit der Drohung vor dem Gericht ankam, dass ich doch gar nicht über die besagte Summe gekommen sei.
Da käme es jetzt darauf an, wie der genaue Wortlaut war. Hast du noch eine Kopie des Schreibens an das Inkasso/Rechtsanwaltsbüro? Kannst du den Text mal hier einstellen? Oder kannst du dich zumindest noch daran erinnern, ob du der Forderung widersprochen hast?
Zitat:Darauf kam nichts mehr. Heute erfuhr ich, dass ich scheinbar eine negative SCHUFA-Auskunft habe (und die kann wirklich von nichts anderem kommen).
Woher hast du das erfahren? Wenn du Details wissen willst, du kannst einmal pro Jahr eine kostenlose Selbstauskunft einholen.
Zitat:Das Unternehmen führte nämlich in seinen Forderungen auch Zinsen, und egal, wie hoch die waren. Das ist wirklich unbezahlbar für mich.
Ich möchte das einfach irgendwie erledigt haben. Was tue ich am besten? Ich studiere und kann mir keinen Anwalt leisten.
Sobald du die Fragen beantwortet hast, können wir das hier besser bewerten.
Du kannst natürlich auch dem Ratschlag von JuoJuoJules folgen. Dann solltest du aber damit rechnen, dass die dir die gleichen Fragen stellen werden und schon mal die noch vorhandenen Unterlagen raussuchen bzw. dir Notizen über das machen, was du noch weißt.
-- Editiert von arnonym117 am 04.02.2017 18:20
Hallo! Das ist wirklich schon eine hilfreiche Antwort.
Zu deinen Fragen:
Meinen Wortlaut habe ich noch im Postausgang gefunden:
_____________________________________________________________
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der Forderungsaufstellung wird als "übergebene Rechnungsbeträge Gesamt" die Summe 74,27 € angegeben.
Ich werde meinerseits die Richtigkeit der Forderung in den nächsten Tagen überprüfen. Jedoch möchte ich Sie hiermit darauf hinweisen, dass, sollte die Summe 74,27 € der tatsächlichen Summe entsprechen, Sie laut eines Schreibens der Telefónica Germany GmbH & Co. noch gar nicht eine Bevollmächtigung für diese Angelegenheit erhalten dürften, da man mich ausdrücklich darauf hinwies, dass es dafür einer höheren Summe bedarf.
Der Fall wurde meiner Meinung nach zu früh an Ihr Unternehmen abgegeben. Ich werde die Auszüge des Schreibens in der nächsten Woche nachreichen.
Mit freundlichen Grüßen
_______________________________________________________________
Was die Forderungen angeht: Die haben eine ganze Menge erklärt, da fielen bestimmt 300-400 Euro an und die haben quasi nichts ausgelassen, was man im Internet an Möglichkeiten Geld zu bekommen finden konnte. Da waren besagte Zinsen mit bei, da waren wuchernde Bearbeitungsgebühren mit bei, etc. Den Brief könnte ich möglicherweise wiederfinden, da schaue ich mal meine Unterlagen durch.
Woher ich das mit der SCHUFA erfahren habe? Ich wollte im Dezember ein Commerzbank-Konto eröffnen (der 200€-Bonus klang super) und habe am 31. Januar dann den Brief bekommen, man könne mir das Konto leider nicht eröffnen, da die Bonitätsprüfung bei der SCHUFA das nicht zulassen würde - und ich kann mir keinen anderen Grund als die Inkasso-Geschichte vorstellen. Sonst hatte ich noch nie Geldprobleme bzw. keine studenten-überdurchschnittlichen.
ZitatHast du dir schon eine kostenlose Selbstauskunft bei der Schufa besorgt? Falls Nein, dann mach das umgehend. Sollte sich dort diese Forderung finden kannst du die umgehend entfernen lassen. :
Ich werde morgen den Antrag für die kostenlose Selbstauskunft abgeben. Wie verhält es sich mit der Löschung von solchen Einträgen? Wenn ich/man wirklich jeden Eintrag dort löschen könnte, wäre die SCHUFA doch überflüssig? Was genau befähigt mich in dem Fall dazu?
Sollte der Eintrag von diesem Gläubiger sein und die Meldevorraussetzungen erfüllt sein sehe ich hier keinen Grund zur Löschung. Explizit widersprochen hast du der Forderung nämlich nicht m.E..
Hol dir die Selbstauskunft (kann bis zu 4 Wochen dauern) und schau worum es geht. Sollte es sich um diesen Gläubiger handeln schickst du ein Schreiben hin und widersprichst der Forderung und bittest um Löschung binnen 14 Tagen. Dann musst du auf Antwort warten. Falls die Forderung ordentlich tituliert wurde musst du zahlen und der Eintrag wird nach 3 Jahren zum Jahresende vollständig gelöscht.
*Keine Anrufe* weder beim Gläubiger noch beim IB.
ZitatSollte der Eintrag von diesem Gläubiger sein und die Meldevorraussetzungen erfüllt sein sehe ich hier keinen Grund zur Löschung. Explizit widersprochen hast du der Forderung nämlich nicht m.E.. :
Hol dir die Selbstauskunft (kann bis zu 4 Wochen dauern) und schau worum es geht. Sollte es sich um diesen Gläubiger handeln schickst du ein Schreiben hin und widersprichst der Forderung und bittest um Löschung binnen 14 Tagen. Dann musst du auf Antwort warten. Falls die Forderung ordentlich tituliert wurde musst du zahlen und der Eintrag wird nach 3 Jahren zum Jahresende vollständig gelöscht.
*Keine Anrufe* weder beim Gläubiger noch beim IB.
Okay, und es rät sich ganz formell zu widersprechen und um Löschung zu bitten, statt da irgendwelche Schwächen zu zeigen, Stellungen zu nehmen oder sonst irgendwas? Bzw. um nicht um den heißen Brei zu reden: Hier mit rechtlichen Werkzeugen vorzugehen bringt stets mehr als mit menschlichen, weil das Inkassounternehmen auf sowas nur wartet?
Gruß und vielen Dank!
Hi,
nicht um Löschung bitten, sondern fordern.
Nach Deiner Sachverhaltsschilderung gibt es noch keinen Titel in der Sache.
Außerdem würde ich die Forderung auf Basis von [link=https://dejure.org/gesetze/BGB/174.html]§174 BGB
[/link] die Forderung zurückweisen und eine Vertretungsvollmacht inklusive Forderungsausstellung fordern.
Wichtig ist hierbei die Forderungsaufstellung. Wenn Du diese hast, diese hier mal anonymisiert hochladen.
Dann kann man sehen was das genau los ist.
Zusätzlich eben die Löschung fordern, da die Voraussetzungen zur Eintragung nicht vorliegen.
Hier ruhig schon mit Anwalt drohen für den Fall das sich hier nichts tut.
Das selbe Schreiben in Kopie an die Schufa senden und auch da die Löschung begehren.
Zu Ihrer Sicherheit wird die Schufa den Eintrag erst mal mit einem Widerspruch versehen, so dass der Negativeintrag erstmal nicht beauskunftet wird bei anderen Anfragen.
NICHT telefonieren, nichts zugeben und immer harte Fakten sprechen lassen.
Im Geschäftsleben geht's prinzipiell nur um Fakten und nicht um "Menschlichkeit". Wenn einer Forderung nicht widersprochen wird wird diese eben der Schufa gemeldet. Das sind automatisierte Vorgänge.
Nun warte doch erstmal ab um was es geht. Du wärst nicht der Erste bei dem es schlussendlich was völlig anderes ist oder der SV sich am Ende anders darstellt.
Und jetzt?
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