Hundeurin und der liebe Nachbar

7. Juni 2006 Thema abonnieren
 Von 
MichiM
Status:
Lehrling
(1706 Beiträge, 154x hilfreich)
Hundeurin und der liebe Nachbar

Hallo,

ich habe jetzt schon gesucht wie verrückt, aber wirklich fündig geworden bin ich nicht.

Also, wenn ich mit unserem Hund Gassi gehe, macht (uriniert) er ab und zu auf dem Rückweg an die "Hecke" vom Nachbarn.
Ich ziehe ihn eigentlich schon immer weg, aber das Problem ist, dass da fast jeder Hund hinpinkelt.

Die Hecke - das ist einfach nur ein Holzumbau für die Mülltonnen, an denen solche Rankpflanzen wachsen (die trotz der täglichen Angriffe wunderbar grün aussehen (ausser ganz unten - aber da war wohl noch nie ein grünes Blatt :)

Nun ist das Problem, dass die Eigentümer eine Welle schlagen, sobald ein Hund auch nur da stehen bleibt: Gekreische aus dem Haus/Garten, mit dem Wasserschlauch auf Hund und Halter zielen, hinterrennen - alles schon dagewesen.

Aber was für rechtliche Möglichkeiten haben die überhaupt?

Habe schon überlegt, jedesmal ein Falsche Wasser mitzunehmen und notfalls den Urin "wegzuspülen". Wäre das OK?

Gruss
MichiM

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22 Antworten
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#1
 Von 
sammy1
Status:
Praktikant
(751 Beiträge, 181x hilfreich)

Hallo!
Solche Hyänen können sie beim Ordnungsamt
immer anzeigen und denen wird geglaubt.
Am besten einen grossen Bogen um diesesHaus
machen.Solche Leute lieben keine Tiere und sich selbst und andere auch nicht.Glauben sie mir,diese Leute haben auch keine echten Freunde.

Gruss SAMMY1

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"TUE Recht und scheue NIEMAND "

8x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
MichiM
Status:
Lehrling
(1706 Beiträge, 154x hilfreich)

Hallo Sammy1,

Solche Hyänen können sie beim Ordnungsamt
immer anzeigen und denen wird geglaubt.

Hm, weswegen können die mich denn beim Ordnungsamt anzeigen?

Soviel ich weiss, bin ich als Hundehalter verpflichtet, für Schäden die mein Hund verursacht, aufzukommen/zu beheben. Wenn also mein Hund bei denen an die "Hecke" pinkelt, dürfte es doch ausreichen, wenn ich "nachspüle" und der Urin somit neutralisiert/weggespült wird...


Solche Leute lieben keine Tiere und sich selbst und andere auch nicht.
Das ist ja gerade das kuriose - die haben 2 freilaufende Katzen (die ich aber leider noch nie auf unserem Grundstück gesehen habe).

Gruss
MichiM


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3x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
anonym_0405
Status:
Praktikant
(800 Beiträge, 254x hilfreich)

Hallo,
ich kann die Nachbarn ein bißchen verstehen. Wenn immer wieder Hunde an Hecke oder Holz pinkeln, stickt das gerade im Sommer enorm. Holz kann davon sogar faulen, da Hundeurin in größeren Mengen sehr aggressiv ist.
Ich besitze auch einen Hund und versuche immer, den Hund weg zu ziehen oder führe ihn an der anderen Gehwegseite.
Deine Idee mit der Wasserflasche habe ich noch nie gehört, zeigt aber guten Willen.
Sicher ist, daß Du für die Schäden, die Dein Hund anrichtet, haftbar gemacht werden kannst, da es sich bei Hecken oder Holzsichtschutz um Sachbeschädigung handelt.
Frag doch mal Deine Nachbarn, ob Sie mit der Wasserflasche einverstanden wären.

2x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
Brain
Status:
Beginner
(69 Beiträge, 19x hilfreich)

Hi,

dein Nachbar hat, meines Wissens, keine Möglichkeiten gegen dich vorzugehen. Es liegt nunmal in der Natur eines Hundes, das er an Hecken pinkelt, auch wenn es deinem Nachbarn nicht gefällt. Andersherum würde ich mir die Angriffe des Nachbarn (mit Wasserschlauch naßspritzen, hinterherrennen usw. ) nicht gefallen lassen.




-- Editiert von Brain am 16.06.2006 17:13:36

5x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
guest-12317.01.2012 17:13:52
Status:
Schüler
(468 Beiträge, 187x hilfreich)

ich kann die Leute auch verstehen...wir haben im Vorgarten, direkt am Bürgersteig, einen großen Stein liegen, auf dem gerne unsere Kinder klettern; da meckere ich auch schon mal die Leute an, die meinen, sie müssten ihre Hunde genau auf den Stein pinkeln lassen (auf der anderen Straßenseite ist nur ein Feld, da pinkelt es sich bestimmt ebensogut!).

