Kündigung bei Dauererkrankung - Azubi ?

2. Januar 2013 Thema abonnieren
 Von 
DirkHobels
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Kündigung bei Dauererkrankung - Azubi ?

Guten Tag!
Ich habe folgende Frage und folgendes Problem:
In meiner Arbeitsstelle befindet sich ein Azubi (Ich bin Geselle) der jetzt sich jetzt in seinem letzten Ausbildungsjahr befindet und quasi in 2 Monaten durch ist.
Nun vermehrt sich jeddoch bei ihm die Krankheitszeit enorm, er ist alle 2 Wochen 1-3 Tage krank (Freitag... bzw. Mi-Fr).

Jetzt stellt sich mir als Geselle, vor allem da ich den Chef sehr gut kenne, folgende Frage:

Kann man da rechtlich etwas machen ? Bzw. lohnt es sich da was zu machen ? Und wenn ja was ?

Wäre über eure Meinung bzw. über euer Wissen sehr froh!

Grüße Dirk

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10 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38391 Beiträge, 13990x hilfreich)

Warum sollte man was machen? Die Probezeit ist vorbei, da kommt nur noch die außerordentliche Kündigung in Betracht. Und dafür gibt es nun wirklich keine Anhaltspunkte. Was ich tun würde: Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab 1. Tag fordern. Und eben nach bestandener Prüfung nicht übernehmen.

wirdwerden

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#2
 Von 
DirkHobels
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Mhh,
Danke für die schnelle Antwort! Also wegen der außerordentlichen Kündigung hab ich mich gerade schlau gemacht via google, und du hast Recht es kommt nichts von den genannten Punkten zum Einsatz.
Es ist schwierig, also der Azubi war wirklich die letzten 3 Jahre ein Spitzenkandidat den wir wohl auch übernommen hätten, aber jetzt in den letzten 4 Wochen war er kaum bis garnicht mehr da, immer wieder gelber Schein und dann "urlaub"
Also ihr meint, einfach davon ziehen lassen ?

Grüße Dirk

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#3
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38391 Beiträge, 13990x hilfreich)

GEnau das meine ich. Es lohnt sich einfach nicht. Aber, auf gelbem Schein ab 1. Tag bestehen. Das geht! Und wie sollen wir den Satz "gelber Schein und dann Urlaub" verstehen? Also entweder er ist im Urlaub oder krank.

wirdwerden

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-- Editiert wirdwerden am 02.01.2013 09:23

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#4
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8070x hilfreich)

Krankschreibung am ersten Tag scheint mir auch angebracht.

Ein klärendes Gespräch mit dem Azubi könnte etwas bringen. Vielleicht ist er ja tatsächlich zur Zeit von irgendetwas so belastet, dass er sich den Anforderungen in der Arbeit im Moment nicht gewachsen fühlt. Und dann, wenn man den Kandidaten eigentlich behalten wollte, eine befristete Übernahmem, quasi eine Bewährungszeit. Ich hab schon viele junge Erwachsene erlebt, die sich nicht den Folgen ihres Handelns bewußt sind und denen man auf die Sprünge helfen muß.

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#5
 Von 
Jennerwein
Status:
Praktikant
(510 Beiträge, 159x hilfreich)

ich finde es nur immer wieder schade

da ist jemand jahrelang Spitze, und kaum "schwächelt" er ein paar Wochen, überlegt man sofort, wie man ihn loswerden könnte,
anstatt mal zu hinterfragen woran es liegen könnte oder Hilfe anzubieten

wäre es besser, der Azubi hätte sich gleich die kompletten 4 Wochen krankschreiben lasssen,
als es immer wieder zu versuchen, zur "Arbeit" zu kommen und es nicht zu schaffen und wieder tageweise auszufallen ?

warum vermutet man "Blaumacherei" ?
ich würde jetzt nicht einfach ohne weitere Erkenntnisse, die dies untermauern würden, davon ausgehen, er hat einfach "keinen Bock" mehr



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"Tra il dire e il fare c’è di mezzo il mare.
(Zwischen Reden und Tun liegt das Meer) ital.Sprichwort"

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#6
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38391 Beiträge, 13990x hilfreich)

Es scheint ja die berühmte "Freitags-Krankheit" zu sein. Wenn ich den TE richtig verstehe. Immer zum Wochenende hin und das jede 2. Woche.

wirdwerden

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#7
 Von 
DirkHobels
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Also vorab möchte ich noch kurz loswerden, das ich selbst mich aus der Sache Firmenintern heraus halte, ich bin eher jetzt Neugierig, bzw. würde meinem Chef auch gerne Rat beistehen, was er machen könnte.

Daher hab ich noch keinen Versuch unternommen, mit ihm zu reden, sondern ein paar Witze gemacht, wenn er dann wieder da war.

Aber wie mein Vorredner bereits erwähnt hat, sind es eben diese verdächtigen Tage, be sonders jetzt an Weihnachten ist dies aufgefallen, gerade die Tage krank gewesen, an denen sich die gesetzl. freien Tage schneiden.
Wegen Krankheitsbescheid ab dem 1. Tag wirds wohl schwierig, da er für JEDEN Krankheitstag einen Zettel hat, egal obs nur 1 Tag oder 3-5 sind



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#8
 Von 
altona01
Status:
Weiser
(17802 Beiträge, 8070x hilfreich)

"Daher hab ich noch keinen Versuch unternommen, mit ihm zu reden,.."

Das ist auch besser so. Wenn, dann sollte der Chef mit dem Azubi reden.

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#9
 Von 
Heiserkeit
Status:
Lehrling
(1510 Beiträge, 560x hilfreich)

Man könnte überlegen ob man gegenüber der Krankenkasse nicht vielleicht Zweifel bezügl. der Krankheitstage äußert u. diese bittet die AU-Bescheinigungen durch den MDK prüfen zu lassen.

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#10
 Von 
salkavalka
Status:
Lehrling
(1587 Beiträge, 976x hilfreich)

Ich kann jennerwein nur zustimmen. Ein Spitzenazubi, der 2 Monate vor Ende der Ausbildung in den letzten Wochen schwächelt und für jeden Krankheitstag auch eine AU vorlegen kann, und da fällt einem nichts besseres ein als rechtliche Schritte zu überlegen?
Wenn ich mich fast drei Jahre lang gut gemacht habe, wäre ich sehr enttäuscht von meinem Chef, wenn der mich einfach so fallen ließe.
Warum denn nicht mit dem jungen Mann vernünftig reden?
"Das und das ist aufgefallen, so kennen wir Sie nicht, gibt es irgendwas, was Ihnen Sorgen macht, können wir als Betrieb etwas tun."
Vielleicht hat er Prüfungsangst, Stress mit der Familie, Freundin hat Schluss gemacht oder er will nicht übernommen werden und wagt nicht, das offen auszusprechen.
Auf jeden Fall ist es doch besser, ihm die Möglichkeit zu geben, sein Verhalten zu erklären.


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