Hallo,
ich bräuchte Hilfe.
Und zwar habe ich 2008 einen Kreditvertrag bei meinem ehemaligen Arbeitgeber über 9.000,00€ und einer monatl. Rate über 140,00€ abgeschlossen und diesen im nachhinein bis zu 18.000,00€ aufgestockt und zahle seither 200,00€ monatl.. Da ich damals keine Unterlagen darüber bekommen habe (Vertrag) habe ich diese nun angefordert. Mir wurde ein Vertrag über die 9.000,00€ als Kopie geschickt. Jedoch habe ich die Unterlagen für die 18.000,00€ angefordert - die Bank hat keinen Vertrag über diesen Betrag, es ist auch keine Unterschrift von mir vorhanden.
Meine Frage ist nun - muss ich die 18.000,00€ abbezahlen oder nur die 9.000,00€? Ich dachte immer das Verträge nur mit einer Unterschrift gültig sind.
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen - vielen Dank!
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Kreditvertrag // Auszahlung
Böse Bank?
Böse Bank?
Hallo,
quote:Nein, das ist nicht unbedingt richtig. Du hast das Geld angenommen (konkludent), daher musst du es auch zurückzahlen. Über den vereinbarten Zins kann man dann vielleicht streiten, mehr aber nicht.
Ich dachte immer das Verträge nur mit einer Unterschrift gültig sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kreditvertrag
Steht denn eigentlich nichts über Aufstockungen in dem Vertrag?
Und ist der ehemalige Arbeitgeber eigentlich die Bank, oder wie muss ich mir das vorstellen?
Stefan
quote:
Über den vereinbarten Zins kann man dann vielleicht streiten, mehr aber nicht.
Und im Zweifel gelten die ursprünglichen Konditionen aus dem 9000€-Vertrag. Was auch sonst.
Nur ergänzend als Hinweis
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Hallo Stefan,
erst einmal vielen Dank für die Antwort. Es gibt nur den Vertrag über die 9.000,00€ über die Aufstockung liegt nichts schriftliches vor.
Ja ich habe bei dieser Bank gearbeitet und dort besteht der Kredit.
Also muss ich auf jeden Fall alles zurückzahlen obwohl es keinerlei (bis auf die 9.000,00) Unterlagen sowie eine Unterschrift gibt?
Danke & Grüße
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Hallo,
quote:Natürlich.
Also muss ich auf jeden Fall alles zurückzahlen obwohl es keinerlei (bis auf die 9.000,00) Unterlagen sowie eine Unterschrift gibt?
Und es gibt bestimmt auch etwas schriftliches, etwa der Kontovertrag oder die entsprechenden AGBs.
Wie wurde der zusätzliche Betrag denn ausgezahlt? Lief das einfach über eine Überziehung des Girokontos?
quote:Beispielsweise gar keine Zinsen, möglich wäre das durchaus (in diesem Fall aber imho recht unwahrscheinlich).
Und im Zweifel gelten die ursprünglichen Konditionen aus dem 9000€-Vertrag. Was auch sonst.
Wenn es aber unter den Dispo fällt, dann wären die alten Konditionen vermutlich deutlich besser.
Stefan
Die Bank kann sicherlich nachweisen, dir die Kreditsumme von 18.000€ ausgezahlt zu haben. Es wird wohl auch kaum jemand annehmen/ beweisen können, dass das Geld geschenkt war.
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Hallo Stefan,
die Bank ist mein ehemaliger Arbeitgeber. Mir wurden Anfangs 9.000,00€ ausgezahlt, dann wurde 2x Aufgestockt bis zu den 18.000,00€ (Kredit kein Girokonto oder Dispo). Da ich damals keine Unterlagen bekamm habe ich diese jetzt nachgefordert. Sie haben mir lediglich den Vertrag über die 9.000,00€ geschickt doch nach der 2ten Anforderung über den Rest habe ich nichts aussagekräftiges von der Bank erhalten. Meine Freundin die dort noch arbeitet hat mir erzählt das Panik aufgekommen ist als meine 2te Anfrage zu dem Vertrag kam und das geredet wurde das Sie nichts haben was Sie mir schicken könnten. Nun reagiert die Bank nicht mehr auf meine Anfragen über die Restlichen Unterlagen. Es gibt bis auf den 9.000,00€ Vertrag nichts!!! (auch dafür habe ich kein Original.
Danke & Grüße
Hallo,
ich bleibe dabei, um die Rückzahlung des Kapitals wirst du keinesfalls herumkommen.
Die Bank kann dir sicher die Zahlung beweisen, und das reicht in der Regel für einen Rückzahlungsanspruch (was stand denn bei der Überweisung als Verwendungszweck?).
Übrigens sollte man speziell bei einem Mitarbeiter* einer Bank erwaten können, dass es weiß, dass man irgendwie falsch gebuchtes Geld nicht einfach behalten darf, zu guter letzt kommt man da immer zur ungerechtfertigten Bereicherung (BGB §812ff).
*oder warst du dort nur
Putzfrau? ("nur" ausdrücklich kursiv, wäre ja auch eine ehrenwerte Arbeit, nur eben ohne spezielles Bankwissen)
Stefan
Oder IT-Orga. Die sind heutzutage auch völlig ohne Bankfachwissen auf die Welt gekommen...
Wie oben schon gesagt gibt es keine Chance, den Rückzahlungsanspruch abzuwenden. Ist auch absurd, denn das Geld wurde ausgezahlt und wenn im Verwendungszweck nicht irgendwas wie "Weihnachtsbonus" oder "Geburtstagsgeschenk" steht, würde ich nicht einmal ansatzweise versuchen, da drumherum zu kommen.
Anders sieht es bei den kreditkonditionen der aufgestockten 9.000€ aus. Da kann die Bank nichts nachweisen und wenns blöd läuft, war das ja on top ein zinsloses Darlehen als Entgegenkommen für eine gute Arbeitsleistung....
Als Bankmitarbeiter hat man meist auch Sonderkonditionen.
Mal recherchieren, wie die zusätzlichen 9000€ im Verwendungszweck der Überweisung begründet wurden. Ich würde die Bank dann alternativ mal um eine Forderungsaufstellung/ Kontoauszug des Kreditkontos bitten. Die Bank MUSS ja einen Überblick haben, wie die Verzinsung ausschaut und wie hoch die noch nicht getilgte Restsumme des Kredites ist.
Sagt dir das zu, wortlos akzeptieren. Sagt dir das nicht zu, prüfen ob man dagegen vorgehen kann. Aber verspreche dir nicht zu viel. Du bist genauso in einer unsicheren Lage, denn du kannst genausowenig beweisen was Sache ist. Wie ein Richter dann entscheiden würde....
Ich vermute wie gesagt, er würde sich einfach am Ursprüngs-Kreditvertrag von 9000€ halten. An deren Zinsen Und Co.
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