Personalgespräch wegen aus meiner Sicht ungerechtfertigter Ursache

21. Februar 2017 Thema abonnieren
 Von 
woodland187
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 3x hilfreich)
Personalgespräch wegen aus meiner Sicht ungerechtfertigter Ursache

Hallo,
vielleicht kann mir einer einen Tipp geben.

Mein zum Tatzeitpunkt vorgesetzter der sowieso eine schwierige persönlichkeit ist und schnell auf 180 ist, hat sich über einen vorfall bei der Abteilungsleitung beschwert, wo ich angeblich bei einer Baumfällarbeit die Straße zur einen Seite hin nicht lang genug abgesperrt habe (Warnweste an und stehen bleiben...). Ich wäre vorzeitig von meinem Posten weggegangen.

Dies stimmt nur insofern, dass ich weder von ihm die Anweisung bekommen habe (nämlich vom gleichgestellten Kollegen) dort zu stehen noch wie lange. Nachdem der Baum gefällt war, habe ich meinem Kollegen geholfen die Äste von der Straße zu schleppen, damit Autos wieder langfahren können. Die Straße ist sehr wenig befahren, es kam nur ein Auto vorbei und zu dem zeitpunkt war die Straße schon halb freigeräumt.

Nun soll ich mich dazu bei der Abteilungsleitung äußern. Ich bin kein gelernter Baumfäller oder ähnliches, sondern habe nur nach bestem wissen und gewissen gehandelt und habe auch nie eine Unterweisung bekommen wie bei solchen Arbeiten Straßen korrekt abzusichern sind. Für mich ist das sinnfrei, 20m weit weg zu stehen und zuzusehen wie ein Kollege alleine schwere Äste von der Straße zieht, während auf der anderen Seite keiner die Straße absichert. Da helfe ich doch lieber die Straße frei zu bekommen. Kann so ein Vorfall überhaupt abgemahnt werden? Ich habe eigentlich ein sehr gutes verhältnis zu meiner abteilungsleitung, aber vielleicht gibt es ja Dinge die ich ohne weiteres erwähnen kann.

Im übrigen hat mich dieser Vorgesetzte unmittelbar nach dem 'Vorfall' 2 mal hinterheinander beschimpft, um nicht zu sagen beleidigt mit einem sogenannten f-Wort... das will ich gar nicht weiter ausführen, aber wenn ich das bei dem Gespräch erzähle, was könnte dann passieren?

Sowas ist doch eigentlich eher abmahnungswürdig, oder?


Grüße

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18 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17462 Beiträge, 6497x hilfreich)

Hast du Zeugen dafür?
Generell halte ich es aber für keine gute Strategie, auf Vorwürfe mit Gegenvorwűrfen zu antworten. Dein Argument ist doch wohl, wenn ich es richtig verstanden habe, dass du den Platz auf Anweisung verlassen hast.

-- Editiert von blaubär+ am 21.02.2017 21:02

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#2
 Von 
woodland187
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 3x hilfreich)

Nein die beiden anderen kollegen waren weiter weg...
man würde es mir aber trotzdem glauben, da ich als ehrlich und glaubwürdig angesehen werde. Wenn du aber meinst es sei besser sowas nicht anzusprechen kann ich es auch lassen... aber im grunde gehört das ja dazu und sowas muss ich doch nicht auf mir sitzen lassen, oder?


da wo ich gestanden habe um die straße abzusichern bin ich natürlich eigenständig weggegangen. für mich war die notwendigkeit zur strassenabsicherung nach dem baumfall erledigt. keiner hat gesagt dass ich da weiter rumstehen soll. autofahrer sehen doch selber wo sie durchkönnen und wo nicht.

wie ist denn sowas zu bewerten?

ich habe eigentlich keine sorge vor dem gespräch, nur hab ich soetwas noch nie erlebt! für mich ist das kindisch und übertrieben. trägt auch nichts zum betriebsklima bei.

Gruß

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#3
 Von 
Sir Berry
Status:
Unparteiischer
(9326 Beiträge, 2999x hilfreich)

Dein zu dem Zeitpunkt "Vorgesetzter" beurteilt den Sachverhalt anders als Du und hat sich, weil Du seiner Einschätzung nicht folgst, an die Abteilungsleitung gewandt.

Dort sollst Du Rede und Antwort stehen.

Ein bis dahin völlig normaler Ablauf, der vermutlich keinerlei arbeitsrechtliche Weiterungen nach sich zieht, wenn es so harmlos war, wie Du schreibst.

