Hallo,
vor 2 Wochen ist mein Lebensgefährte gestorben. Ich habe trotzdem gearbeitet, aber gestern konnte ich nicht mehr. Meine Ärztin hat mich gleich krankgeschrieben, als sie mich sah, bis nächste Woche Freitag.
Ich sagte gleich auf der Arbeit Bescheid. Heute früh rief mich meine Chefin an und verfügte, dass ich am Montag arbeiten müsse, egal wie, es ist kein anderer da. Und als ich heute nachmittag mein Attest ins Büro brachte, sah ich, dass ich auf dem Dienstplan auch für Donnerstag und Freitag vorgesehen bin.
Ich muss dazu sagen, dass ich in der Hauskrankenpflege arbeite, als Verkehrsteilnehmer zur Zeit ziemlich untragbar bin (aber bei der Arbeit nun mal aufs Auto angewiesen) und auch für die Gesundheit meiner Patienten eine Verantwortung trage, der ich zur Zeit nicht so gerecht werden kann, wie ich es eigentlich sollte.
Was soll ich tun?
Danke, wenn ich einen Rat bekomme. Müsste aber ziemlich bald sein, da ich schnell reagieren muss.
Susanne
Ich soll arbeiten trotz Krankschreibung
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
@sussana
gar nicht. au ist au, da kann sich die chefin auf den kopf stellen. du trägst nicht nur die verantwortung f. die patienten, sondern auch und in erster linie für dich.
erhol dich ein wenig.
mir unverständlich, dass ein chef so wenig verständnis zeigt
mein beileid für dich
sunbee
wie sunbee:
du bist nicht in irgendeinem sinne krank (mit schnupfen kann man u.u. sehrwohl arbeiten) - du bist arbeitsunfähig krank. da kann keine chefin 'anordnen', dass du zu arbeiten hättest.
alles gute!
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Hallo,
danke für die Antworten und auch die guten Wünsche. Jeder, der mich kennt, sagt das gleiche. Und ich sei verrückt, mir darüber überhaupt Gedanken zu machen. Habe zur Zeit auch wirklich genug mit mir selbst zu tun. Nun muss ich ihr das nur noch heute (Sonntag) telefonisch mitteilen und mich dann auch gleich nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen (bin ja noch in der Probezeit).
@sussanna
das ist zwar ein sch***gedanke, jetzt auch noch( womöglich) gekündigt zu werden, aber mal ehrlich: ein ag, der sich so ätzend verhält in deiner traurigen situation, wird immer ätzend sein. da würde das arbeiten (viell) irgendwann zur qual...
dann lieber jetzt ein totaler neustart
aber erst, wenn es dir wieder besser geht.
kopf hoch!
->off topic
hey@blaubär...biste nu der käptn oder nich?
sunbee
@sunbee
nein, ich bin nicht der käptn. ich bin der blaubär aus der familie der buntbären, wenns beliebt.
@blaubär
-> off topic
ah, legger, gummibärchen also! wußt ich doch...
sunbee
Hallo,
ich möchte noch kurz über den vorläufigen Ausgang der Aktion berichten:
Ich rief meine Ärztin heute zu Hause an - etwas, das man eigentlich nicht macht, ich weiß. Sie sagte, dass die Entscheidung in letzter Konsequenz bei mir liegt, aber sie hatte schon ihre Gründe, mich krankzuschreiben und hält mich zur Zeit für nicht zurechnungsfähig. Ich weiß ja selbst, dass ich nur noch Mist baue. Und versicherungsrechtlich gibt es im Falle eines Falles natürlich auch Probleme.
Ich rief dann meine Chefin an Das Gespräch verlief ganz kurz:
"Ich komme morgen nicht."
"Gut, ok. Aber dein Auto musst du hinstellen. Tschüss."
Höchstwahrscheinlich ist meine "Karriere" dort nun beendet, aber ihr habt schon recht. Trotz absolut netter Kollegen wird die Firma schon recht eigenartig geführt, und zur Zeit ist mir sowieso alles sch...egal.
Dankeschön,
Susanne
Hallo Susanne,
Du hast das richtig gemacht. Viel Glück, in deinem Beruf dürfte sich immer was finden!
Blaubaer und sunbee, mehr davon, das macht Spass!
-- Editiert von hamburgerin01 am 03.12.2006 23:48:45
@sussanna
Der nachfolgende Tipp gilt nur für den Fall, dass Du Dich dafür auch gesundheitlich stark genug fühlst. Solltest Du nämlich wirklich die Kündigung bekommen, weil Du nicht zur Arbeit erschienen bist, obwohl Du krank geschrieben warst, dann könnte man - auch in der Probezeit - über eine Unwirksamkeit der Kündigung wegen § 612 a BGB
(Maßregelungsverbot) nachdenken. Bei einer Klage könnte sich ggf. noch eine Abfindung rausholen lassen.
Aber wie eingangs gesagt, dass solltest Du wirklich nur in Angriff nehmen, wenn Du Dich gsundheitlich stark genug fühlst ein solches Gerichtsverfahren durchzustehen.
Ich würde falls es zu einer Kündigung kommt zusätzlich noch einen netten Leserbrief über diese Firma in die Zeitung setzen. Man kann Leserbreife so umschreiben, das keine weiteren Konsequenzen entstehen können.
Sich bei einer solchen Situation so zu verhalten ist unter aller Sau.
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