Hinterzieht mein Arbeitgeber Steuern?

31. Juli 2017 Thema abonnieren
 Von 
Reiner Kohlenstoff
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Hinterzieht mein Arbeitgeber Steuern?

Hallo, folgender Sachverhalt:

Bin als Student bei einem Postunternehmen auf 450€-Basis als Briefsortierer angestellt.

Laut Arbeitsvertrag habe ich Mindestlohn. Allerdings bekommen wir keinen Zeitlohn, sondern 0,01€ pro sortiertem Brief. Hört sich nach wenig an, aber im Normalfall komme ich auf ~10€ pro Stunde. Soweit so gut.

Jetzt gibt es Monate wo mal etwas mehr zu tun ist, so dass ich die 450€-Grenze überschreite. Da ich einen Führerschein habe, macht mein AG folgenden Trick: Er deklariert einen Großteil meines Lohns als Fahrtgeld. Auf der Lohnabrechnung steht "Dienstreisekosten strf." für 0,30€ pro km. Wahrscheinlich weil viele dort mit ihrem privaten PKW Briefe ausfahren, fällt das nicht weiter auf. So kann ich also auch mehr als 450€ verdienen, ohne das ich mehr Steuern zahlen müsste.

Folgende Fragen:

1. Ist diese Regelung mit reinem Akkordlohn statt Mindestlohn überhaupt rechtens? (Auch wenn es zu meinem Vorteil ist)

2. Inwieweit macht sich mein Arbeitgeber durch den Trick mit dem Kilometergeld strafbar?

3. Inwieweit mache ich mich als Nutznießer dieses Tricks strafbar?

Vielen Dank im Voraus, für die Mühe zur Beantwortung meiner Fragen. Rückfragen sind gerne gesehen.

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1 Antwort
Sortierung:
#1
 Von 
Cybert.
Status:
Master
(4892 Beiträge, 1177x hilfreich)

Zitat:
1. Ist diese Regelung mit reinem Akkordlohn statt Mindestlohn überhaupt rechtens? (Auch wenn es zu meinem Vorteil ist)

M.E. wird so legal der Mindestlohn umgangen.

Zitat:
2. Inwieweit macht sich mein Arbeitgeber durch den Trick mit dem Kilometergeld strafbar?

Wenn die Km tatsächlich gar nicht gefahren wurde, handelt es sich um eine Steuerhinterziehung. Außerdem um Sozialversicherungsbetrug.

Signatur:

"Der Steuerspartrieb der Deutschen ist ausgeprägter als ihr Sexualtrieb."

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