Ich finde es einfach eklig, wenn meine Kids auf dem vollgepinkelten Stein klettern!

Wenn man seinen Hund an der Leine führt -wozu man ja sowieso verpflichtet ist- kann es doch kein Problem darstellen, den Hund daran zu hindern, genau an diese Hecke zu machen!?

Ich hatte selbst einen Hund (allerdings weiblich, darum nicht so sehr am markieren interessiert ;) ) und achtete einfach darauf, dass das Geschäft dort verrichtet wurde wo es vermeindlich niemanden stört...das waren bei uns die Felder.

Leider hat es wohl den Bauern gestört, denn er hat letzten Sommer Giftköder ausgelegt, woran (nicht nur) mein Hund leider gestorben ist :( .

Löni

1x Hilfreiche Antwort

#6
 Von 
MichiM
Status:
Lehrling
(1706 Beiträge, 154x hilfreich)

Das mit der anderen Seite ist das Problem - es ist eine schmale Straße im Wohngebiet, auf der nur auf einer Seite ein Gehweg ist (und den zu benutzen bin ich ja verpflichtet).
Abgesehen davon würde es keinen Unterschied machen, da auf der anderen Seite ebenfalls Wohnhäuser (mit Vorgärten und Parkplätzen) stehen. Theoretisch müsste ich den Hund permanent wegziehen bzw. mitten auf der Straße gehen, weil ja Garten an Garten grenzt.

@anonym_0405
Wenn immer wieder Hunde an Hecke oder Holz pinkeln, stickt das gerade im Sommer enorm.
Ich weiss nicht was mehr stinkt: Hundeurin oder die Mülleimer, die den ganzen Tag in der Sonne stehen (die befinden sich ja direkt hinter dem Zaun - vom Haus 5-6 m entfernt).

Frag doch mal Deine Nachbarn, ob Sie mit der Wasserflasche einverstanden wären.
Das ist ja meine Frage: Ob ich durch wegspülen des Urins meine Verpflichtung zur Schadensbeseitigung nachkomme. Immerhin könnte der Urin nicht das Holz und die "Hecke" angreifen, weil er ja direkt weggespült würde. Ob der Nachbar damit einverstanden wäre, interessiert mich nicht (ich habe dann ja meine Schuldigkeit getan).

Gruss
MichiM

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1x Hilfreiche Antwort

#7
 Von 
Brain
Status:
Beginner
(69 Beiträge, 19x hilfreich)

Hi,

schau mal unter

www.stafford-terrier.de/urteile/urteilschaeden.htm

und dort zum Thema Schadenersatz. Ich gehe mal davon aus, das dein Nachbar es wohl kaum nachweisen kann, das seine Hecke ausschließlich durch den Urin deines Hundes beschädigt wird. Und das ein Hund an Hecken pinkelt, damit muß man nun mal rechnen.



-- Editiert von Brain am 17.06.2006 14:56:55

1x Hilfreiche Antwort

#8
 Von 
loop
Status:
Frischling
(10 Beiträge, 12x hilfreich)

Hallo,
also ich finde man könnte mit seinem Hund auch außerhalb des Wohngebietes Gassi gehen. Es ist auch für den Hund schöner in Feld und Wald zu laufen. Und ein Hund kann schon auch lernen, dass er an Hecken nicht pinkeln soll.
MfG

9x Hilfreiche Antwort

#9
 Von 
Ellie
Status:
Beginner
(111 Beiträge, 24x hilfreich)

aber, wenn man in einem Wohngebiet wohnt, muss man eben durch das WG, um an die Felder zu kommen - fliegen können wir nun alle nicht, und die Hunde ins Auto zu packen, um dann 500 M zu fahren, kann nun auch keiner von mir verlangen (z.B., da ich auch Hunde habe und in einer Siedlung wohne)

Zum Glück sind aber in meinem Dorf alle Nachbarn ganz lieb und nett - jeder hat entweder Kinder, Hunde, Katzen oder irgendeine Kombination davon und wir leben alle und lassen die anderen auch leben :rock:

1x Hilfreiche Antwort

#10
 Von 
Leon6
Status:
Schüler
(348 Beiträge, 188x hilfreich)

ich würde anstelle des Grundstückeigentümers einfach in des Hundehalters Garten pinkeln, möglichst auf den Salat oder in den swimming-pool. :grins: :grins:

Der Hund ist angeleint zu führen und der Halter hat dafür Sorge zu tragen, dass der Hund nicht an fremdes Eigentum uriniert. Bekanntlich verleiten solche markierten Stellen andere Hunde dazu dass gleiche zu tun.

