Pflegeheim

6. März 2017 Thema abonnieren
 Von 
copycat2
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Pflegeheim

Hallo und guten Tag,
Falls es nicht in der richtigen Rubrik eingestellt ist , bitte verschieben.

Ich bräuchte mal Informationen wie wir uns in folgendem Fall verhalten sollen.

Mein Vater ist seit anfang Februar 2016 in einem Pflegeheim, Wir haben ihm alles an Sachen mitgegeben was er braucht, Hemden, Hosen etc. Soweit so gut.
Anfangs sagte man uns das die Sachen mit Namensschildchen versehen werden, was aber in den ersten 14 Tagen passieren sollte.
Tat es aber nicht.
Ich wohne etwa 200 km entfernt, konnte also das nicht wirklich kontrollieren. Hatte aber immer wieder auf der Station angerufen und nachgefragt. Immer wieder wurde mir vom Personal bestätigt, telefonisch, das geht seinen Gang, ist in Arbeit .
Als ich meinen Vater im März besuchte, sagte er mir das er kaum noch Sachen hätte im Schrank, ich schaute nach und siehe da , kaum noch was da.
Bin ich zu den Schwestern und sprach sie darauf an, die Antwort : das ist alles in der Wäscherei.
Es hat insgesamt fast 5 Monate gedauert bist die restlichen Sachen alle gekennzeichnet waren.
Einer hats auf den anderen geschoben, selbst Gespräche mit der Heimleitung haben nichts gebracht.
Ständig mussten neue Sachen nachgekauft werden,
Ich hatte zu der Zeit allerdings auch wenig Möglichkeiten mich da weiter dran zu hängen, das Elternhaus musste geräumt werden, es sollte verkauft werden, wir hatten zuhause einen größeren Umbau der auch nicht so lief wie es sollte,
Dazu kommt das mein Mann ebenfalls nicht grade gesund ist und am Sauerstoffgerät einige Stunden verbringen muß. Habe im Sommer auch wieder angefangen zu arbeiten, in Dauernachtschicht.
Ab Januar war ich immer mal wieder für einige Zeit im Krankenhaus, zwischendurch auch bei meinem Vater , da war alles noch okay , also die wenigen Sachen wo er noch hatte waren auch noch da. Nun sagte mir meine Schwester das wieder Sachen weg gekommen sind trotz Namensetiketten,
mir geht's zwar so kurz nach meiner letzten Op noch nicht so gut, aber ich will am Mittwoch ins Heim fahren und will mit erst den Schwestern auf Station sprechen und danach bei der Leitung noch rein . Wie verhalte ich mich jetzt am besten? Ich steh eigentlich kurz vorm Platzen und das ist keine gesunde Basis für ein Gespräch.
Was kann ich überhaupt machen ? Einen Heimwechsel hatten wir auch schon in Betracht gezogen, aber mein Vater will da nicht weg, sie lassen ihn da in ruhe den ganzen Tag schlafen, so haben sie keine Arbeit mit ihm , er hat sich wohl auch ein Stück weit aufgegeben.
Aber es kann doch nicht sein das selbst die wenigen verbliebenen gepatchten Sachen noch verschwinden und wir laufend neues kaufen müssen.
Was hab ich, bzw. mein Vater für Rechte?



-- Editier von copycat2 am 06.03.2017 11:35

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5 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38469 Beiträge, 14009x hilfreich)

Ich verstehe nicht so ganz genau, was die Frage ist. Was die Schildchen angeht: sowohl bei meiner Großmutter als auch bei meinen Onkels, die in Pflegeheime kamen, mussten wir vorher für die Kennzeichnung sorgen. Wundert mich schon, dass das da die Mitarbeiter als Zusatzleistung tun.

Dann frage ich mich, welche Funktion Du da überhaupt hast. Bist Du gerichtlich bestellte Betreuerin oder hast eine Vollmacht vom Vater? Und was ist denn nun genau weggekommen?

Wenn der Vater in einer Phase ist, in der er den ganzen Tag schlafen will, wie will man dagegen angehen? Macht das überhaupt Sinn? Sollte man da nicht den Wunsch des alten Herren respektieren? Es ist immer schwer, in sowas abzuschätzen, was im Sinne der alten Menschen ist. Entscheidend ist doch wohl, dass er sich da wohl fühlt, und das scheint der Fall zu sein.

wirdwerden

5x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
copycat2
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Also für die Kennzeichnung hätten wir auch gerne selbst gesorgt, aber es geht die Wäsche in eine große Wäscherei, Und die patchen die Sachen selbst, bzw. das Heim sorgt dafür das es sortiert wird. Und nein, das ist kein nettes Entgegenkommen vom Heim das die die Sachen kennzeichnen, es ist eine Leistung die vom Heimentgelt bezahlt wird. Also definitiv keine nette Zusatzleistung. Also ist meiner Meinung nach auch das Heim in der Pflicht dafür zu sorgen das da nix verschwindet.

