Scheiden tut den Kindern weh...

6. Januar 2009 Thema abonnieren
 Von 
ARTiger
Status:
Student
(2429 Beiträge, 213x hilfreich)
Scheiden tut den Kindern weh...

Wenn man sich nur einige Publikationen, der nahzu unerschöpflichen Quelle Prof. Gerhard Amendt zu Gemüte führt, stellt sich die m.E. berechtigte Frage:
Warum hat dieser Mann bei den Feministinnen einen so schweren Stand?

<a href="http://www.welt.de/welt_print/article2976363/Scheiden-tut-den-Kindern-weh.html">Gerhard Amendt - Scheiden tut den Kindern weh</a>

Elternteile die andere Elternteile ausgrenzen und nicht einmal davor zurück schrecken, ihre Kinder in weit entfernte Orte zu deportieren, um so auch die letzten Kontakte zwischen denen und den nichtbetreuenden Elternteilen zu eliminieren, sollten sich ernsthaft mit der Thematik auseinander setzen und ihren bisher eingeschlagenen Weg kritisch hinterfragen.

Wer sich selbst zu Gott gleich stellt, hat definitiv schwerwiegende Defizite, im Bereich sozialer Kompetenz, durch mangelndes Empathievermögen.

Euch allen und unseren Kindern, ein besseres Jahr 2009

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"*Darüber hinaus werden wir die nacheheliche Eigenverantwortung stärken.*Lüge!"

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
guest-12331.01.2009 12:23:24
Status:
Schüler
(167 Beiträge, 13x hilfreich)

sehr interessant, danke.

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#2
 Von 
uwe3/61
Status:
Praktikant
(689 Beiträge, 74x hilfreich)

hallo artiger, dir erst mal auch ein gutes neues jahr. ich habe meinen sohn über weihnachten eine woche bei mir gehabt. die 200 km sind problemlos zu überbrücken, wenn man will.
vielen dank auch für deine tritte in meinen hintern letztes jahr. es hat mir geholfen

was du oben schreibst ist richtig und real

,aber es ist mir auch schon wieder zu unversöhnlich. ich sehe meinen sohn

und warum?

ich glaube dass umgnagsverweigernde menschen tatsächlich ihre kinder bestrafen und ihnen unrecht tun.

aber ich glaube nicht dass es aus ausschließlich niederen und bösen gründen geschieht.

oft ist es unreife, trotz, falsche freunde und vor allem echte ängste die dazu führen.

mag sein ,dass dies alles falsch und irreal ist nur es ist fakt und man muss es ernst nehmen. ich glaube wer das versteht und auch respektiert wird einen weg zum expartner finden können.
und nur er ist der schlüssel zum umgang

je verfahrener und länger dieses gegenseitige nichtverstehen und nichtrespektieren geht, desto schwieriger wird der weg zurück, zumal mit zunehmenden alter und mit zunehmender entfremdung auch dieses natürliche bedürfnis der kinder nach der nähe zum vater und der mutter nachläßt oder bewußt zerstört wird. es wird dann immer schwieriger und läuft dann letztlich auch später auf eine entweder oder situation hinaus!

nur das wissen darum genügt nicht sondern man muss den weg zum verweigernden partner finden. er hat einen grund, ob objektiv berechtigt oder nicht
ist egal...hier zählt leider nur das subjektve empfinden und das gilt es zu respektieren.
ich glaube wer das nicht schafft wird nie das recht des kindes erfüllen können
mir ist es für den moment gelungen und dir wünsche ich das auch.

uwe

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#3
 Von 
ARTiger
Status:
Student
(2429 Beiträge, 213x hilfreich)

