Sohn will Kontakt mit Vater, Vater aber keinen Kontakt mit Sohn! Was kann man machen

17. Januar 2006 Thema abonnieren
 Von 
XXL
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 1x hilfreich)
Sohn will Kontakt mit Vater, Vater aber keinen Kontakt mit Sohn! Was kann man machen

Wie kann ich meinen Jungen helfen? Wir haben mehrmals schon versucht, selbst aber auch über da Jungendamt Konakt zum Vater aufzubauen. Er lehnt ab.
Kann man nicht über das Familiengericht einen Umgang anstreben??
Was kann ich bzw. mein Kind noch tun das er ihn endlich als sein Kind akzeptiert.
Es kann doch nicht sein das dadurch ein Kind Depressiv wird!!!!!

Wer hat dahin gehend erfahrungen??????

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
KuschelbaerR
Status:
Student
(2162 Beiträge, 279x hilfreich)

Da sehe ich leider keine Chance. Sicher könnte man versuchen, den Umgang zu erstreiten, aber überlege mal genau: Was bringt dem Kind erzwungener Umgang? Wie will man den Vater dazu bringen, die Termine dann wirklich wahrzunehmen? Wie geht es dem Kind, wenn der Vater es zwar abholt, es aber dann deutlich spüren lässt, wie unerwünscht es eigentlich ist und wie gern der Vater lieber etwas anderes machen würde aber nicht kann, weil ihm das Kind 'aufgehalst' wurde?
Glaube mir, das wäre für das Kind wesentlich schlimmer, als gar kein Umgang.

Man kann nur hoffen, dass sich der Vater freiwillig besinnt, dass er ja ein Kind hat, dem er Vater sein möchte - bevor es zu spät ist und das Kind seinerseits jeden Kontakt ablehnt.

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"Geld verdirbt nicht den Charakter, sondern bringt das wahre Gesicht zum Vorschein! "

-- Editiert von kuschelbaerr am 17.01.2006 18:07:37

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#2
 Von 
XXL
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 1x hilfreich)

Du hast recht.;)=

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
KuschelbaerR
Status:
Student
(2162 Beiträge, 279x hilfreich)

Leider! :(

Meinen Kids gehts nämlich ebenso, mit der Trennung hat der Vater sämtliche Verantwortung und auch Interesse für die Kinder - sowohl finanziell als auch emotional - abgelegt. Die Kinder haben sich mittlerweile damit arrangiert, die Anfangszeit war schwer. Zwei der Kinder lehnen heute den Kontakt von sich aus weitestgehend ab, das dritte (älteste) versucht es immer wieder und wird immer aufs Neue enttäuscht. :(

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"Geld verdirbt nicht den Charakter, sondern bringt das wahre Gesicht zum Vorschein! "

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#4
 Von 
Kleine-Hexe-29
Status:
Beginner
(92 Beiträge, 9x hilfreich)

Ich möchte gleich zu Anfang sagen, ich schreibe hier nicht um mich in irgend einer Weise zu profilieren, ich finde diese Einträge aber so unendlich traurig für die Kinder die es betrifft, bedeuten diese Erfahrungen unermessliches Leid und wenn ich wollte wie ich könnte würde ich jeden einzelnen Vater der so zu seinen Kindern ist "wachrütteln".

Wir haben das gleiche Problem.
Zur Erklärung: Ich habe einen Sohn, 13 Jahre alt, ich war mit seinem Vater 10 Jahre liiert, wir waren nicht verheiratet, sind seit 2001 getrennt, sein Vater ist Alkoholiker, er hat seit April 02 eine neue Frau, hat mit dieser Frau ein gemeinsames Kind (geboren Januar 2003) und ein Kind was sie aus der ersten Ehe mit ihn die Beziehung gebracht hat, und er ist seit Herbst 2003 mit ihr verheiratet