Es wird schwierig nachzuweisen, dass ein Schaden an der Hecke durch den Urin eines Hundes verursacht worden ist, darum sind Schadenersatzklagen entsprechend schwierig. Der Grundstückseigentümer könnte aber auf Unterlassung klagen, was recht einfach und sicher durchzusetzen wäre und auch effektiver wäre.
Viele Grüße,
ein Tierfreund

6x Hilfreiche Antwort

#11
 Von 
feenkind
Status:
Praktikant
(526 Beiträge, 226x hilfreich)

Genau!

Schnallt Euren Hunden bis zum Ende des Wohngebietes einfach eine Windel um - oder noch besser: VERBIETET es den Hunden doch einfach, an Hecken etc. zu pinkeln! Wie Ihr das macht, ist doch wurscht!
Ihr könntet sonst auch eine Wäscheklammer beim Rüden und einen Korken bei der Hündin zur Vorsorge an der passenden Stelle anbringen. Am Ende des Wohngebiets einfach abmachen!

:crazy:

4x Hilfreiche Antwort

#12
 Von 
EP
Status:
Schüler
(173 Beiträge, 28x hilfreich)

Abgesehen davon, dass die Frage schon etwas älter ist:

Ich finde auch, dass jeder Nachbar eines Hundebesitzers dazu verpflichtet werden sollte seinen Zaun dem Hund des Hundebesitzers zur Verfügung zu stellen. Schließlich ist es dem Hundebesitzer nicht zuzumuten, dass der eigene Hund an den eigenen Zaun pinkelt. Neben der Hundehaltung würden dem armen Hundebesitzer ja evtl. noch weitere Kosten durch die Behebung der Schäden am Zaun entstehen. Liebe Nachbarn von Hundebesitzern: Das ist einfach nicht drin! ;) :grins:

8x Hilfreiche Antwort

#13
 Von 
Jagdhund
Status:
Frischling
(34 Beiträge, 24x hilfreich)

so ist es, an den eigenen Zaun wird nicht gepinkelt, da wird die Töle an der Leine gezogen bis sie am Nachbarzaun steht .... dann darf sie lospullern. Ätzend solche Hundebesitzer .... :kotz:

-- Editiert von Jagdhund am 11.12.2006 19:56:52

7x Hilfreiche Antwort

#14
 Von 
feenkind
Status:
Praktikant
(526 Beiträge, 226x hilfreich)

Mir reicht das nicht.

Ich zerre meine 'Töle' bis vor die Haustür des Nachbarn und schrei so lange auf das Biest ein, bis es einen Haufen direkt mittig auf die Fußmatte setzt.

Erst dann bin ich zufrieden.

Wenn der Nachbar dann auch noch beim Anblick der Bescherung :kotz: , ist der Tag gerettet.

À propos Bescherung: Frohes Fest dann auch!
:augenroll:

-- Editiert von feenkind am 12.12.2006 00:00:37

3x Hilfreiche Antwort

#15
 Von 
Leon6
Status:
Schüler
(348 Beiträge, 188x hilfreich)

feenkind

quote:
Ich zerre meine 'Töle' bis vor die Haustür des Nachbarn und schrei so lange auf das Biest ein, bis es einen Haufen direkt mittig auf die Fußmatte setzt.


..... gibts da nicht so einen Spruch *``wie die Hunde so die Herrchen ´´*
:grins:
... sieht bestimmt lustig aus, wenn feenkind auf der Fußmatte ihr Häufchen macht :grins: :grins: :grins:

Dir auch *frohes Fest und viele Überraschungen*



-- Editiert von Leon6 am 13.12.2006 12:47:37

1x Hilfreiche Antwort

#16
 Von 
feenkind
Status:
Praktikant
(526 Beiträge, 226x hilfreich)

Genau, den Spruch gibt es.

Zum Glück bin ich ja das Frauchen des Hundes.

Aber wenn wir schon mal beim Sprücheklopfen sind, können wir auch gleich die Vorurteile 'an den Mann bringen': wie war das noch gleich mit den Männern, den Bäumen und dem Urin...? Gibt es da nicht auch eine geheimnisvolle Verbindung?

;)

-- Editiert von feenkind am 13.12.2006 16:37:38

1x Hilfreiche Antwort

#17
 Von 
qwetz
Status:
Beginner
(96 Beiträge, 44x hilfreich)

Also wenn einer nicht akzeptiert, dass ein fremder Hund an seine Hecke pisst, kann er Tiere nicht mögen? Und irgendwie sind alle anderen schuld, weil schließlich pinkeln da auch alle anderen Köter dran? Noch mehr Ausreden zur Hand?

