Private oder gesetzliche KrankenV.?

4. November 2009 Thema abonnieren
 Von 
Nikitaaa
Status:
Frischling
(42 Beiträge, 8x hilfreich)
Private oder gesetzliche KrankenV.?

Private oder gesetzliche Krankenversicherung?

Hallo!

Ich möchte mich für 2-3 Jahren selbständig machen. Das ist also nur als eine vorübergehende Lösung, bis ich eine anständig bezahlte Festanstellung finde. Da stellt sich die Frage, ob ich mich für die Zeit der Selbständigkeit privat oder gesetzlich versichern sollte.
Die Vorteile der PKV sind natürlich bessere Leistungen und kleinere Monatsbeiträge, was gerade für gering verdienende junge Selbständige sinnvoll erscheint. Aber komme ich dann überhaupt aus der PKV zurück in die gesetzliche, wenn ich nach 2-3 Jahren die Selbständigkeit beende?

Viele Grüße
Nikita

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11 Antworten
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#1
 Von 
Spreeperle
Status:
Praktikant
(573 Beiträge, 167x hilfreich)

Sofern Du unter 55 bist, kannst Du immer noch von der PKV in die GKV wechseln. Neben dem Vorteil, daß die Beiträge zur PKV möglicherweise niedriger als bei der GKV sind, mußt Du jedoch jede Vorerkrankung genau angeben (dadurch wird sich der Beitrag erhöhen oder die Vorerkrankung wird nicht mitversichert) und mindestens alle verschriebenen Medikamente sofort und in voller Höhe in der Apotheke bezahlen. Ebenso gibt es Ärzte, die sofort Geld haben möchten (heißt also, daß Du immer gut bei Kasse sein mußt).
Am besten, Du besprichst die Versicherungsbedingungen mit der PKV und der GKV. - Entscheide erst dann.

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#2
 Von 
Nikitaaa
Status:
Frischling
(42 Beiträge, 8x hilfreich)

Hallo Spreeperle!
Vielen Dank für deinen Beitrag!

Aber unter welchen Bedingungen kann man zurück in die gesetzliche wechseln? Man sagt, dass es äußerst problematisch sein kann.

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#3
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32852 Beiträge, 17256x hilfreich)

Hi,

wieso soll das problematisch sein? Als Angestellter sind Sie in der GKV PFLICHTVERSICHERT - wenn Sie also von der Selbständigkeit in das Arbeitnehmerdasein wechseln, wechseln Sie auch gleich mit in die GKV.

Gruß vom mümmel

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#4
 Von 
Nikitaaa
Status:
Frischling
(42 Beiträge, 8x hilfreich)

Rückkehr in die GVK nicht ohne weiteres möglich
Rueckkehr in die GVK

Wenn Sie einmal aus der gesetzlichen Kasse in die Private gewechselt sind, können Sie nicht ohne weiteres wieder zurück – der Gesetzgeber will vermeiden, dass Sie in jungen Jahren von den niedrigen Beitragssätzen der privaten Krankenversicherer profitieren und im Alter wieder in die Gesetzliche zurückwechseln. Eine Wiederaufnahme in die Gesetzliche ist nur möglich, wenn Ihr Einkommen wieder dauerhaft unter die Versicherungspflichtgrenze sinkt: als Rückkehrwilliger müssen Sie nachweisen, dass Ihr Einkommen mindestens ein Jahr lang weniger als 3900 Euro monatlich betragen hat.


Oder gilt das nur für diejenigen, die weiterhin selbständig bleiben?

-- Editiert am 04.11.2009 17:43

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#5
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32852 Beiträge, 17256x hilfreich)

Hi,

aha - dann gibt es Ihrer Meinung also keine Arbeitnehmerpflichtversicherung in der GKV, obwohl das in § 5 (1)Nr. 1 SGB V vom Gesetzgeber so festgelegt wurde? Nur wer so dick verdient, daß er über der Beitragsbemessungsgrenze liegt (aktuell 3675 Euro), kommt in der Tat nicht mehr zurück in die GKV.

Gruß vom mümmel

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-- Editiert am 04.11.2009 18:19

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#6
 Von 
Nikitaaa
Status:
Frischling
(42 Beiträge, 8x hilfreich)

Hallo muemmel,

also ich hätte keine Schwierigkeiten zurück in die GVK zu wechseln, wenn ich meine Selbständigkeit aufgebe und eine Festanstellung (unter 3675 EUR) finde?



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0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
muemmel
Status:
Unbeschreiblich
(32852 Beiträge, 17256x hilfreich)

Hi,

genau!

Gruß vom mümmel

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0x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
Nikitaaa
Status:
Frischling
(42 Beiträge, 8x hilfreich)

Bei welchem Anbieter ist man gut und günstig privat krankenversichert?
Kann mir mal jemand einen bestimmten Anbieter oder Tarif empfehlen?

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0x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Spreeperle
Status:
Praktikant
(573 Beiträge, 167x hilfreich)

Die Empfehlung von Privaten oder Gesetzlichen Krankenkassen würde in diesem Forum eine unerlaubte Werbung darstellen.
Bitte "über die grobe Richtung" zunächst im Internet informieren und dann mit vielleicht je einem Vertreter von PKV und GKV ein gezieltes Vorabgespräch führen. Nur so kann eine objektive Entscheidung herbeigeführt werden.

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#10
 Von 
ParaGraf_73
Status:
Frischling
(6 Beiträge, 4x hilfreich)

Auch wenn der Beitrag schon ein wenig älter ist, finde ich eine Selbstständigkeit als kurzzeitige Übergangslösung zu nutzen, mehr als zweifelhaft. Die günstigen Beiträge der PKV können sich je nach Krankheitsgeschichte auch schnell erhöhen und dann hätte man auch bloß keine Vorteile mehr. Vor allem... wer sagt, dass nach 2-3 Jahren der angestrebte Traumjob da ist? Dann hängt man in seinem Gewerbe fest, das man sowieso nur hat schleifen lassen und hat sich am Ende noch verschuldet.

Wie wäre es denn in so einer Situation erstmal was anderes zu arbeiten, wo man wenigstens sozialversichert ist? Eine private Krankenversicherung sollte auf jeden Fall gut überlegt sein und bietet sich eigentlich auch nur an, wenn man vor hat dort länger zu bleiben. Sprich, das Gewerbe auch ernsthaft zu betreiben. Ein Vergleich lohnt sich dann aber auf jeden Fall. Zum Beispiel bei ********

Gruß

-- Editiert von ParaGraf_73 am 05.09.2017 13:46

-- Editiert von Moderator am 05.09.2017 23:22

Signatur:

Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe.

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#11
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119665 Beiträge, 39759x hilfreich)

Echt?
Für den lausig getarnten Werbemüll gräbst Du einen Beitrag von 2009 aus?



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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