Heirat in Dänemark...

Falls der 'afrikanische Freund' ein abgelehnter Asylbewerber ist und lediglich eine Duldung hat und somit ausreisepflichtig ist: vergiß die Sache mit Dänemark einfach! Mit Duldung darf er da nicht rein.

Hat er dagegen ordentliche Papiere, gibt es eigentlich sowieso keinen Grund, nach DK auszuweichen.

Ansonsten: Gültigen Paß mit AE, bei dir reicht der Personalausweis, falls Deutsche, Geburtsurkunden, Nachweise daß beide nicht schon verheiratet sind, evtl. noch Meldebescheinigungen.

Die meisten dänischen Standesämter in Grenznähe haben Internetauftritte, wo alles genau beschrieben ist. Einfach mal google fragen.

Ach ja und noch was: Die Zeiten als es nach einer Heirat in DK automatisch eine Aufenthaltserlaubnis gab sind auch schon lang vorbei. Das Visumsverfahren ist auf jeden Fall nachzuholen.

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Hallo Lenchen!
Mein Verlobter kommt aus Malaysia. Wir planen auch in Dänemark oder eben in Malaysia zu heiraten. Irgendwie gehen die meisten hier im Forum gleich davon aus, dass die nicht deutsche Person nur die Aufenthaltsgenehmigung will blablabla...find ich irgendwie unheimlich. Man stellt eine Frage und es wird einem gleich soviel unterstellt. Wir haben Tage und Nächte lang gegoogelt und verschieden Agenturen oder Standesämter gemailt. Die waren alle sehr hilfreich. Wir würden es wenn ohne die Agentur machen, da die meisten so teuer sind und es eigentlich keinen großen Unterschied macht.

Die Eheschließung wird in Deutschland anerkannt, aber mit der Aufenhaltsgenehmigung (wenn ihr in D, bleiben wollt) wirds schwierig, weil die meisten Ausländerbehörden deinen Freund wieder nach Afrika schicken würden und er müsste dann irgendwie das Visum zur Familienzusammenführung kriegen, damit er wieder nach D. kann.
Mein Verlobter und ich wollen eh nach Malaysia, haben damit daher keine Probleme.

ich wünsch dir auf jedenfall viel, viel glück und gedult =)

viele liebe grüße
rubysapphire

--- editiert vom Admin

Man muss die Heirat nicht in Deutschland anerkennen lassen! Steht auch auf fast allen seiten von den Agenturen. Deutschland und Dänemark haben irgendwann dieses Abkommen geschlossen, kann die Seite nicht finden, aber die Eheschließung in Dänemark wird in Deutschland anerkannt.

Vielen Dank für die vielen Beiträge!!! Mein Freund hat eine Aufenthaltsgenehmigung für 5 Jahr.. Aber leider in Italien... Aber es wird höchstwahrscheinlich keine Probleme geben, wenn er diese für Deutschland wechsel will... Wenn ich ihn heirate, dann nur aus Liebe und nichts anderes... Und ich habe gehört, dass es hier in Deutschland einfach zu lange dauert bis die hier alle Papiere kontrolliert haben und es unwahrscheinlich teuer ist... Aber ein ganz dickes Dankeschön jetzt schon für Eure Antworten!!!

-- Editiert von Lenchen86 am 20.05.2008 11:35:51

@Mitleser
Grundsaetzlich ist es richtig, dass weniger 'geprueft' wird. Das Problem ist aber z.B. der Nachweis der Ehefaehigkeit. Denn es gibt Staaten (auch in Europa) die gar kein Ehefaehigkeitszeugnis ausstellen, welches hier anerkannt wird. Da wird die buerokratische Huerde u.U. sehr hoch! Denn dann muess auch das Konsulat der BRD im Ausland die entsprechenden Papiere bestaetigen.
Ich weiss nicht, ob man das zwischenzeitlich auch innerhalb der BRD machen kann (also, Papiere zuschicken lassen usw.). Aber wenn nicht, ist es einsehbar, dass es schwer sein kann, erst ins Ausland zu fahren und dort den Behoerdenlauf zu absolvieren. Laechserlich ist z.B. das fuer in der BRD geborene(!) Auslaender auch die Geburtsurkunde aus dem Ausland gefordert wird. Die in der BRD ausgestellte ist im Heiratsfall nicht massgeblich! War jedenfalls frueher so. Das aber nur als ein Beispiel.

Gruss
Agenor

@Kugelfisch: Er erhält keinen Wisch, sondern eine Heiratsurkunde, nicht anders als hierzulande. Und was das mit einer 75-köpfigen Familie aus Afrika zu tun haben soll, bleibt wohl dein Geheimnis. Daß eine Aufenthaltserlaubnis nur für die jeweilige Person gilt und nicht automatisch für die ganze Verwandschaft, sollte auch dir bekannt sein.

Dieser rechtslastige Unterton geht mir hier schon ziemlich lange auf den Geist.

@Agenor: Ein in D geborener Ausländer mußte noch nie eine Geburtsurkunde aus dem Ausland beschaffen, wie denn auch. Sehr wohl aber einen Nachweis, daß er nicht verheiratet ist.
Stellt der Heimatstaat so etwas nicht aus, kann das zuständige Gericht eine Befreiung erteilen.
Und die Prüfung von Dokumenten im Heimatland durch Vertrauensanwälte der Botschaft hat damit zu tun, daß es nun mal so ist, daß der Anteil gefälschter 'Dokumente' in manchen Ländern (vorzugsweise, aber nicht nur, aus Afrika) nur knapp die 100-Prozent-Marke verfehlt.

-- Editiert von Mitleser am 20.05.2008 13:05:32

Hallo!

@Mitleser: Das mit der Urkunde aus dem Heimatland sehen dann wohl Standesaemter unterschiedlich! Mir sind tatsaechlich Faelle bekannt, in denen die 'Heimat'Genurtsurkunde vorzuzeigen war. Trotz einer BRD Geb.-Urkunde! Auch das auf das Ehefaehigkeitszeugnis verzichtet werden KANN ist bekannt. Aber obwohl gewisse Staaten bekannt dafuer sind, dieses nicht ausstellen, ist es ein Kampf mit den Behoerden. Hinzu kommt eben auch die Sache mit der Apostille fuer unterschiedliche Dokumente. Daher: in Dk reicht der Pass, ein legaler Aufenthaltsstatus und eine Geb.-Urkunde sowie eine Meldebestaetigung. Und der kann entnommen werden, ob man ledig ist oder nicht. Daher ist Dk der einfache Weg.

@Kugelfisch:

quote:

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Ich spreche doch nur aus Neid. Ich habe es nicht gerne, wenn die Ausländer in Deutschland es einfacher haben

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quote:

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Und nun los, steinigt mich.

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--- editiert vom Admin

Glaubst Du wirklich, dass das nach 8 Jahren das noch irgendjemanden interessiert?

wirdwerden