Scheidungsantrag - welcher Anwalt?

13. März 2013 Thema abonnieren
 Von 
danibert
Status:
Beginner
(65 Beiträge, 17x hilfreich)
Scheidungsantrag - welcher Anwalt?

Hallo zusammen,

ganz einfache Frage:
Könnte z.B. ein in Deutschland zugelassener Anwalt für Verkehrsrecht (oder irgendein anderes Rechtsgebiet) einen Scheidungsantrag beim Familiengericht einreichen?

Oder muss das ein Anwalt für Familienrecht sein?
Danke im Voraus für alle Infos

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3 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Mio2344
Status:
Schüler
(269 Beiträge, 111x hilfreich)

Nimm lieber ein Anwalt für das Familienrecht, den ein Anwalt von einem anderen Rechtsgebiet der sich in vielen Dingen nicht sicher ist, kann sehr viele Nachteile bringen. Wenn deine Partnerin den besseren Anwalt hat, wird man dich über den Tisch ziehen. Ein Anwaltwechsel ist verdammt teuer, weil du dann vieles doppelt bezahlen musst.
Es gibt schon große Unterschiede im Familienrecht einen guten Anwalt zu finden. Ich rede aus Erfahrung, glaube mir.

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#2
 Von 
nero070
Status:
Bachelor
(3590 Beiträge, 1263x hilfreich)

Hallo,

das kann durchaus jeder Anwalt machen. Ob der sich dann aber so in den Feinheiten auskennt, sei dahingestellt.

Der Zusatz Fachanwalt besagt ja nur, dass dieser Anwalt, nachweislich, eine bestimmte Anzahl von Vorgängen in Bereich Familienrecht abgewickelt hat. Gut, etwas komplizierter ist es schon. Aber das kann man in der Fachanwaltsordnung nachlesen.

Aber was sollte einen davon abhalten, einen Fachanwalt für Familienrecht mit dem Mandat zu betrauen? Teurer ist es ja nicht.

Edit: Rechtsschreibung

LG nero



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-- Editiert nero070 am 13.03.2013 21:54

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38387 Beiträge, 13987x hilfreich)

Der Titel "Fachanwalt" ist auch keine Garantie für Qualität. Letztlich ist doch entscheidend, dass man Vertrauen zu seinem Anwalt hat, dass also die Chemie stimmt. Denn eine Scheidung "NATO-Einfch" die kann nun jeder Anwalt durchziehen. Anders sieht es aus, wenn es um etwas sehr kompliziertes geht, etwa um die Bewertung eines Unternehmens. Dann ist das aber eh eine Frage für einen wirtschaftsrechtlich orientieren Anwalt.

Ich würde im Erstgespräch vor Erteilung des Mandats einfach fragen, ob er denn im Familienrecht fit ist, wie viele Familienrechtsfälle er denn so im Jahr bearbeitet, ob er die Familienrichter kennt. Und dann kann man sich ein Bild machen.

wirdwerden

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