Funktion ? Ich bin die Tochter, , und ja wir haben eine Generalvollmacht um für meinen Vater zu entscheiden.
Und weg gekommen ist eigentlich fast seine gesamte Garderobe, wenn mal ein Teil weg kommt, dann will ich ja nix sagen, aber der Mann hat fast nix mehr im Schrank , das Heim hat mittlerweile ab und an was aus seinem Fundus hingelegt, wie Damen Jogging Hosen, nur ein Beispiel.

Und ich habe ja nicht bemängelt das er viel schläft, das ist für mich in Ordnung, er will nicht beschäftigt werden sondern seine Ruhe haben.

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Heiserkeit
Status:
Lehrling
(1510 Beiträge, 561x hilfreich)

Wer es verbockt, kann ich natürlich nicht sagen. Möchte aber folgende Punkt einwerfen...

1. Wäsche wird oftmals falsch in die Abwurfbehälter einsortiert u. dementsprechend falsch gewaschen - Gerade Wäschestücke mit einem hohen Anteil an Kunstfasern machen das nicht (lange) mit.
2. Wenn ein Wäschestück (aus welchen Gründen auch immer!) nicht gepatcht bzw. falsch gepatcht wird, dann sind sie erstmal weg...
Es gibt mittlerweile Schildchen die nur noch den Vornamen, Namen u. einen Strichcode haben - Hier lässt sich "im Computer" ein Wohngruppe/Stationswechsel sehr leicht vornehmen.
3. Oftmals gibt es (auch wenn es eig. nicht vorkommen sollte!) Clienten die (aus welchen Gründen auch immer!) nicht genügend Kleidung vorrätig haben u. dann wird eben etwas bei anderen Clienten geliehen u. landet dann halt wieder in der Wäsche.
4. Es kommt häufiger vor das Wäschestücke in die falsche Einrichtung/Haus/Wohngruppe geliefert werden u. dann ist der Rücklauf (gerade wenn der Wechsel von Winter-/Sommer-kleidung stattfindet!) ziemlich verzögert.
Bestenfalls wurden die Kleidungstücke im Wäschewagen nur in das falsche Fach gelegt bzw. dem falschen Clienten zugeordnet u. taucht in ein paar Wochen wieder auf.
5. Ich kenne es von ein paar Großwäschereien so, das diese die Waschlappen, Handtücher, Badetücher, Bettwäsche... an die Einrichtung vermieten u. dort gar nicht danach geschaut wird welcher Einrichtung/Client das einzelne Stück gehört - Die kommen ins Lager u. werden dann je nach Bestellung ausgegeben... tauchen also i.d.R. nur noch in Ausnahmefällen wieder auf.


Ich kenne es z.B. so das man die Wäschestücke entgegen nimmt. Diese in einen Patchsack steckt u. die Anzahl bzw. Art der Kleidungsstücke auf einem Formular (inkl. Durchschlag) notiert - Ein Durchschlag verbleibt auf der Wohngruppe (z.B. in einem Order od. in der Dokumentation). Zwei Durchschläge werden in den Patchsack gesteckt u. hiervon kommt ein Durchschlag zurück auf dem die gepatchten Kleidungsstücke abgehakt sind bzw. wo ggf. vermerkt ist welche Kleidungsstücke noch nachgeliefert werden. Durchschlag 1 u. 3 werden abgeglichen u. wenn alles i.O. ist, dann werden die Durchschläge entsorgt.

Desweiteren weiß ich, das Angehörige die vorhandenen Kleidungsstücke dokumentiert haben u. verlorene gegangene Kleidungsstücke bei der Wäscherei moniert haben - Ich bin mir nicht ganz sicher, meine aber noch zu wissen das die verloren gegangenen Kleidungsstücke (monetär) ersetzt wurden.

2x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120225 Beiträge, 39854x hilfreich)

1. Problem: beweisen, das das Heim die Zusicherung der Kennzeichnung gegeben hat.
2. Problem: beweisen, das das Heim ein Verschulden an dem abhandenkommen trifft.
3. Problem: der Zeitwert getragener Kleidung sinkt rapide, nach einem Jahr ist der in den meisten Fällen 0-50%.



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
copycat2
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Guten Morgen,
kurze Rückmeldung ,
Ich hatte das Gespräch mit dem Heimleiter gesucht und ihm die ganze Sache nochmal geschildert,
Er hat sich daraufhin mit der Wäscherei in Verbindung gesetzt. So richtig geklärt werden konnte es nicht wohin die Sachen im Endeffekt verschwunden waren.
Er hat mir angeboten gegen Quittung gekaufter Sachen 120 € zu erstatten.
Damit hatte ich nicht wirklich gerechnet und war überrascht und auch dankbar.

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