Scheidungstermin....

10. Januar 2005 Thema abonnieren
 Von 
Purzelbär
Status:
Lehrling
(1598 Beiträge, 189x hilfreich)
Scheidungstermin....

Das war das Wochenende der amtlichen Posteingänge... und demzufolge wurde mir auch gleich noch mitgeteilt, wann mein Scheidungstermin ist... schon im Februar - Hilfe-

So die ganz große Begeisterung mag sich irgendwie nicht einstellen... mein Noch-Mann und ich verstehen uns ganz gut und haben keine "offenen", wunden Punkte. Allerdings will mich mein Anwalt vorher noch sehen - ich frage mich, wozu.

Eigentlich könnte alles so bleiben, momentan gedürstet es mich nicht nach weiteren Eheversuchen... ihn eher auch nicht, denn ich bin schon die Zweite... Naja, es geht ja nicht anders.

Was passiert während eines solchen Termins eigentlich genau, wie ist der Ablauf und wie lange dauert das Procedere?

Ich meine, es ist meine erste Scheidung,...nicht, dass es irgendwie rührseelig wird und ich dann in Tränen ausbreche oder so...

und

Kann ich eigentlich mein Kind zu dem Termin mitnehmen?

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6 Antworten
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#1
 Von 
Nickyta
Status:
Schüler
(407 Beiträge, 13x hilfreich)

Hallo Nef,

mein Scheidungstermin war im Oktober. Ich fühlte mich auch irgendwie merkwürdig-wir verstehen uns ja meist auch recht gut und dies ist eben der Abschluß eines langen Teils im Leben.

So sehr man auch vorher abgeschlossen hat-beim Termin kommt einiges wieder hoch.

Bei mir war es so, daß die ganzen Jahre wie ein Kurzfilm an mir vorbeiliefen.

Der Termin an sich geht-wenn man sich einig ist-flott über die Bühne. Der Richter /die Richterin fragt, ob Unterhalt und Sorgerecht etc. geklärt ist und zur Zufriedenheit aller verläuft, dann wird der Versorgungsausgleich besprochen und wenn nirgends Einwände sind, erhebt man sich und es wird die Scheidung ausgesprochen. An dieser Stelle hatte ich ein wehmütiges Gefühl-aber nicht aufgrund einer Nicht-Verarbeitung,. sondern einfach dieses"man hat es nicht hinbekommen, etc..."

Als ich aus dem Gericht kam und einen Termin anderweitig hatte-da überkam mich auf einmal ein Weinkraampf und ich wußte selber nicht warum. Spannung löste sich oder so? Keine Ahnung, auf jeden Fall ging das aber schnell vorüber und ich fühlte mich anschließend nur noch befreit und hab mir gesagt"Jetzt fängt ein neuer Abschnitt an"

Warum Dein Anwalt Dich vorher nochmal sehen will-keine Ahnung, vielleicht, um evtl. Angelegenheiten bzgl. Versorgungsausgleich oder Unterhalt noch zu klären? Etwas, was noch vor Gericht geklärt werden müsste?

Ich drück Dir auf jeden Fall jetzt schonmal die Daumen-Kopf hoch, es ist halb so schlimm-und wenn Du weinen mußt, mach es, es erleichtert, Tränen befreien das Herz;-)

Ich persönlich fände es eher schlimmer, wenn man eiskalt und ohne Emotionen diesen Termin erlebt-schließlich hat man sich mal gelebt, ein Lebensabschnitt geht zu Ende, man hat viel durchgemacht-der eine mehr, der andere weniger. Da finde ich es nur normal, wenn einen das berührt , auch wenn man ansonsten drüber weg ist.

Alles Liebe



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"Um Wunder zu erleben muss man an sie glauben"

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#2
 Von 
Nickyta
Status:
Schüler
(407 Beiträge, 13x hilfreich)

Dein Kind mitnehmen....hm-wie alt ist es?