Nun werden sich einige wundern warum ich die Krankheit meines Exfreundes in die Basisinfos geschrieben habe, aber dazu komme ich später noch.
Es ist so das wir uns (meiner Meinung) nach bilderbuchmäßig getrennt haben. Der Papa hat sich super um unseren Sohn gekümmert, so gut es ihm möglich war (auf grund der krankheit war das manchmal schwierig), er hat ihn regelmäßig in den Ferien geholt oder gebracht wir haben uns die Kosten immer fair geteilt, es gab da keine Probleme. Er hat unseren Sohn Weihnachten und Ostern mit zu seinen Eltern und Geschwistern genommen. wir waren richtig happy das wir das so gut hinbekommen haben.
Irgendwann hat er mal bei uns übernachtet (wir wohnen 350 km auseinander- ich habe das damals mit Absicht so gewählt, weil ich selber sehr krank geworden bin durch seinen Alkoholismus und ich auch Angst hatte das er dauernd zu uns kommt wenn es ihm schlecht ginge)und wir haben uns darüber unterhalten das wir das wirklich gut hinbekommen haben und wir haben uns gewünscht und versprochen das das auch immer so bleiben solle.
Tja, aber wie das dann immer so ist, es kommt nicht immer alles so wie man es sich wünscht.
Er lernte seine neue Frau über das Internet kennen, es war die Ehefrau seines Freundes, sie hatten schon ein Kind zusammen und waren auch kurz für ein Jahr verheiratet.
Mein Ex rief mich auf einmal sehr oft an und suchte sogar nachts Kontakt, er trank immer mehr und hörte irgendwie auch gar nicht mehr auf zu trinken (sonst war er eher ein Quartalstrinker - Wochenendtrinker) aber auf einmal war gar nicht mehr richtig er selbst, er trank bis zur Besinnungslosigkeit. Irgendwann um Ostern herum hatte er einen Suizidversuch, er rief mich an und weinte, er habe mit seiner Freundin telefoniert, aber sie beschimpfte ihn nur und verlange von ihm er solle den Kontakt zu uns abbrechen sonst sehe sie keine Zukunft, er wußte nicht was er tun sollte. Nach einer Weile sagte er, er habe sich die Pulsadern aufgeschnitten. Ich habe aufgelegt und Hilfe gerufen. Er kam in eine geschlossene Klinik und anschließend in eine Entgiftung, mit Therapie. Er hat deshalb seinen Job verloren, die Firma hat ihm aber aufgrund seiner guten Qualifikation den Job zurückversprochen wenn er wieder gesund ist.
Ich fuhr mit unserem Sohn zu ihm in die Wohnung um ein paar Sachen zu organisieren, er hatte schon eine Alkohol-Therapie angefangen, es waren einige Termine umzuorganisieren, seine Eltern und die Nachbarn wußten auch von nichts und unser gemeinsamen Tiere mussten versorgt werden. Gesagt getan, das war für mich auch das normalste von der Welt, nur da hatte ich die Rechnung ohne seine neue Freundin gemacht, sie hat ihn doch tatsächlich in der Klinik gefunden und zur Schnecke gemacht, obwohl er noch volltrunken war, hat sie ihn aufgefordert uns sofort aus der Wohnung zu werfen sie will da rein. Er hat wieder geweint, war völlig außer sich und noch nicht mal richtig zu sich gekommen, ich habe versprochen mich zu kümmern. Ich rief sie an und sprach ganz sachlich mit ihr und schlug ihr vor doch einfach auch zu kommen, damit sie sieht das hier nichts läuft außer Hilfe, sie kam und bockte. Nach 2 Tagen fuhr ich wieder nach Hause und dachte jetzt ist alles ok, sie kennt mich, ich habe mit ihr geredet und alles andere wird sich schon finden. Es begab sich dann so, das sie sofort dort einzog, sofort schwanger wurde.
Er sollte nicht mal zur Rehakur fahren, wenn du dahin fährst ziehe ich wieder nach Hause, damit zeigst du nur das du mich nicht liebst, du brauchst keine Kur ich bin doch jetzt da usw. Er machte die Kur zwar brach sie aber dann vorzeitig ab, in der Kur konnten wir noch prima miteinander reden, aber da hat es schon angefangen das unser Sohn nicht mehr willkommen war, jedenfalls 9 Monate später kam das gemeinsame Kind und seit sie dort wohnt ist es so das unser Sohn immer weniger zu seinem Vater kommen darf, Gründe gibts viele, kein Geld, keine Zeit, seine Frau will nicht, die Kinder vertragen sich nicht, sie fühlt sich nicht, die Kinder sind krank, der Sommer ist zu heiß zum fahren und