Steuern an deutschen Fiskus trotz Niedrigverzinsung?

6. November 2016 Thema abonnieren
 Von 
elschaddai
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 2x hilfreich)
Steuern an deutschen Fiskus trotz Niedrigverzinsung?

Hallo zusammen,
Angenommen Max Mustermann würde ein Schweizer Sparkonto eröffnen, vergleichbar dem deutschen Tagesgeldkonto und würde dort bei einem Zinssatz von 0,01% 10000 Franken anlegen und im Jahr damit 1 Franken Zinsgewinn haben: Muss Herr Mustermann solch einen geringen Betrag überhaupt versteuern?
Herr Mustermann möchte gerne Geld in einem anderem Rechtsraum wie dem der EU Sicher parken und das Währungsrisiko diversifizieren. Zinsgewinne sind nicht in seinem Sinne. Er möchte sich auch nicht Strafbar machen und absolut auf der sicheren Seite sein. Jedoch möchte Max nicht das deutsche Behörden von seinem Konto erfahren da sich seiner Meinung nach die EU immer mehr in eine "Dikatatur mit menschlichem Antlitz" entwickelt in der man irgendwann, aus welchen Gründen auch immer ins Visier geraten kann.
Gruß,
Elschaddai

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4 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Tom998
Status:
Student
(2063 Beiträge, 1184x hilfreich)

Zitat:
Muss Herr Mustermann solch einen geringen Betrag überhaupt versteuern?
Grundsätzlich ja, jedoch gibt es einen Sparer-Pauschbetrag von 801 bzw. 1602 EUR für Ehegatten. Unterhalb dieser Beträge fällt keine Steuer an.
Zitat:
Herr Mustermann möchte gerne Geld in einem anderem Rechtsraum wie dem der EU Sicher parken und das Währungsrisiko diversifizieren. Zinsgewinne sind nicht in seinem Sinne. Er möchte sich auch nicht Strafbar machen und absolut auf der sicheren Seite sein.
Dagegen ist nichts einzuwenden.
Zitat:
Jedoch möchte Max nicht das deutsche Behörden von seinem Konto erfahren da sich seiner Meinung nach die EU immer mehr in eine "Dikatatur mit menschlichem Antlitz" entwickelt in der man irgendwann, aus welchen Gründen auch immer ins Visier geraten kann.
Mit der Schweiz besteht ein Abkommen über einen automatisierten Informationsaustausch:
https://www.sif.admin.ch/sif/de/home/themen/internationale-steuerpolitik/automatischer-informationsaustausch.html

Vielleicht findet Herr Mustermann eine geeignete Bank in Nordkorea, da ist man total gegen Diktatur und legt höchsten Wert auf die Privatsphäre.

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#2
 Von 
elschaddai
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 2x hilfreich)

Leider ist der Nordkoreanische Won nicht gerade Stabil :grins:

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#3
 Von 
taxpert
Status:
Student
(2350 Beiträge, 631x hilfreich)

Der Informationsaustausch findet nicht nur mit der Schweiz, sondern auch mit einer Menge anderer Länder statt! Ob man sein Geld in den Ländern, die NICHT am Informationsaustausch teilnehmen, "sicher" anlegen kann, muss man für sich selber entscheiden!

Wovor hat Herr Mustermann eigentlich Angst? Das die Finanzbehörden nachfragen woher das Geld stammt? Das die Sozialbehörden verlangen, dass das Geld verwendet wird, bevor man Sozialleistungen erhält!

taxpert

-- Editiert von taxpert am 06.11.2016 13:59

Signatur:

"Yeah, I'm the taxman
and you're working for no one but me!"

The Beatles, Taxman

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
elschaddai
Status:
Frischling
(13 Beiträge, 2x hilfreich)

Zitat (von taxpert):
Der Informationsaustausch findet nicht nur mit der Schweiz, sondern auch mit einer Menge anderer Länder statt! Ob man sein Geld in den Ländern, die NICHT am Informationsaustausch teilnehmen, "sicher" anlegen kann, muss man für sich selber entscheiden!

Wovor hat Herr Mustermann eigentlich Angst? Das die Finanzbehörden nachfragen woher das Geld stammt? Das die Sozialbehörden verlangen, dass das Geld verwendet wird, bevor man Sozialleistungen erhält!

taxpert

-- Editiert von taxpert am 06.11.2016 13:59[/

Angst? Herr Mustermann hat wahrscheinlich die Nachrichten verfolgt.

"Seitdem die Banken geschlossen wurden, durften Griechen pro Tag 60 Euro am Automaten abheben. Nun können sie sich mehr Geld auf einmal auszahlen lassen – allerdings bleibt die Höchstgrenze von 420 Euro wöchentlich in Kraft. Diese Summe müsse angesammelt werden, so Emmerich. Das bedeutet: Erst wenn man sechs Tage lang nicht am Automaten war, kann die Höchstsumme abgehoben werden." Quelle NTV aus 2015

Man muss sich bei der EU natürlich keine Sorgen machen das sie ihre eigenen Gesetze bricht...

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