TEIL 2: Bitte um Beurteilung und ggf. Korrektur meines Arbeitszeugnisses

24. März 2015 Thema abonnieren
 Von 
PulseSDH
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 12x hilfreich)
TEIL 2: Bitte um Beurteilung und ggf. Korrektur meines Arbeitszeugnisses

Liebe Forummitglieder,

wer TEIL 1 bereits gelesen hat, kann den folgenden Teil des Threads bis "]]" überspringen.

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Ich bin neu hier im Forum und hoffe, dass ich diesen Beitrag ordnungsgemäß erstelle. Ich bin dankbar für produktive Tipps, denn mein Ziel ist es, mir die Zeugnissprache anzueignen (Literaturtipps sind daher gern gesehen!).

Zu dem Zeugnis:
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Vorgesetzten, die mir dieses Arbeitszeugnis für eine Werkstudententätigkeit im Recruiting ausgestellt haben. Ich vermute jedoch - da die Fluktuation der Werkstudenten dort recht hoch ist (ich war 8 Monate dort angestellt, was viel ist) - dass es sich um eine Vorlage handelt, die von Student zu Student nur leicht verändert wird. Ein abschließendes Feedbackgespräch bezüglich meiner Arbeit lässt auf sehr gute Leistungen schließen, was ich gerne auch künftigen Arbeitgebern so vor Augen führen möchte. Eine Änderung des Zeugnisses ist laut meiner verantwortlichen Vorgesetzten problemlos möglich - es lohne sich also, mir Gedanken darüber zu machen.

Ich werde der Übersichtlichkeit halber aus diesem Thema zwei Threads machen, da meine Frage zwei Teile beinhaltet:

1. Zum einen möchte ich vier Aspekte zu dem Zeugnis hinzufügen, die bisher nicht erwähnt wurden. Dabei bin ich mir nicht sicher, ob ich diese bereits "sehr gut" formuliert, oder schlimmer: übertrieben habe. Das ist der Erste Teil.

2. Der zweite Teil bezieht sich konkret auf die notengebenden Formulierungen und die Gesamtnote des Zeugnisses.

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Zweiter Teil:

Die Bewertung meiner Leistungen im typischen Zeugnisjargon. Hier gibt es zwar meines Erachtens nach keine kritische Formulierung, jedoch sollte das Gesamtergebnis der Note "sehr gut" entsprechen, dabei aber nicht übertrieben wirken! Folgende Formulierungen beinhaltet das Zeugnis:

1. Herr [...] hat sich in den jeweiligen Abteilungen immer innerhalb von kürzester Zeit ein gutes Fachwissen angeeignet.

2. Seine schnelle Auffassungsgabe ermöglichte es ihm, auch schwierige Situationen sofort zu überblicken und dabei stets das Wesentliche zu erkennen.

3. Herr [...] erledigte seine Aufgaben mit großem Engagement und persönlichem Einsatz während seiner gesamten Beschäftigungszeit in unserem Unternehmen.

4. Auch in Situationen mit großem Arbeitsaufkommen erwies er sich immer als in hohem Maße belastbar.

5. Wegen seiner umsichtigen und jederzeit in hohem Maße verantwortungsbewussten Arbeitsweise war er von uns sehr geschätzt.

6. Herr [...] war in hohem Maße zuverlässig.

7. Für alle auftretenden Probleme fand er ausnahmslos gute Lösungen.

8. Die Leistungen von Herrn [...] haben jederzeit und in jeder Hinsicht unsere volle Anerkennung gefunden.

9. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

10. Das Aushilfsverhältnis endet am 31.03.2015. Wir bedanken uns bei Herrn [...] für die stets guten Leistungen und wünschen ihm für die Zukunft beruflich und privat weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
-> Vorschlag: "Bedauerlicherweise endet das befristete Aushilfsverhältnis am 31.03.2015."


Wie findet Ihr die Formulierungen - gibt es Auffälligkeiten? Welche Gesamtnote würdet Ihr unter das Zeugnis schreiben? Und wenn es kein "sehr gut" ist, wie könnte man die Gesamtnote zu einem "sehr gut" machen?

Vielen lieben Dank im Voraus - ich freue mich auf Eure Antworten!

Beste Grüße
PulseSDH

-- Editier von PulseSDH am 24.03.2015 10:19

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17462 Beiträge, 6497x hilfreich)

Dir ist also wichtig, ein sehr gutes Zeugnis zu bekommen - o.k. Was du hier als Einzelbausteine vorstellst, ist in diesem Sinne alles richtig - genügend 'stets' und 'immer' usf.
Gleichwohl kommt es mir vor wie eine Ansammlung von Sätzen aus einem Textbausteinkasten - jedes für sich richtig, aber kein "rundes", individuelles Zeugnis. Ein Zeugnis spricht als Ganzes und nicht als Summe seiner Teile. Wenn du ein so gutes Verhältnis zu deinem Chef hast, sollte das auch durch eine gewisse Wärme aus den Formulierungen hervorgehen, etwa auch dadurch, dass in deinem ganzen Engagement doch spezielle Interessen und Fähigkeiten, Vorlieben .. herausragen.
Diese Personalisierung sollte dein Chef schon zu leisten in der Lage sein. Nicht ganz unbeachtlich übrigens die Darstellung deiner Aufgaben, die in deiner Anfrage völlig außen vor bleibt.

-- Editiert von blaubär+ am 24.03.2015 11:17

4x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
guest-12330.08.2015 11:38:25
Status:
Lehrling
(1436 Beiträge, 561x hilfreich)

Alleine das Weglassen der vorangestellten Nummerierung und das Zusammenfassen zu thematischen Absätzen wird das Ergebnis verbessern - versuchs mal. Dann fällt einem meist selbst schon hakelige Stil auf und man kann "abrunden".

4x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
PulseSDH
Status:
Frischling
(8 Beiträge, 12x hilfreich)

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!

Ja das ist richtig, es scheint - wie gesagt - eher ein Baukastensystem vorzuliegen, das für die Werkstudenten mehr oder weniger standardisiert wurde. Daher erstellte ich diesen Thread.

Und die Zahlen vor den Sätzen habe ich da eingefügt, damit man auf einzelne Punkte Bezug nehmen kann. Auf dem Zeugnis gibt es natürlich keine Nummerierung.

Beste Grüße

3x Hilfreiche Antwort

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