Aber: die Anweisung die Arbeitsstelle zu sichern, hast Du aus eigenem Ermessen nach einiger Zeit ignoriert.

Zitat (von woodland187):
wie ist denn sowas zu bewerten?

Objektiv als Verstoss gegen Anweisungen.

Berry

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#4
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(120307 Beiträge, 39869x hilfreich)

Zitat (von Sir Berry):
Objektiv als Verstoss gegen Anweisungen.

Welche Anweisung?
Zitat (von woodland187):
Dies stimmt nur insofern, dass ich weder von ihm die Anweisung bekommen habe (nämlich vom gleichgestellten Kollegen) dort zu stehen noch wie lange.

Zitat (von woodland187):
habe auch nie eine Unterweisung bekommen wie bei solchen Arbeiten Straßen korrekt abzusichern sind




Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

1x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3093x hilfreich)

Doppelpost

-- Editiert von fb367463-2 am 22.02.2017 01:40

Signatur:

"Valar Morghulis"

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#6
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3093x hilfreich)

Ich kenne das eigentlich auch nur so, dass speziell, wenn die Arbeitsfläche hinter oder in Kurven liegt, jemand in ausreichenden Abstand vor der Baustelle steht, um die Autofahrer gegebenenfalls runter zu bremsen und nicht volle Pulle in die Binsen fahren zu lassen.

Ich würde mich ganz einfach für mein Verhalten entschuldigen und verlauten lassen, dass du ja NUN genau weißt, wie du dich auf der Baustelle zu verhalten hast. Punkt Aus, nicht mehr als das.

Signatur:

"Valar Morghulis"

1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
guest-12328.06.2022 18:42:04
Status:
Praktikant
(770 Beiträge, 247x hilfreich)

Zitat (von woodland187):

Mein zum Tatzeitpunkt vorgesetzter der sowieso eine schwierige persönlichkeit ist und schnell auf 180 ist, hat sich über einen vorfall bei der Abteilungsleitung beschwert, wo ich angeblich bei einer Baumfällarbeit die Straße zur einen Seite hin nicht lang genug abgesperrt habe (Warnweste an und stehen bleiben...). Ich wäre vorzeitig von meinem Posten weggegangen.

Dies stimmt nur insofern, dass ich weder von ihm die Anweisung bekommen habe (nämlich vom gleichgestellten Kollegen) dort zu stehen noch wie lange. Nachdem der Baum gefällt war, habe ich meinem Kollegen geholfen die Äste von der Straße zu schleppen, damit Autos wieder langfahren können. Die Straße ist sehr wenig befahren, es kam nur ein Auto vorbei und zu dem zeitpunkt war die Straße schon halb freigeräumt.


Ich sehe das eher so, daß hier jemand auf Posten stehen sollte, um auch die anderen Kollegen zu schützen. Autofahrer haben oft die Angewohnheit, zu ungeduldig und somit zu schnell durch solche Baustellen zu fahren, und wenn dann jemand beim Hantieren mit Ästen das Gleichgewicht verliert, kann das zu schweren Unfällen führen.

Letztendlich warst Du ja auch davon betroffen, indem Du "ungeschützt" auf der Straße mitgeholfen hast.

Klar, man möchte natürlich mit anpacken, damit es schneller geht. Zumal die Kollegen ja auch denken könnten, der steht da nur rum und wir müssen schuften.

Aber wenn "schneller" zur Folge hat, daß Gefährdung auftritt, sollte man der Sicherheit Vorrang geben.

Sieh das mal aus dieser Perspektive. Ich würde mich erstmal abregen und nicht das Schlimmste befürchten. Ruhig anhören, was die Abteilungsleitung zu sagen hat, sachlich antworten warum man das gemacht hat (man wollte helfen, daß es schneller geht), und auch durchblicken lassen, man habe darüber nachgedacht - siehe meine Begründung oben.

Das zeigt auch gleich "Einsicht" und "Verantwortungsbewußtsein". Kein Arbeitgeber ist an Arbeitsunfällen interessiert.

Und wenn man es geschickt anstellt, kann man die A...-Karte ja an den Schreihals zurückschicken (so durch die Blume, im Nebensatz - der hatte mir ja auch keine klaren Anweisungen gegeben warum man da stehen sollte. Es klang eben so, als daß nur während der eigentlichen Fällarbeit jemand Posten stehen sollte).



