Hallo,
folgender Sachverhalt: In der Türkei war es damals in den Dörfern nicht üblich eine (Haus-)Geburt sofort zu melden. Aufgrund dieser desolaten Meldeverhältnisse bin ich auf meiner türkischen Geburtsurkunde knapp zwei Jahre älter als in Wirklichkeit.
In Deutschland kann ich dies nicht ändern lassen, da der einzige Bezugspunkt diese unrichtige Geburtsurkunde ist.
Wie gehe ich da vor? Hat da jemand Erfahrungen diesbezüglich? Reichen da die Eltern als Zeugen, um diese möglicherweise berichtigen zu lassen? Denn - wie bereits gesagt - verfügen meine Eltern über keinerlei Papiere.
PS: Bitte keine Kommentare à la "dann kannst du früher in Rente". Es ist mir persönlich wichtig, da es sich schließlich nicht nur um den falschen Tag, sondern auch das Geburtsjahr handelt.
Vielen Dank schonmal im Voraus!
-- Editiert Lotusblüte2013 am 08.06.2013 11:52
Geburtsurkunde berichtigen lassen? (Türkei)
Notfall?
Notfall?
quote:
Wie gehe ich da vor? Hat da jemand Erfahrungen diesbezüglich? Reichen da die Eltern als Zeugen, um diese möglicherweise berichtigen zu lassen? Denn - wie bereits gesagt - verfügen meine Eltern über keinerlei Papiere.
Das wirst Du wohl oder übel in der Türkei anleiern müssen, aber so auf bloßen Zuruf hin, werden die das auch nicht ändern.
Das wird wird mit Sicherheit eine etwas längerdauernde Prozedur, ist auch mit einigen Kosten verbunden und zieht einen Rattenschwanz von weiteren Berichtigungen, auch bei den deutschen Behörden nach sich, die ebenfalls nicht zum Nulltarif erfolgen werden.
An deiner Stelle würde ich das so lassen, wie es ist. Du würdest Dir dadurch eine Menge Laufereien und erhebliche Kosten ersparen.
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In der Türkei ist das relativ problemlos. Bei uns wollte mal ein älterer Mitarbeiter in Rente gehen, erfüllte aber alterstechnisch die Voraussetzungen nicht für eine Rente ohne Abzug. Nach seinem Sommerurlaub im Heimatland kam er dann mit einer neuen Geburtsurkunde wieder, wonach er 4 Jahre älter war. Die paar Monate, die er dann noch arbeiten musste kam der immer ja sehr bewährte gelbe Zettel. Und schups, schon war er ohne Abzüge in Altersrente.
wirdwerden
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Hallo,
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wirdwerden schrieb:
Nach seinem Sommerurlaub im Heimatland kam er dann mit einer neuen Geburtsurkunde wieder, wonach er 4 Jahre älter war.
In diesem Fall würde dem/der TE evtl. 2 Jahre länger Kindergeld und Familienversicherung zu stehen.
lg
edy
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"Ein freundliches "Hallo" setzt
sich auch in Foren immer mehr
durch."
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In der Türkei ist das relativ problemlos.
Selbst wenn das dort relativ problemlos möglich sein sollte, muß doch bedacht werden, daß auch in Deutschland etliche Dokumente geändert werden müssen.
Das mag für einen Menschen im Rentenalter nicht mehr so wichtig zu sein, für einen jüngeren, noch im Berufsleben stehenden allerdings ziemlich umständlich, zeitaufwendig und sicherlich auch mit einigen Kosten verbunden. Bei den deutschen Behörden wird das sicherlich etwas akribischer gehandhabt, als in der Türkei.
Bei einem griechischen Kollegen stellte sich das gleiche Problem. Bei dem Wust von Behördengängen die hier in Deutschland dazu erforderlich gewesen wären um alle seine Dokumente ändern zu lassen, hat er ganz schnell die Finger davon gelassen.
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Vielen Dank schonmal für die bisherigen Antworten!
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Das wirst Du wohl oder übel in der Türkei anleiern müssen, aber so auf bloßen Zuruf hin, werden die das auch nicht ändern.
Ja, das ist mir durchaus klar, dass man nicht mal eben ein Geburtsdatum ändern kann. Deswegen erkundige ich mich, ob es sich überhaupt lohnt, wenn keinerlei behördliche Dokumente vorliegen. Es ist ja durchaus möglich, dass jemand Erfahrungen hiermit hat und mir etwas über das Prozedere berichten kann.
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Das wird wird mit Sicherheit eine etwas längerdauernde Prozedur, ist auch mit einigen Kosten verbunden und zieht einen Rattenschwanz von weiteren Berichtigungen, auch bei den deutschen Behörden nach sich, die ebenfalls nicht zum Nulltarif erfolgen werden.
Die Behördgengänge und die Kosten der Berichtigung in Deutschland würden sich meines Erachtens in Grenzen halten. Kopfzerbrechen bereitet mir die Dauer des türkischen gerichtlichen Berichtigungsverfahrens und die damit verbundenen Kosten, die ich nicht einschätzen kann.
quote:
In diesem Fall würde dem/der TE evtl. 2 Jahre länger Kindergeld und Familienversicherung zu stehen.
Ja, dies wäre zwar vorliegend tatsächlich der Fall, aber um zusätzliche Leistungen vom Vater Staat geht es mir nun wirklich nicht. Das klingt jetzt sehr ideell
Hallo,
ich war mal 10 Monate jünger...
Im Urlaub bin ich in der Türkei zur Gemeinde, war problemlos und ich konnte die neue Geburtsurkunde gleich mitnehmen. Das Einwohnermeldeamt in D. wollte eine beglaubigte Übersetzung (war recht teuer, weiß aber nicht mehr wie viel genau). Dann bekam ich nach ein paar Wochen die Aufforderung 65,-€ Verwaltungsgebühr zu zahlen, danach bekam ich eine Urkunde, mit der war ich bei Finanzamt, Krankenkasse, Führerscheinstelle, Sozialversicherungsnummer ändern lassen usw. Das Blöde sind die ganzen Dokumente wie Perso, Pass, Führerschein Krankenkarte, die du dann neu brauchst.
Also für die 10 Monate würde ich das nicht mehr machen, aber für zwei Jahre schon.
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-- Editiert Fajut am 10.06.2013 13:10
Vielen Dank, Fajut!
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Im Urlaub bin ich in der Türkei zur Gemeinde, war problemlos und ich konnte die neue Geburtsurkunde gleich mitnehmen
Musstest du denn irgendwelche Unterlagen vorlegen?
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Musstest du denn irgendwelche Unterlagen vorlegen?
Ich hatte meine türkische Geburtsurkunde (mit falschem Datum), meinen dt. Reisepass (mit falschem Datum), eine schriftliche "Bestätigung" mainer Mutter, daß ich im Januar und nicht im Oktober geboren bin und meinen Onkel als Zeugen dabei.
Der Beamte hat mal kurz lustlos drüber gekuckt und eine neue Urkunde ausgestellt. Scheint dort öfters vorzukommen.
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Vielen Dank! Das hat mich schonmal wesentlich weitergebracht
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