Hallo uwe,

ich danke dir, für deinen Beitrag.
Ich freue mich, dass du mit deinem kleinen Lockenkopf die Zeit verbringen konntest und auch ich konnte zumindest mit der Kurzen einige lustige Dinge erleben.
Ich gebe dir Recht, was die Motivationen der Umgangsverweigernden betrifft.
Das Essay von Amendt richtet sich aber auch an eben vorrangig diese Gruppe.
Es wird allerhöchste Zeit, dass sich bei den Betreuenden ein Sinneswandel einstellt.
Ich hatte vorhin ein Telefonat, mit dem RA, der mich demnächst zur mündlichen Verhandlung begleitet.
Da ich eine protokollierte Umgangsvereinbarung wünsche, hat er mir aus seiner langjährigen Erfahrung in Familienangelegenheiten kurz umrissen, was wir Betroffene bereits zur Genüge erfahren müssen.
"Wer die Kinder hat, sitzt am längeren Hebel."
War nur einer seiner Sätze.
Meinen Begründungen zum entsprechenden Antrag kann er vollumfänglich folgen.

Ich halte meinen Kommentar nicht für unversöhnlich, sondern für direkt (sozusagen als Tritt!). ;)

Begrenztes Verständnis kann ich aufbringen, für innere Aggressionen, gegenüber dem Ex-Partner, aber nicht wenn in diese Aggressionen die Kinder mit einbezogen werden.
Es gilt das Kindeswohl nicht auf materielle Dinge zu reduzieren.
Es geht auch nicht an, dass der betreuende Elternteil allein bestimmt, mit welchen Leitbildern die Kinder aufzuwachsen haben.
Wenn ich mir die Statements von Liz Mohn und Co aufrufe kommt mir schlichtweg die Galle hoch.

Die Kinder hatten uns gemeinsam erlebt und sollten auch in Zukunft zumindest die ihnen noch verbliebene Möglichkeiten erhalten uns als Eltern nachhaltig zu erfahren.

Liebe Grüße



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#4
 Von 
erna1
Status:
Frischling
(11 Beiträge, 0x hilfreich)

Hallo ARTiger,

ich finde Deinen Artikel sehr interessant. Doch leider sieht es in der Realität auch im umgekehrten Falle oft sehr mies aus.

Ich bin auch mit unserem gemeinsamen Sohn 700 km vom Kindsvater weggezogen. Nachdem er es nicht einmal geschafft hat, sich mit ihm zu beschäftigen während wir noch in der gemeinsamen Wohnung zusammen wohnten. Noch als er selbst 20 km entfernt wohnte.
Den glücklichen Umstand der Unterhaltsklage hattes es das Kind zu verdanken, dass der Vater sich nach 9 Monaten ohne Kontakt seinerseits mal 2 Stunden Zeit nahm. Doch dann hatte dieser schon keine Lust mehr.

Das tut Kindern auch weh!!!!!

Nun sind wieder 9 Monate vergangen ohne eine Regung des KV , Kein Geburtstagsgeschenk, kein Weihnachtsgeschenk und er einzige Kontakt den es gab, wurde zum Zwecke geführt die KM zu bitten auf Unterhalt zu verzichten.

Und wie erklärt die KM dem Kind wenn es fragt?? Da gehen einem schnell mal die guten Argumente aus.

Du siehst es läuft auch auf der anderen Seite verkehrt.

Liebe Grüße und viel Erfolg

Erna

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#5
 Von 
ARTiger
Status:
Student
(2429 Beiträge, 213x hilfreich)

Hallo erna1,

ich gebe dir Recht und auch hier gilt das zu den Defiziten genannte.
Wer sich gemeinsam für Kinder entscheidet kann diese Entscheidung nicht nach Belieben einseitig aufheben oder zu seinen Gunsten missbräuchlich einsetzen.

Leider gibt es Typen, die sich einen Teufel um ihren Nachwuchs scheren, ebenso wie es Mütter gibt, die Verhütung vorlügen, weil sie ausgerechnet von diesem Mann ein Kind haben wollen.
Auch, trotz vereinbarter Verhütung und Absprache gegen Kinder, im Falle der unplanmäßigen Schwangerschaft sich jetzt für das Kind entscheiden.
Das leben ist mal bunt und mal trist und einige Kinder sind privilegiert und können eine unbeschwerte Kindheit genießen, während andere (Beispiel, meine Stieftochter) sich selbst anschmieren müssen, bereits den dritten Vater "verschlissen" zu haben.

