Schriftliche Mail u. mündliche Zusage ganz anders als Arbeitsvertrag u.Arbeitsbeginn

31. Januar 2007 Thema abonnieren
 Von 
Trucker.John
Status:
Frischling
(30 Beiträge, 3x hilfreich)
Schriftliche Mail u. mündliche Zusage ganz anders als Arbeitsvertrag u.Arbeitsbeginn

Ich bräuchte dringenst Eure HILFE!!!! Letzte Woche am 24.01.06 hatte sich eine Geschäftsführerin von der Firma H. spät abends gemeldet, ob ich kurzfristig als LKW-Fahrerin in Belgien einspringen könnte. Ich sagte Ihr mündlich zu und Sie sendete mir am gleichen Abend per E-Mail diese Angaben:

- Einsatzort ist Belgien (Nazareth, südwestlich von Gent)
- Starttermin: 29.01.2007 (Anreise wahrscheinlich Sonntag 28.01.)
- Nachtsprung auf Sattelzug Richtung Deutschland
- Ein netter Kollege wird sie einweisen und steht mit Rat & Tat
zur Verfügung
- Gehalt inkl. Spesen: EUR 1.600 netto
usw. usw. ……..

Im Anhang der E-Mail lag schon der Arbeitsvertrag bereit. Den ich unterschrieb.

Mit mir zusammen ist ein weiterer Kollege angefangen, der mehrer Jahre LKW Erfahrungen nachweisen kann und dieser sollte später als Fuhrparkleiter vor Ort agieren. Unter anderem sollte der Kollege mir vor Ort beibringen wie man Sattelzug fährt. Da ich LKW-Führerscheinneuling seit August 2006 bin und nur Erfahrungen mit LKW+Anhänger und Tandemzug gemacht habe. Diese wichtige Info war der Firma H. auch bekannt und das stellte für die Firma H. kein Problem da.

Sonntags dann Anreise in Belgien. Montag den 29.01.sollten wir mit dem Verkaufsleiter, der für die Firma H. die Sache in Belgien angeleiert hat, zum Kunden nach Nazaret fahren. Wir sollten durch den Verkaufsleiter den Kunden vorgestellt werden. Der Kunde wollte mich und den Kollegen persönlich kennen lernen, den er seine teueren LKWs anvertraut. Bevor wir uns auf zum Kunden machten, fing der VL auf einmal an rumzudrucksen. Er wollte an meinen Lebenslauf rumfalschen. Auf gut Deutsch! Ich sollte lügen und falsche Angaben vor dem Kunden machen dass ich sehr gute Erfahrungen im LKW-Bereich habe. Antwort: „Nein mache ich nicht.“
Als wir nun beim Kunden waren, kam der VL auf mich zu und sagte mir: „ Warten Sie bitte noch draußen. Ich gehe erst mit dem Kollegen zum Kunden und danach gehen wir beide zu ihm rein.“
Nach 45 Minuten kamen beide zurück. Nun dachte ich, ich sei dran.
Der VL meinte das ich nicht mehr zum Kunden müsse und es sei alles geklärt. Ich werde heute Abend die Tour X Terminsache mit einen Kollegen der Firma Z mitfahren und eingewiesen. Morgen die Tour Y wieder einen ganz anderen Kollegen der Firma Z mitfahren und eingewiesen. Es stellte sich des Weiteren heraus, dass ich ein Kühl-LWK fahren sollte.
Und am Mittwoch die Tour X oder Y dann alleine fahre. Dem Kunden wurde verheimlicht, dass ich keinerlei Fahrpraxis habe (nach der Fahrschule einen Monat Fahrpraxis erworben) und keinerlei Erfahrung im Umgang mit einem Sattelzug. Geschweigeden ein Kühlaggregat bedienen kann. Ich sollte nur als Beifahrerin mitfahren. Nur als Beifahrer lerne ich das Fahren nicht. Der Kunden fragte nach meiner Person. Da wurde ihm gesagt, das ich erst heute gegen 18 Uhr Anreise da mein Auto kaputt war. Meinen neuen Kollegen ging es genauso. Es hieß, das er die nächsten Wochen oder Monate LKW fährt und später dann als Fuhrparkleiter Vorort tätig wird. Das noch weitere Fahrer nach Belgien geschickt werden. Die Firma H. wollte in Belgien ein großes Fuhrparkunternehmen aufbauen. Davon war im Gespräch beim Kunden überhaupt nicht die Rede.

In der Pension angekommen riefen wir die Firma H. in Deutschland an, zwecks Klärung. Dabei stellte sich heraus, dass die Firma H. ganz andere Informationen von dem Verkaufsleiter erhalten hatte und der Vertrag unter ganzen anderen Voraussetzungen gemacht wurde. Nicht nur wir wurden belogen sondern auch die Firma H.

Meine Frage:
1. Ich habe einen Arbeitsvertrag der Rechtskräftig ist mit Unterschrift und Stempel der Firma H.. Bekomme ich trotzdem mein Gehalt zum 1.März 2007? Die Firma ist der Meinung, das dadurch alles hinfällig ist! Wir sind Montagabends wieder zurück nach Deutschland gefahren und teilten dies der Firma mit. Da wir unter Falschen Voraussetzungen nach Belgien gelockt wurden.
2. Hinzukommt das ich mich beim Arbeitsamt schon abgemeldet habe.
3. Was kann ich tun?



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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
SVielha
Status:
Praktikant
(653 Beiträge, 152x hilfreich)

Da Du einen Vertrag mit Firma H. hast, kann Dir der Rest doch egal sein. Wenn die Firma H. sich über den Tisch ziehen läßt, dann ist das deren Problem und nciht Deins.

Die Firma H. kann Dir höchstens innerhalb der probezeit unter Einhaltung der Frist kündigen, aber nicht einfach sagen, der Vertrag sei nicht gültig.

Den Du kannst ja nicht beurteilen, auf welcher Basis der vertrag geschloßen wurde, da Firma H. Dein Ansprechpartner ist.

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