Wenn ein Angeklagter z.B. wegen 50 Fällen beim Fahren ohne Führerscheins erwischt wird, kann man die Strafe ja auf sogenannte Deals runterhandeln. Nun meine Frage, wieso ist es sinnvoll für den Anwalt, dass die Fälle weniger werden? Laut Erklärung wird ein Rechtsanwalt nach dem RVG pro Fall bezahlt, sind es 50 werden die Kosten doch höher sein, als wenn es nur 40 wären? Wieso sollte sich ein Rechtsanwalt darum bemühen, dass die Fälle weniger werden?
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Pflichtverteidiger Kosten
5. Februar 2014
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Frage vom 5. Februar 2014 | 21:21
Von
Status: Frischling (35 Beiträge, 23x hilfreich)
Pflichtverteidiger Kosten
Was denn, so teuer?
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#1
Antwort vom 6. Februar 2014 | 08:30
Von
Status: Unbeschreiblich (38489 Beiträge, 14014x hilfreich)
Also Stückweise wird ein Anwalt nicht bezahlt. So unter dem Motto: ich klaue 3 Orangen, dann sind das 3 Fälle, ich klaue eine Orange, da ist das ein Fall. Unterschiedliche Fälle haben unterschiedliche Aktenzeichen bei Gericht.
wirdwerden
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#2
Antwort vom 6. Februar 2014 | 08:54
Von
Status: Praktikant (519 Beiträge, 260x hilfreich)
quote:
Wenn ein Angeklagter z.B. wegen 50 Fällen beim Fahren ohne Führerscheins erwischt wird, kann man die Strafe ja auf sogenannte Deals runterhandeln.
Ach wirklich? Das wäre mir neu. Wo steht das denn?
Es gibt die sog. Gesamtstrafenbildung. Da werden die Strafen für die einzelnen Taten nicht einfach "zusammenaddiert", sondern es gibt für die Folgetaten gewissermaßen Rabatt. Das steht so schon im Gesetz und hat nichts mit "Deals" zu tun. Dort verhandelt man über das Strafmaß für den Fall, dass der Angeklagten die Tat(en) gesteht und dem Gericht damit Arbeit erspart.
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