Motorschaden nach Kauf von Gebrauchtwagen

27. Juli 2016 Thema abonnieren
 Von 
rcxd
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
Motorschaden nach Kauf von Gebrauchtwagen

Hallo,
Anfang dieses Jahres habe ich meinen Erstwagen gekauft. Einen Kia Ceed Bj. 2011 mit Km-Stand 100.000. Auf einer längeren Fahrt ( 400km entfernt), etwa 2 Wochen nach dem Kauf, bemerkte ich auf der Hinfahrt das die Öllampe beim Kurven fahren leuchtete. Ich wollte die Ursache dafür herausfinden und hatte es gegoogelt. Ich kontrollierte den Ölstand und bemerkte das auf dem Peilstab nichts zu erkennen war. Habe 1l Öl nachgekippt und nachdem immer noch nichts zu sehen war noch 1l nachgefüllt. Dann sah ich etwas Öl an der Spitze vom Peilstab und die Öllampe leuchtete nicht mehr. Auf meiner Rückfahrt leuchtete die Öllampe erneut und ich füllte sofort wieder Öl auf. Nach ca. 2Std Fahrt machte der Motor merkwürdige Geräusche und die Motor-Kontrolleuchte u. Öllampe zeigten sich. Ich hielt sofort an, kippte Öl nach u. der Motor startete nicht mehr.
Habe nun ein Motorschaden, der Kolben ist durchgebrochen.
Der Händler bietet mir einen anderen Motor an, er würde Kulanterweise die Hälfte der Kosten übernehmen (es läuft alles über Anwälte). In seinem Schreiben steht, das ich selbst Schuld habe, da ich trotz leuchtender Öllampe gefahren bin und den Händler nicht sofort kontaktiert habe.
Hat jemand einen Ratschlag wie ich mich verhalten kann?
Vielen Dank im Voraus.

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7 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119644 Beiträge, 39758x hilfreich)

Zitat (von rcxd):
Ich wollte die Ursache dafür herausfinden und hatte es gegoogelt.

Gegoogelt? Wie wäre es mal mit Betriebsanleitung lesen gewesen? Und zwar direkt nach dem Kauf?

Und wann hast es gegoogelt? Sofort nach dem die Lampe aufleuchete oder erst nach 398 weiteren Kilometern?
Wann Öl nachgefüllt?



Zitat (von rcxd):
Dann sah ich etwas Öl an der Spitze vom Peilstab

Bei allen Fahrzeugen die ich bisher fuhr, wäre das definitiv zu wenig.
Das Öl muss zwischen "min." und "max." stehen.



Zitat (von rcxd):
Habe nun ein Motorschaden, der Kolben ist durchgebrochen.

Vermutlich Selbstmord wegen Depressionen aufgrund totaler Missachtung seitens des neuen Herrchens ...



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

1x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
charlyt4
Status:
Master
(4158 Beiträge, 898x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Zitat (von rcxd):
Habe nun ein Motorschaden, der Kolben ist durchgebrochen.


Vermutlich Selbstmord wegen Depressionen aufgrund totaler Missachtung seitens des neuen Herrchens ...



:grins: :grins: :grins: :grins: :grins: :grins: :grins: :grins: :grins: :grins: :grins: :grins: :grins: :grins: :grins:


sorry, ich konnte nicht anders. :smoke: :smoke: :smoke:



gruß charly

Signatur:

Gruß Charly

1x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Sir Berry
Status:
Unparteiischer
(9326 Beiträge, 2998x hilfreich)

Zitat (von rcxd):
In seinem Schreiben steht, das ich selbst Schuld habe, da ich trotz leuchtender Öllampe gefahren bin und den Händler nicht sofort kontaktiert habe.


Dem ist sachlich eigentlich nichts hinzuzufügen.

Leuchtet die Oellampe auf, bedeutet das rechts ran und Motor aus. Steht so eigentlich in jeder Betriebsanleitung.

Berry

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
rcxd
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):

Gegoogelt? Wie wäre es mal mit Betriebsanleitung lesen gewesen? Und zwar direkt nach dem Kauf?