Wir haben einen Hund, den lieben wir sehr und dennoch sind wir nicht wild darauf, dass fremde Hunde an unsere Umfriedung pinkeln. Interessanterweise schaffen wir es auch, dass unser Hund nicht an unsere Zaun pinkelt, obgleich es andere machen.

Nimm den Hund an die Leine und führ ihn an dem Grundstück vorbei. Schließlich sollte er erzogen sein. Wenn es damit Probleme gibt, wäre vielleicht eine Hundeschule angeraten.

Die Reaktion der Grundstücksinhaber? Vielleicht leicht überzogen, aber dennoch verständlich. Dass Du diese so gut studieren und nun beschreiben kannst, mag vor allem darin begründet liegen, dass ausgerechnet Dein Hund in Deiner Anwesenheit dort oft sein Geschäft verrichtet?

9x Hilfreiche Antwort

#18
 Von 
Nightheaven
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 6x hilfreich)

um mal auf das ursprungsthema zurückzukommen...

ich habe einen hund, der wie die meisten hunde auch an den straßenrand uriniert. nicht an das eigentum der nachbarn und auch nicht direkt unter die fenster. dennoch regt sich einer meiner nachbarn darüber enorm auf und wollte den hund auch schon schlagen weil er auf die wiese schräg gegenüber des wohnblocks pinkelt. da kein eigentum betroffen ist, dürfte er mir doch eigendlich keine schwierigkeiten machen können, oder? er beschwehrt sich es würde überall nach "hundesieche" stinken.. und das nach 3 tagen regen und schnee *kopf --> tisch* der hund geht nicht an hauswände, zäune oder die rasenflächen unter den fenstern..


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""

6x Hilfreiche Antwort

#19
 Von 
Schmandi
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 1x hilfreich)

Hallo,

ich besitze keinen Hund, also habe ich dort nur eine Schwarz/Weiß-Sicht.
Ähnlich wie bei Kindern, bei denen die Eltern für die verursachten Schäden
der Kinder haften, so ist dies auch beim Hund und seinem Besitzer.
Wenn der Besitzer auch das Herrchen des Hundes ist, dann gibt es mit
dem Hund nie Probleme, außer, er hat ein psychologisches Problem auf
Grund schlechter und dem entsprechend artfremder Haltung.

Das große Problem für Menschen und Hunde ist, dass der Hund natürlich
nicht verstehen kann, dass außerhalb des Anspruchsbereichs des Herrchens
nicht automatisch sein Revier ist. Die Markierungen des Hundes sind wie bei vielen
Tiere auch der Urin.
Da aber die Menschen die ganze Welt mit geisteswissenschaftlicher Ordnung
versehen, also Gesetze und Regeln erlassen, gibt es überall Anspruch, der
durch Recht geregelt ist. Es gibt faktisch keine Natur mehr in Deutschland,
denn alle Gebiete, die der Mensch erreichen kann, in seinem täglichen Handeln,
sind mit Recht belegt worden. Deutschland ist ja dafür bekannt. Und da aus
jedem Recht ein Anspruch erwachsen soll, hat jeder "Berechtigte" über den
Wesensgehalt des vom Recht Belegten die eigene Befugnis. Also jeder Besitzer
einer Sache kann selbst über den Anspruch des schadensfreien Zustandes
seiner ihm obliegenden "Berechtigung" entscheiden, so keine Gesetze ihn
dabei einschränken.
Das heißt genau, wenn der Besitzer eines Feldes den schadensfreien Zustand
seines Feldes dahingehend gefährdet sieht, dass, wider dem Recht, sich an seiner
Sache vergangen wird, dann hat er auch die Möglichkeit den Anspruch geltend zu
machen. Der Bauer des Feldes könnte ja auch ein Preisschild aufstellen und
ein Kassierautomat daneben, und wie bei einem Parkplatz, für das Urinieren auf seinem
Feld Geld verlangen. Eine private Hundetoilette sozusagen. Damit möchte ich ausdrücken,
dass "Unberechtigte" nicht einfach so einen Anspruch auf fremdes Recht haben.
Das wird sich nunmal einfach so herausgenommen, aus Faulheit, aus Unwissenheit und
manchmal auch aus einer Bedrängnis oder Not.
Und jetzt mal ehrlich, würden nur bedrängte oder in Not geratene Hundbesitzer ihre
Hunde wild urinieren lassen, dann gäbs auch keine Probleme. Denn aus eigener Not
erwächst für fremde Hilfe auch ein Dank. Ohne Not und Drang gibts den aber wohl
nicht mehr. Ich glaube juristisch heißt widerrechtliche Aneignung von Nutzungsrechten.