der Winter zu kalt. Vergessen waren die Tage an denen sich das Kind mehr um den Papa kümmerte als umgekehrt. Vergessen waren die Tage an dem ein elfjähriger Junge die Bierflaschen alle in den Ausguss kippte, das Papa sie nicht mehr trinken kann, vergessen die Tage als der Sohn mit dem Papa zur Therapie gegangen ist um ihn zu unterstützen. Es ist so traurig das ich es selbst kaum glauben kann, es tut so unendlich weh sowas mit ansehen zu müssen. Für mich selbst kann ich sagen ich bin sehr enttäuscht, über das Verhalten meines Ex, er ist krank, dafür habe ich Verständnis, aber das er sich den Weg des geringsten Widerstandes sucht und das auf Kosten unseres Kindes, nur damit er mit seiner krankhaft eifersüchtigen Frau keinen Stress bekommt ist für mich nicht nachvollziehbar. Trotzdem habe ich ihm niemals den Umgang mit unserem Sohn verwehrt und würde es auch nicht tun. Die menschliche Enttäuschung über so ein Verhalten ist nach so vielen Jahren hoffentlich verständlich, für unseren Sohn ist es sehr schwer das zu verstehen und er musste für sein Alter schon sehr viel mit ansehen und ertragen (z. Bsp. wurde er zur Taufe seines kl. Stiefbruders nicht eingeladen, zur Hochzeit seines Vaters hat man ihm erst versprochen wir laden dich ein und als es soweit war hat er einen Tag vorher per Telefon und einem Versprecher davon erfahren, letztes Jahr zu Weihnachten, er hatte alle Geschenke zusammen und einen Tag vorher rief seine Stiefmutter hier an, er kann vergessen das er kommen darf, wir wollen uns das Weihnachtsfest nicht verderben lassen. Weihnachten oder Feiertage sind Feste der Familie und du gehörst nicht zu unserer Familie, du gehörst zu deiner Mutter, hat sie zu ihm gesagt, er musste sich sagen lassen das er zu akzeptieren hat das sein Vater jetzt eine neue Familie hat und nicht mehr so viel Zeit mit ihm verbringen kann, holen und bringen geht nicht wir brauchen das Geld, sonst müssen unsere Kinder hungern und das willst du doch nicht, deine Mutter ist abgehauen also muss sie sich auch kümmern das du hin und her kommst, oder der Oberhammer, es wäre erstmal zu klären ob dein vater überhaupt dein Vater ist.)
Er war schon so oft enttäuscht, aber auch kämpferisch, und vor einiger Zeit hat er mich gebeten, alles in die Wege zu leiten was nötig ist um endlich einen geregelten Umgang zu bekommen wie seine Freunde und ich bewundere ihn sehr für diese kompromisslose
Liebe zu seinem Vater, für den Willen nicht aufzugeben, um sein Recht zu kämpfen, er wünschte sich letztes Jahr nichts zu Weihnachten nur zu seinem Papa wollte er, aber mit der Frau war auch im letzten Jahr nicht zu reden und sie hat auch wieder einen Weg gefunden den Papa dahin zu bekommen und der Papa passt sich brav an, ist stressfreier für ihn und Stress kann man(n) nicht brauchen.
Und man kann es mir gerne übel nehmen wenn man will, ich werde mein Kind unterstützen egal was dabei heraus kommt, dieses Kind hat in seinem Leben schon mehr gekämpft als mancher Erwachsene, er war beim JA und beim Kinderschutzbund nur um sein Recht auf friedlichem Weg mit Gesprächen und Briefen zu bekommen, aber ihm wurde jede Tür vor der Nase zugeschlagen jedesmal hat sich die Stiefmutter gemeldet und für den Vater das Wort ergriffen und nun haben wir uns entschlossen juristische Hilfe in Anspruch genommen, weil ich mit meinem Latein am Ende bin.
Liebe Mütter hier geht es nicht darum was wir wollen, mir steht es bis sonstwohin und ich hätte schon lange gesagt, der kann mich mal, aber hier geht es nicht darum was ich tun würde, sondern darum was die Kinder wollen und mein Sohn wünscht sich nicht viel, nur einmal im Monat 2 Tage mit seinem Vater verbringen zu können und dabei werde ich ihn unterstützen so gut ich es kann.
Ich wünsche allen viel Erfolg auf ihren Wegen.

Liebe Grüße

das Hexlein


-- Editiert von Kleine-Hexe-29 am 11.02.2006 04:36:32

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#5
 Von 
guest123-1660
Status:
Bachelor
(3594 Beiträge, 1142x hilfreich)

--- editiert vom Admin

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