Hallo liebe Forengemeinde,
mein aktuelles Problem befasst sich mit der möglichst "rechts"-sicheren Kündigung eines Mobilfunkvertrags.
Ausgangslage:
Meine Frau hat einen Handyvertrag beim Anbieter otelo (Vodafone GmbH). Dieser wurde zum 27.10.2015 abgeschlossen und hat eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten. Kann also zum 27.10.2017, mit einer drei monatigen Frist, gekündigt werden. Eine Kündigung müsste demnach um den 26./27.7.2017 eingegangen sein.
Es war geplant den Folgevertrag meiner Frau mit in meinen bestehenden Vertrag bei der Telekom als Partnerkarte zu integrieren (Kostenersparnis). Natürlich möchten wir Ihre bisherige Rufnummer behalten, diese muss also mit zur Telekom portiert werden. Partnerkarten laufen bei der Telekom jedoch unter dem Hauptvertragspartner, zukünftig also mir. Eine Rufnummernportierung ist jedoch nur möglich, wenn der bisherige und zukünftige Vertragspartner auf die gleiche Person laufen.
Lange Rede kurzer Sinn, die Idee war geboren, den aktuellen Handyvertrag meiner Frau auf mich umzuschreiben um die nötigen Voraussetzungen einer Portierung zu schaffen.
Dazu haben wir am 3.7.2017 eine Vodafone Formular zur Vertragsübernahme ausgefüllt und an den Kundenservice geschickt. (Einwurf-Einschreiben ist am 6.7.2017 zugestellt worden).
Seitdem haben wir dazu von Vodafone nichts mehr gehört. Keine Zu-, keine Absage, keine Nachfragen, keinen Status, nichts.
Nun zum eigentlichen Problem:
Sofern Vodafone eine Vertragsübernahme akzeptiert, wird eine etwaige hinterlegte Kündigung des vorherigen Vertragspartners unwirksam. Dies steht so auf dem Formular.
Aktuell läuft der Vertrag noch auf meine Frau. Da es nicht sicher ist, ob Vodafone eine Vertragsübernahme in den nächsten Tagen oder überhaupt zustimmt (für otelo Verträge machen sie dies wohl eigentlich nicht mehr seit Anfang des Jahres) habe ich nun ein Problem, denn sollte Vodafone doch noch auf die Idee kommen, einer Vertragsübernahme zuzustimmen, tut dies aber nach dem 27.7.2017, würde eine etwaige fristgerechte Kündigung meiner Frau unwirksam. Ich als neuer Vertragspartner habe jedoch nicht mehr die Möglichkeit zum Ende Oktober offiziell zu kündigen, da die drei Monate Frist abgelaufen ist und hänge ein weiteres Jahr beim Anbieter fest.
Welche Möglichkeit habe ich denn in dieser unklaren zukünftigen Vertragssituation, sowohl den Kündigungswillen meiner Frau als auch den Kündigungswillen meinerseits fristgerecht gegenüber Vodafone zu formulieren, sodass wir auf jedenfall Ende Oktober aus dem Vertrag kommen, egal ob und wann nun eine Vertragsübertragung seitens Vodafone durchgeführt wird.
Über Vorschläge wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Willich01
Fristgerechte Kündigung eine Handyvertrags trotz unklarer Vertragssituation
21. Juli 2017
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Frage vom 21. Juli 2017 | 17:00
Von
Status: Frischling (9 Beiträge, 1x hilfreich)
Fristgerechte Kündigung eine Handyvertrags trotz unklarer Vertragssituation
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#1
Antwort vom 21. Juli 2017 | 17:10
Von
Status: Richter (8429 Beiträge, 3449x hilfreich)
Wenn die Kündigung richtig formuliert wird und beide Vertragsnehmer unterschreiben, sollte der Vorgang doch wirksam sein!
Führt im Zweifelsfall zur Nichtbearbeitung des Vertragsinhabers. Wie kommst Du an die Nummer?
Schritt 1 - Du holst Dir eine O2-Freikarte
Schritt 2 - Du portierst die alte Nr. auf die Freikarte. (mit abweichenden Daten bei O2 möglich, hoffentlich noch)
Schritt 3 - Du portierst dann die Nr. von der Freikarte mit passenden Daten auf Telekom-Vertrag
#2
Antwort vom 21. Juli 2017 | 19:58
Von
Status: Frischling (9 Beiträge, 1x hilfreich)
Vielen Dank scon einmal Mr.Cool,
ZitatWenn die Kündigung richtig formuliert wird und beide Vertragsnehmer unterschreiben, sollte der Vorgang doch wirksam sein! :
was wäre denn eine adäquat formulierte Kündigung in diesem Fall? Drück der folgende Formulierungsvorschlag unseren Willen deutlich genug aus?
Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit kündige ich meinen oben genannten Handyvertrag fristgerecht zum Ablauf der zweijähringen Mindestvertragslaufzeit(im Folgenden: Kündigungstermin).
Am 6.7.2017 habe ich Ihnen zudem einen Antrag zur Vertragsübernahme für den oben genannten Handyvertrag zukommen lassen, der den aktuell auf mich laufenden Vertrag zu Herrn B übertragen soll. Bisher haben jedoch weder Herr B, noch ich, eine Rückmeldung Ihrerseits dazu erhalten. Daher erklären Herr B und ich hiermit zusätzlich, dass auch Herr B eine Kündigung dieses Vertrages zum oben definierten Kündigungstermin wünscht, unabhängig davon, ob und wann eine Vertragsübernahme durch Ihn stattfinden wird.
Das Fortbestehen des Vertrages, über den oben definierten Kündigungstermin hinaus ist weder durch mich, noch durch Herrn B gewünscht.
Bitte bestätigen Sie mir den Eingang dieses Schreibens, sowie den Kündigungstermin in schriftlicher Form.
Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift bisheriger Vertragsnehmer Frau A
Unterschrift möglicher zukünftiger Vertragsnehmer Herr B
Ziel sollte nun primär die Kündigung zum Oktober sein, die Vertragsübernahme ist mir mittlerweile nicht mehr so wichtig.
Viele Grüße
Willich01
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#3
Antwort vom 23. Juli 2017 | 16:55
Von
Status: Richter (8429 Beiträge, 3449x hilfreich)
sollte so reichen. Die Willenserklärung der beteiligten Vertragspartner muß erkennbar sein und das sollte nun wirklich jeder kapieren
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