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#8
 Von 
-Laie-
Status:
Weiser
(17012 Beiträge, 5896x hilfreich)

Zitat (von woodland187):
Ich bin kein gelernter Baumfäller oder ähnliches, sondern habe nur nach bestem wissen und gewissen gehandelt und habe auch nie eine Unterweisung bekommen wie bei solchen Arbeiten Straßen korrekt abzusichern sind.
Zitat (von woodland187):
da wo ich gestanden habe um die straße abzusichern bin ich natürlich eigenständig weggegangen. für mich war die notwendigkeit zur strassenabsicherung nach dem baumfall erledigt

Da du dich selbst nicht auskennst solltest du also lieber auf das hören was deine Kollegen dir sagen und nicht selbst (falsch) entscheiden. Das was für dich sinnfrei erscheint hat aber evtl. ja doch einen bestimmten Grund. EInfach mal anhören was dein Vorgesetzter dir sagen wird und Ratschläge annehmen.

Signatur:

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#9
 Von 
Sir Berry
Status:
Unparteiischer
(9326 Beiträge, 2999x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Welche Anweisung?


Na ja Harry, ohne entsprechende Weisung wird er da nicht gestanden haben.

Zitat (von woodland187):
und habe auch nie eine Unterweisung bekommen wie bei solchen Arbeiten Straßen korrekt abzusichern sind.
Ich denke, dass es diese Unterweisung jetzt eben offiziel geben wird. Bisher hat man sich wohl darauf verlassen, dass es durch die Kollegen vor Ort geregelt wird.

Berry

1x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
woodland187
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 3x hilfreich)

Richtig, ich habe keine Anweisung von ihm selber bekommen, sondern mein Kollege der selber nicht weisungsbefugt ist, hat mir nur die info weitergeleitet ich solle mich da hinstellen weil der Baum gefällt wird.

Bis dahin kannte ich das auch nicht anders als zu warten bis der Baum unten ist und dann helfen die Äste wegzuschleppen. Der besagte Vorgesetzte hat so oder schon immer was gegen mich gehabt sowie früher auch schon gegen manch andere. Sind halt völlig anders denkende menschen. Damit kommt er schlecht klar.

Bei den personalgespräch ist auch jemand vom Betriebsrat dabei. Sollte ich daher noch vorsichtiger mit Äußerungen sein? Ich dulde es nur in keinem Fall dass ich wegen so einer lapalie abgemahnt werde. Das wäre das unfairste was es gibt.

Wäre das einen der anderen beiden kollegen passiert, hätte er nicht so einen aufstand gemacht.

Ich komm da aber mit klar, da ich von meiner seite aus im sinne meines kollegen gehandelt habe, also geholfen.

mich ärgerts das sowas eigentlich nicht sein brauch. solche menschen haben spass dran wenn sie anderen stress und ärger bereiten können.

Gruß

1x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
woodland187
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 3x hilfreich)

Hallo,

ich war heute beim Betriebsrat erst einmal, bei der Frau die beim Gespräch mit dabei sein wird.

Also hauptsächlich wird mir vorgeworfen, dass ich die Straße nicht lang genug abgesichert habe und dass ich meine Warnweste ausgezogen habe (nachdem ich meinen Helm geholt habe zum mitarbeiten). Dadurch hätte sich die Gefahr wie oben genannt ergeben.... auto fährt durch.... angeblich hätte ich in einem anschließenden Gespräch mit dem zum zeitpunkt vorgesetzten nicht erklären können, warum ich meinen Posten verlassen habe, und DAS ist falsch, denn so ein Gespräch gab es nicht, bis auf dass er mich so dumm 'angemacht' hat. Da gehts schon los mit verbreitung falscher tatsachen.

Auf meiner Seite steht:
Keine konkrete Ansage wie lange ich die Straße absichern soll und letzendlich auch keine Besprechung im Vorfeld wer was zu tun hat für den Zeitraum der Baumfällung. Ich bin ja auch nicht einfach verschwunden, sondern habe geholfen die Straße zu räumen und zwar ohne Warmweste weil die mich beim arbeiten stört.

Wenn das so gefährlich wäre, hätte ich das ja nicht gemacht, denn ich würde mich doch selber nicht in Gefahr bringen... ich bin doch nicht lebensmüde. Daher habe ich auch keine Gefahr darin gesehen, zumal die Straße zur hälfte frei war.