Und um nochmal deutlich zu machen, dass nach dem Recht in Deutschland der Hund nur in die
Wohnung seines Besitzers machen darf, der Wald, die Wiesen, die Straßen und so weiter
gehört Gemeinschaft, ausgedrückt durch den Deutschen Staat. Auch dieser hat das Recht
über den Wesensgehalt seiner Sachen und Grundstücken eigen zu entscheiden.
Ein Beispiel, pinkelt ein Hund an die Fasade eines Wohnhauses in Berlin, so juckt das
die Polizei kein bisschen, selbst wenn man auf eine Anzeige bestehen bleibt, wird es
von den Polizisten abgelehnt, die Anzeige aufzunehmen. Pinkelt der Hund aber indes gegen
das Paul-Löbe-Haus oder gegen das Kanzleramt, dann wird die dort sich aufhaltende
Bundespolizei gleich richtig aktiv. Das zeigt nicht nur Unrecht auf, sondern auch, dass
auch auf öffentlichen Plätzen, wie des Kanzlerin Vorgarten, das Urinieren verboten ist.

Hunde sind ein ganz spezieller Fall von Haustieren in Deutschland. Denn hingegen bei
den Katzen jene ein Katzenklo in der Wohnung haben, somit ihre Notdurft im Herrschaftsbereich
ihres Besitzers, bzw. ihres Herrchens machen und dieser dann für die Entsorgung der Notdurft
verantwortlich ist, machen die meisten Hunde in Deutschland auf die Straßen. Mit dem
Urin ist das ähnlich. Ob da nun ein Hund hinpinkelt, oder eine Katze, das ist der Sache eigentlich
ziemlich egal. Der Unterschied besteht nur darin, dass der Hund sich nach dem Herrchen
richtet. Wenn das Herrchen dem Hund aufzeigt, dass auch draußen, außerhalb der Wohnung
das Revier des Herrchens nicht endet, dann werden die Hunde auch nicht mehr Markierungen
machen. Das kann für den Hund verstörend sein. Genau weiß ich das nicht, aber eine artgerechte
Haltung ohne viel Aufsehens fremder Rechte ist dann möglich, wenn man ein eigenes Grundstück
hat, das der Hund als Revier verstehen kann. Dann sind alle glücklich, weil fremde Hunde kommen
ja nicht ohne Weiteres auf das eigene Grundstück, um diesen bestialischen Gestank zu verbreiten,
der entsteht, wenn für Menschen ungeeignete erscheinde Sachen als Hundeurinal oder Anrufbeantworter
genutzt werden.

Gerecht wäre es, wenn wir in Deutschland wieder freie Natur hätten, wilde Natur, wo es nur den
gerade stört, der gerade angepinkelt wird. :D


1x Hilfreiche Antwort

#20
 Von 
jau
Status:
Lehrling
(1512 Beiträge, 872x hilfreich)

@schmandi, das hast du aber schön sinnfrei geschrieben, nur hast du eines dabei vergessen.
der hund ist in unseren breitengraden ein haustier (richtig erkannt), welcher sich gefälligst sehr unauffällig verhalten sollte, ansonsten beginnen probleme, auch im sozialem aspekt, mit uns menschen zu wachsen. dazu gehört das markieren an fassaden, büschen, hecken, zäunen. herumkläffen, anspringen... das der hund es macht liegt in der natur des hundes und nicht in der natur des menschen. herrchen hat es zu unterbinden und plätze aufzusuchen wo er seinen trieb ausleben kann/darf (!), aber bitte nicht an nachbars eigentum (pfui).

Zitat:
Ähnlich wie bei Kindern, bei denen die Eltern für die verursachten Schäden
der Kinder haften

wo ist das gesetzlich geregelt?

4x Hilfreiche Antwort

#21
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38488 Beiträge, 14014x hilfreich)

Was soll der Blödsinn, einen 10 Jahre alten Thread zu aktivieren?

wirdwerden

0x Hilfreiche Antwort

#22
 Von 
spatenklopper
Status:
Gelehrter
(10701 Beiträge, 4212x hilfreich)

Davon abgesehen, dass der Hund mittlerweile im Himmel angekommen sein dürfte, was spricht denn gegen eine ganz einfache Lösung?

Man führt den Hund ganz einfach auf der Fahrbahn zugewandten Seite.

4x Hilfreiche Antwort

Und jetzt?

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