Ich vermute, dass viele eigentlich erwachsene Menschen einfach nicht mehr ausreichend druckfest sind.
In guten wie in guten Zeiten, wehe es kommen mal schlechte dazwischen.

Liebe Grüße





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#6
 Von 
guest-12331.01.2009 12:23:24
Status:
Schüler
(167 Beiträge, 13x hilfreich)

Ich denke das wichtigste ist nicht so sehr verbittert über die Situation zu sein, sondern das Beste daraus machen zu wollen und vor alllem NICHTS persönlich zu nehmen. Je entspannter mal das Ganze betrachtet, desto entspannter sind auch die Kinder, wenn sie merken, dass kein Groll aufkommt und man kleine "Pannen" mit einem Schulterzucken abtut.
Gruß
Patti

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
uwe3/61
Status:
Praktikant
(689 Beiträge, 74x hilfreich)

hallo patti,

dir kann ich nur recht geben, auch wenn diese rationale einstellung mega schwer ist und ich es gerade mal sehr unvollkommen gelernt habe, es so zu sehen.

erna möchte ich sagen, dass bei allem was ggf. war sie mit der etnscheidung 700 km weg zu ziehen, sicher es letztlich fast unmöglich macht zukünftig eine normalität zwischen vater und kind überhaupt zu ermöglichen.

die mutter mit unserem gemeinsamen kind und ich leben mittlerweile mehr als 200km aus einander. um das kind zu sehen muss ich 5 Stunden über eine der viel befahrenen deutschen autobahnen fahren. mal abgesehen von kosten ist das ein faktum, das es verhindert bei alltäglichen problemen mal kurz vorbei zu sehen.
wenn der kleine krank ist, oder schnell was besorgt werden muss, geht das halt nicht...später heißt es dann wo war denn der papa als das kind ihn brauchtet. weniger die mutter selbst als schon allein das umfeld wird dies so sehen. dort sieht man nicht, dass der papa vielleicht noch alleinerzeihend mit zwei geschwistern und dazu voll berufstätig ist.
und vor allem man ist ja tatsächlich für das kind nicht da und dieses kann für die individuelle situation seines vaters ja gar nix!!

machen sich die die wegziehen denn ernsthaft langfristig über die auswirkungen auf die kinder gedanken?
hier lese ich meistens als grund das unbereinigte beziehungsproblem der eltern und schließlich das weglaufen des elternteils mit kind und darauffolgende schuldzuweisung an den anderen. alkohol, drogen, gewalt...ich habe es ja einige zeit versucht...und und und...wahrscheinlich für den betroffenen sogar absolut richtig empfunden und konsequent umgesetzt.

spielt das denn aber letztlich für die zukünftige entwicklung der eltern kind beziehung eine rolle? können sich menschen, selbst väter,nicht auch ändern?

merkt man denn nicht, dass selbst, wenn dies für den moment so ist, dem kind damit jede chance auf einen sich verändernden vater oder mutter nimmt??

so etwas hat letztlich der der wegzieht zu verantworten...nur übernimmt dieser auch fairerweise diese verantwortung??

eine umkehr ist ja dann auch aus vielerlei sozialer, finanzieller und sonstiger gründe fast unmöglich.

nur muss der, der sein kind sehen will und elternteil sein will auch damit gelassen umgehen um eben das kind zu sehen....aber ab und zu etwas frust und hilflosigkeit zu dieser situation sind nur zu verständlich.

die hilflosigkeit und ungerechtigkeit mit dieser situation dann mehr oder weniger alleine (mein eindruck ist nun mal der, dass der, der wegzeiht sich im nachhinein oft völlig aus der verantwortung stiehlt und im gegenteil sehr oft den anderen wieder dafür verantwortlich macht) um zu gehen und sie zu lösen.

ihr glaubt gar nicht, wie schwer es ist emotional ruhig zu bleiben, wenn das eigene kind krank ist und man merkt, man kann nicht hin und helfen, weil es die situation nicht zuläßt, da fällt gelassenheit oft verdammt schwer.

trotzdem würde es ohne gar nicht gehen

gruß und ende der subkjektiven filosofie....

uwe :)

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