Die Frau vom Betriebsrat sagte mir das kann zumindest eine Ermahnung für mich geben, wenn man es von der Abteilungsleitung eher so sieht wie der Kollege (Vorgesetzter) es beschrieben hat.

Das ist das doofe wenn dritte über was entscheiden sollen. Die waren nicht dabei und können sich kein Bild machen.

Ich bin gespannt was draus wird. Für mich ist das nur ein persönlicher Angriff, aber da kann die Abteilungsleitung nichts für. Das sind sehr nette Leute mit denen ich gut klar komme. Ich hoffe das bleibt so...

1x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10701 Beiträge, 4212x hilfreich)

Zitat (von woodland187):
Die Frau vom Betriebsrat sagte mir das kann zumindest eine Ermahnung


Die würde ich noch als gerechtfertigt akzeptieren. Ist ja quasi nur ein "Dududu nicht nochmal, Finger heben".

Ebenso würde ich im Personalgespräch aber darauf hinweisen, dass solche, möglicherweise gefährliche Vorfälle (wie Du im Nachhinein jetzt natürlich eingesehen hast!), sich bei neuen Mitarbeitern immer wieder wiederholen können, wenn keine klaren Anweisungen ausgesprochen werden oder die Mitarbeiter vor solchen Arbeiten keine Unterweisung erhalten.



-- Editiert von spatenklopper am 23.02.2017 17:04

1x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
blaubär+
Status:
Weiser
(17462 Beiträge, 6497x hilfreich)

Ich kann dir nur raten, dich wirklich zu entspannen, zuzuhören, Verstandenes zu formulieren ( ich habe verstanden, dass ich .... soll)nicht Verstandenes nachzufragen (was meinen Sie mit ... ; den Teil habe ich nicht verstanden .... ), aber auf keinen Fall Diskussionen oder Gegenvorwürfe zu versuchen.
Du scheinst mir in deutlicher Abwehr- und Rechtfertigungshaltung zu sein. Da besteht die große Gefahr, dass nicht mehr das ursprüngliche Ereignis, sondern dein Umgang damit Thema werden (Uneinsichtigkeit) und dir das zum Schaden gereicht.
Es fällt dir auch kein Zacken aus dem Krönchen, wenn du dir (und anderen) eingestehst, dass du auch von dir aus nicht gefragt hast, was genau deine Aufgabe dort ist! Und 'weil die (Warnweste) mich beim Arbeiten stört' ist wirklich kein gutes Argument.
Gefährdungseinschätzungen passieren notwendig erst einmal 'am grünen Tisch' , Baumfällung ist Gefahr.
Und - bitte - eine Ermahnung ist nun wirklich kein Beinbruch. Also Gelassenheit.

1x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
woodland187
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 3x hilfreich)

Gut, so werd ich es machen.

Dass ich die Warnweste ausgezogen habe kann ich ja als Fehler zugeben, aber es ist genauso Fehlerhaft, dass die anderen gar keine anhatten. Das darf ich doch dann wohl erwähnen, oder? Die Verkehrssicherungspflicht obliegt doch demjenigen der die Arbeiten ausführen lässt bzw durchführen lässt.

Ich will mich ja nicht rechtfertigen für das Verhalten, aber ich muss ja zumindest sagen wie das aus meiner sicht zustande gekommen ist. Wenn ich was falsch gemacht habe, wäre ich der letzte der das nicht einsieht und beim nächsten mal richtig macht, nur muss man mir das konkret und deutlich sagen. So wie das da abgelaufen ist war das alles viel zu hektisch und schnell... ich wurde sozusagen plötzlich in die laufende Aktion mit reingerissen.

Übrigens hatten wir vor kurzem eine Unterweisung was Arbeitssicherheit betrifft, ABER.. da wurde auf das Thema der Verkehrsabsicherung an Straßen nicht genau drauf eingegangen.

Es reicht nicht zu wissen dass man eine Warnweste tragen muss. Laut Vorschrift muss der Unternehmer ja sogar sie Straßenverkehrsbehören darüber informieren, wenn Baumfällarbeiten an öffentlichen Straßen gemacht werden sollen und die können auf Regelpläne für die 'Richtlinien für Sicherungen von Arbeitsstellen an Straßen' herausgeben.

Wenn ich da alleine mit einer Warnweste absichere ist das ja auch nicht ausreichend, strenggenommen. Auch wenns nur eine Straße mit Tempo 30 ist wo wenig Verkehr ist. Entweder wirds vorschriftsmäßig gemacht oder jeder macht wie er meint.