Direkt nach dem Kauf war ja alles in Ordnung, es machte sich erst bemerkbar 2Wochen nach dem Kauf und dort stand nur "Öldruck" als Erklärung in der Betriebsanleitung und es trat nur in den Kurven auf. Solche Fälle sind ganz sicher nicht in der Betriebsanleitung zu finden.

Zitat (von Harry van Sell):

Und wann hast es gegoogelt? Sofort nach dem die Lampe aufleuchete oder erst nach 398 weiteren Kilometern?
Wann Öl nachgefüllt?


Wie geschrieben, nachdem es aufgetreten ist, habe im Internet dann mehrere Fälle gefunden wo es an zu wenig Öl lag, da es in den Kurven wohl zur Seite rutscht.

Zitat (von Harry van Sell):

Bei allen Fahrzeugen die ich bisher fuhr, wäre das definitiv zu wenig.
Das Öl muss zwischen "min." und "max." stehen.


Dies ist mir bewusst, allerdings konnte ich ja nicht einfach 10l reinkippen. Mir wurde an der Tankstelle, als ich mich über das Öl informierte erzählt, das bei einem kompletten Öwechsel nur etwa 3l nachgefüllt werden. Ich bin davon ausgegangen das 2l schon sehr viel sind ( dachte das der Peilstab kaputt ist).


Zitat (von Sir Berry):
Zitat (von rcxd):
In seinem Schreiben steht, das ich selbst Schuld habe, da ich trotz leuchtender Öllampe gefahren bin und den Händler nicht sofort kontaktiert habe.


Dem ist sachlich eigentlich nichts hinzuzufügen.

Leuchtet die Oellampe auf, bedeutet das rechts ran und Motor aus. Steht so eigentlich in jeder Betriebsanleitung.

Berry

Dieses habe ich ja auch getan zu einer Tankstelle um Öl zu kaufen und nachgefüllt,dannach leuchtete diese Lampe nicht mehr und ich fuhr weiter allerdings trat es dann nochmal auf, wie oben beschrieben.

-- Editiert von rcxd am 28.07.2016 00:32

0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
lesen-denken-handeln
Status:
Richter
(8512 Beiträge, 4060x hilfreich)

Hallo,

als kleiner Tipp für die Zukunft, leuchtet die Lampe auf, ist es eigentlich schon zu späht.

Den Ölstand solltest du regelmässig kontrollieren! Dies hättest du auch direkt nach dem Kauf machen müssen!

Ich halte das Angebot seitens des Händlers für gar nicht so schlecht. Der Händler könnte hier auch evtl sher gut durchkommen und müsste rein gar nichts machen...

2x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
fm89
Status:
Lehrling
(1988 Beiträge, 754x hilfreich)

Zitat (von rcxd):

Direkt nach dem Kauf war ja alles in Ordnung, es machte sich erst bemerkbar 2Wochen nach dem Kauf und dort stand nur "Öldruck" als Erklärung in der Betriebsanleitung und es trat nur in den Kurven auf. Solche Fälle sind ganz sicher nicht in der Betriebsanleitung zu finden.


Nein... In jeder Betriebsanleitung steht: Bei Aufleuchten der roten Öldruckwarnleuchte sofort den Motor abstellen.

Zitat:
Wie geschrieben, nachdem es aufgetreten ist, habe im Internet dann mehrere Fälle gefunden wo es an zu wenig Öl lag, da es in den Kurven wohl zur Seite rutscht.


Für den Ölstand bist natürlich du verantwortlich. Dass es nur bei Kurvenfahrt auftritt, macht die Sache nicht besser oder schlechter. Fakt ist: Der Öldruck ist eingebrochen dank fehlender Wartung

Damit man mal ein Bild bekommt: Wie viele km bist du denn gefahren seit dem Kauf?