Kleine Kinder würd ich nicht mitnehmen, sie verstehen das Ganze noch nicht und es geht ja doch recht sachlich zu -außerdem können die Richter und Anwälte in den schwarzen Roben doch schon recht erschreckend wirken.

Wenn Dein Kind älter ist und das ganze Warum etc. versteht-zumindest im Ansatz und es den Wunsch äußert, mitzukommen...

Ich persönlich würde es auch dann nicht machen, es sei denn, mein Kind ist schon 17 oder 18-aber es wird eben auch nüchtern über die Umgangsrechte etc. gesprochen und das fände ich für ein Kind nicht so schön.

Ob es überhaupt erlkaubt ist-kA, sorry

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"Um Wunder zu erleben muss man an sie glauben"

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#3
 Von 
träne
Status:
Lehrling
(1979 Beiträge, 110x hilfreich)

mach Dir keine Sorgen, kleine Nef ;)

Scheiden tut nur im Herz ein wenig weh...der Termin wird harmlos...ist wie beim heiraten ;) ihr werdet (sinnbildlich) gefragt ob ihr wollt und das war´s...;)

Der Anwalt möchte sicherlich vorab noch solche Dinge wie Rechtsmittelverzicht klären...den kann man gleich im Termin erklären

Theoretisch sind Scheidungstermine von der Öffentlichkeit ausgeschlossen...ob Leon nun allerdings schön als "Öffentlichkeit" zählt ;) liegt wohl im Ermessen des Richters... ruf doch einfach vorher dort an...Richter sind auch Menschen...

wird schon...Kopf hoch


-- Editiert von träne am 10.01.2005 09:47:03

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#4
 Von 
Purzelbär
Status:
Lehrling
(1598 Beiträge, 189x hilfreich)

Hallo Nickyta,

mein Sohn ist fast 3 Monate alt und ich habe keine Unterbringungsmöglichkeit und selbst wenn, wollte ich sie derzeit nicht nutzen... Deswegen meine Frage.

Danke für eure lieben Antworten, dann wird es wohl nicht so schlimm, hoffe ich...

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#5
 Von 
Blade
Status:
Beginner
(74 Beiträge, 3x hilfreich)

Hallo,

meine Scheidung liegt nun schon 3 Jahre zurück. Da ich 200 Km von meinem Ex entfernt gewohnt habe, hat er den abend davor noch bei uns übernachtet. Morgens sind wir dann gemeinsam zum Gericht gefahren. Wir hatten nur einen Anwalt, da wir das finanzielle, sowie das Sorgerecht alleine geklärt haben. Der Richter wollte das irgendwie gar nicht glauben, das es keine Schwierigkeiten gab. Danach sind wir noch essen gegangen um die 11 Jahre (auf den Tag genau) abzuschliessen. ;o) Wir wussten jeder selbst was er falsch gemacht hat, und warum es schief gegangen ist. Es gab keine Vorwürfe oder so... Es war schon komisch, aber wir haben es beide nie bereut. Uns geht es gut, wir sind mit der Zeit richtig dicke Freunde geworden. Wenn beide fair miteinander umgehen, ist das gar nicht schwer.

@das Kind in diesem Alter wirst du mit Sicherheit mitnehmen können..., als ich mal zu einer Zeugenaussage musste, gab es mit meiner damals 5 Monate alten Tochter keine Probleme

Grüssle

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#6
 Von 
Nickyta
Status:
Schüler
(407 Beiträge, 13x hilfreich)

Hallo Nef,

mit 3 Monaten wird das bestimmt gehen, auch bekommt er das ja noch nicht so mit. Keine Bange, wird schon gutgehen.

@Blade: Find ich immer wieder prima, wenn Scheidungstermine auch freundschaftlich über die Bühne gehen. Wir waren auch vorher gemeinsam frühstücken und die Richterin schien auch etwas irritiert, daß so in allem Einverständnis herrschte damals-schätzze, sie erlebt das andersrum eben öfter-leider.

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"Um Wunder zu erleben muss man an sie glauben"

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