0x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 934x hilfreich)

Ich hab mir den Thread jetzt mehrfach durchgelesen, da ich Dein Handeln nachvollziehen kann. Ich hätte auch ein schlechtes Gefühl dabei, einfach rumzustehen in meiner Warnweste, während Kollegen schwer arbeiten müssen und Äste schleppen.
Aber: Einer muss da ja stehen, und das warst nunmal Du und Du bist einfach gegangen. Und vermutlich warst Du das, weil Du eben kein Baumfäller bist. Und wie blaubär schon schrieb: statt einfach eigenmächtig "den Posten" zu verlassen, hättest Du ja kurz fragen können: soll ich hier noch länger stehen oder lieber helfen beim Freiräumen?
Ich an Deiner Stelle würde eingestehen, einen Fehler gemacht zu haben. Denn das leuchtet einem doch irgendwie auch ohne Anweisung, wie lange man da stehen soll, ein, dass die Stelle gesichert werden muss, bis die Straße wieder frei ist, und nicht nur "während der Baum fällt".

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
guest-12328.06.2022 18:42:04
Status:
Praktikant
(770 Beiträge, 247x hilfreich)

Zitat (von woodland187):

Dass ich die Warnweste ausgezogen habe kann ich ja als Fehler zugeben, aber es ist genauso Fehlerhaft, dass die anderen gar keine anhatten. Das darf ich doch dann wohl erwähnen, oder?


Würde ich sogar machen, aber nicht so in Richtung petzen rüberbringen.

Vielleicht die kürzlich durchgeführte Sicherheitsunterweisung als Aufhänger nehmen...so nach dem Motto: das war ganz gut, weil da Sachen angesprochen wurden, die mir auch noch nicht so bewußt waren. Könnte man nicht mal eine Unterweisung machen in Bezug auf Baumfällarbeiten und Absicherungsmaßnahmen dabei? Mir ist nämlich aufgefallen, daß auch andere Kollegen (keine Namen nennen!) keine Westen anhatten.

Du machst das schon.

2x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
woodland187
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 3x hilfreich)

Ja ich muss es irgendwie alles ansprechen... fakt ist aber auch, dass ich von meinem Posten aus nicht mal eben fragen konnte ob ich weg kann oder helfen soll, denn dann wäre ich ja auch schon weggewesen. Andererseits, wusste ich nicht wie lange ich da stehen bleiben sollte... es ist irgendwie eine ziemlich ungünstige Situation gewesen. Im übrigen ist das als Warnposten mit mir auch keine vernünftige Absicherung. Da gehören Pylonen und Schilder hin usw, aber nicht eine Person mit Warnweste... nachher werde ich noch von einem irren überfahren oder es passiert sonstwas.

Also damit will ich nur sagen dass mein zu dem Zeitpunkt vorgesetzt auch nicht völlig korrekt gehandelt hat und das ganze auch nicht ordnungsgemäß angegangen ist.

Ich finde bevor man andere Leute 'anzeigt', sollte man selber erstmal alles richtig machen, oder?

Und als nichtbefolgen einer Anweisung kann man mir das auch nicht auslegen. Ich habe getan was ich tun sollte, so wie ich das verstanden habe.

Habt ihr noch den ein oder anderen tipp was ich noch sagen könnte um das für mich ein wenig besser darzulegen?

Ich denke mal die Situation ist ja jetzt klar.

0x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
woodland187
Status:
Frischling
(46 Beiträge, 3x hilfreich)

So...das Gespräch ist erledigt und im wesentlichen wurde auch nicht allzugenau nachgefragt. Bekomme demnächst noch einen Motorsägenkurs und für die Zukunft hab ich aus dem Gespräch verstanden, soll ich an Ort und Stelle (Straßensperre) stehen bleiben wenn sowas nochmal gemacht wird. Dann bin ich auf der sicheren Seite und mir kann erstmal nichts vorgeworfen werden. Letzendlich habe ich eine Ermahnung für die ganze Sache bekommen. Auch wenn ich das trotzdem noch irgendwie nicht ok finde, aber damit kann ich leben. Der Betriebsrat möchte allerdings noch genauer nachforschen ob solch simple Straßenabsperrungen ausreichend sind. Aber das ist ja nun nicht mehr meine Sache :-)

Vielen Dank für Eure Hilfe.

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