Zitat:

Dies ist mir bewusst, allerdings konnte ich ja nicht einfach 10l reinkippen. Mir wurde an der Tankstelle, als ich mich über das Öl informierte erzählt, das bei einem kompletten Öwechsel nur etwa 3l nachgefüllt werden. Ich bin davon ausgegangen das 2l schon sehr viel sind ( dachte das der Peilstab kaputt ist).


Dass du nicht genug Öl mit hattest ist irrelevant. Dann muss man halt einen Abschleppdienst rufen
Die Aussage des Tankstellenmitarbeiters ist zudem Unsinn und nicht relevant. Es gibt Motoren, da gehen locker 6l und mehr Öl rein. Genau dafür gibt es ja den Peilstab und ich habe noch nie gehört, dass der kaputt gehen kann.

Zitat:
Dieses habe ich ja auch getan zu einer Tankstelle um Öl zu kaufen und nachgefüllt,dannach leuchtete diese Lampe nicht mehr und ich fuhr weiter allerdings trat es dann nochmal auf, wie oben beschrieben.


Ich gehe mal nicht davon aus, dass die Lampe genau an der Tankstelle anging. Also bist du noch ein Stück gefahren bis zur Tanke?
Das war wahrscheinlich der K.O. für den Motor.

Ich schließe mich im Übrigen an: Das Angebot des Händlers würde ich annehmen und in Zunkunft öfter mal nach dem öl schauen

0x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Seb_Weniger
Status:
Lehrling
(1158 Beiträge, 661x hilfreich)

Zitat (von fm89):
Nein... In jeder Betriebsanleitung steht: Bei Aufleuchten der roten Öldruckwarnleuchte sofort den Motor abstellen.

Ich hatte ganz überlesen, wo der TE etwas von einer roten Öllampe erwähnt hat...
Es gibt auch die gelbe.
Nichtsdestotrotz gilt natürlich auch bei der gelben Lampe: Sofort anhalten, keinen Meter mehr fahren!

Zitat (von rcxd):
bemerkte ich auf der Hinfahrt das die Öllampe beim Kurven fahren leuchtete.

Das liegt an der Neigung des Fahrzeugs und das das Öl dann ebenfalls nach links oder rechts im Öltank schwappt.. Somit ist auf der anderen Seite des Öltanks eben komplette Ebbe. Wenn das Fahrzeug dann wieder in gerade Position geht, ist auch wieder auf der anderen Seite des Öltanks Öl.


Zitat (von rcxd):
Dann sah ich etwas Öl an der Spitze vom Peilstab und die Öllampe leuchtete nicht mehr.

Das ist viel zu wenig!
Zitat (von rcxd):
Auf meiner Rückfahrt leuchtete die Öllampe erneut und ich füllte sofort wieder Öl auf.

Kam der Peilstab wieder zum Einsatz? Wenn ja, wie viel Öl war drin? Zwischen Min. und Max.?

Zitat (von rcxd):
Der Händler bietet mir einen anderen Motor an, er würde Kulanterweise die Hälfte der Kosten übernehmen (es läuft alles über Anwälte). In seinem Schreiben steht, das ich selbst Schuld habe, da ich trotz leuchtender Öllampe gefahren bin und den Händler nicht sofort kontaktiert habe.
Hat jemand einen Ratschlag wie ich mich verhalten kann?

Übernimmt er nur die Hälfte der Kosten für den Motor oder auch die Hälfte der Kosten für den Einbau?
Das wäre noch zu klären. Wenn er die Hälfte der Gesamtkosten (Motor und Einbau) übernimmt, ist dass das Beste, was dir passieren kann!
Definitiv sofort zuschlagen.

Zitat (von rcxd):
das bei einem kompletten Öwechsel nur etwa 3l nachgefüllt werden.

*ironieOn* Sie können ja vom freundlichen Tankstellenmitarbeiter Schadensersatz für die Aussage fordern... "Der hat aber gesagt, dass da nur 3 Liter reinkommen..." *ironieOff*

Zitat (von rcxd):
( dachte das der Peilstab kaputt ist).

Wie kann ein Peilstab - außer wenn er bricht - kaputt sein?

Ich empfehle mich.

2x Hilfreiche Antwort

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