DSL abgelehnt ohne schriftliche Benachrichtigung, obwohl vorher Anbieterwechsel bestätigt

16. Oktober 2017 Thema abonnieren
 Von 
Absurd
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)
DSL abgelehnt ohne schriftliche Benachrichtigung, obwohl vorher Anbieterwechsel bestätigt

Hallo Freunde,

ich habe ein kleines Problem, was mich etwas aufregt. Wäre nett ,wenn Ihr mir weiterhelfen könntet. Wenn nicht, dann habe ich wenigstens meinen Frust ausgelassen. Also danke im Voraus.
Zu der Story: Ende August war ich dabei meinen Eltern einen neuen DSL Vertrag auszusuchen, da sie eine prähistorischen Vertrag bei Vodafone hatten (DSL 1000!!!).
Online bei *** (und überall sonst, wo man die max Bandbreite checken kann) steht "An Ihrer Anschlussadresse sind technisch bis zu 5 MBit/s möglich. Sie erhalten immer die maximal mögliche Bandbreite, höchstens jedoch die in Ihrem aktuell gewählten Produkt beinhaltete Geschwindigkeit.".

Ich habe bei *** angerufen und mich nach DSL Verträgen informiert. Ich neigte zum DSL XS (10MBIT/s Downl. und 2,4MBIT/s Upl.), aber der ***-Mitarbeiter, nennen wir Ihn mal Klaus, hat mir zu dem DSL S geraten. Klaus meinte, dass wenn der Vertrag mehr Bandbreite bietet, auch mehr MBIt/s zu dem Haus ankommen können. In dem Falle ein Anschluss mit 25 MBit/s Download und 5 MBit/s Upload. Bei meinem Haus sind wie gesagt nur 5 MBIT/s möglich. Jedenfalls wollte der Klaus mir direkt einen Vertrag verkaufen. Ich lehnte erstmal dankend ab, da ich mich noch etwas mehr informieren wollte. Was ich im nachhinein interessant fand, war, dass ich bei dem Telefonat mit Klaus weniger als 10 min gewartet habe. Bei den anderen Telefonaten, wo es direkt um den abgeschlossenen Vertrag ging, betrug die Anfangswartezeit immer 45min bis 1.10h. Hinzu kam die Wartezeit, weil ich dauernd an jemand anders geleitet wurde. Also Telefonate von 1.30h -2.15h.

Später habe ich dann bei XYgenau diesen DSL-Vertrag S bei *** abgeschlossen (Viel günstiger bei XY als direkt bei *** ). Direkt (innerhalb von 10min) nach Abschluss des Vertrages ruft mich ein Mitarbeiter von XY an und fragt, ob ich informiert bin, dass mein Haus nicht die volle Bandbreite erhalten wird, da nur 5MBit/s bei meinem Haus möglich ist, aber der neue DSL Vertrag 25 MBit/s anbietet. Das fand ich sehr kompetent in Bezug auf den Kundenservice. Ich erwiderte, dass ich damit einverstanden bin und mich bereits ein *** Mitarbeiter darüber informiert hat. Von 1000DSL zu 5000DSL immer noch ein riesen Steigerung!
Jedenfalls wurde der Vertrag abgeschlossen. *** hat mich benachrichtigt und ich habe per Anruf noch die letzten ausstehenden Details abgesprochen. Dann wurde ich auch per E-Mail informiert:"Anbieterwechsel ist bestätigt". Seitdem keine E-Mails von *** mehr bekommen.
Heute habe ich angerufen, da der Router noch nicht da ist und ich fragte, wann dieser ankommen soll, wenn morgen theoretisch der Vertrag beginnt. Erstmal habe ich 1.10h bis zum ersten freien Mitarbeiter gewartet (10 min Wartezeit wurde mir gesagt). Nicht zuständiger Mitarbeiter - wieder warten. Dann kam ich zu jemanden. Dieser Mitarbeiter, nennen wir Ihn mal Bernd, sagte mir, dass der Vertrag abgelehnt wurde. Bernd sagte , dass er keine weiteren Infos habe. Ich hab ihm daraufhin erklärt, dass ich keine E-Mails zur Ablehnung bekommen habe und mich der Grund der "internen Ablehnung" interessieren würde. Er hat sich darauf noch einmal informiert und konnte mir nachfolgend mehr Auskunft geben. Anscheinend ist die Bandbreite bei der Adresse nicht verfügbar. Ich hab ihm erklärt, dass ich mir bewusst, dass ich nicht die volle Bandbreite empfangen kann und ich bereits von zwei anderen Mitarbeitern von *** darüber unterrichtet wurde. In dem Falle habe ich ja auch keine Wahl, wenn mein Haus nur 5MBIT/s empfangen kann, da heutzutage kein DSL-Anbieter Verträge unter 10MBIT/S anbietet. Ich erzählte Ihm auch, dass mir Klaus , ein anderer Mitarbeiter von *** , zu dem Vertrag und nicht zu dem XS geraten hat, als ich ihm von meiner Internetsituation berichtet habe.
Der Bernd war verwundert und lies mich wissen, dass er selbst keine Idee davon habe, warum der Vertrag abgelehnt wurde. Er meinte, dass unser Vertrag abgelehnt werden könne, weil *** möglicherweise auf Nummer sicher gehen wolle, dass ich mich als Kunde später nicht beschwere, weil mein Haus nur einen kleinen Teil der Bandbreite empfangen kann. Also als eine Art Schutz vor Beschwerden und Klagen? Jedenfalls war er verwundert, warum mich niemand über die Ablehnung in Form einer E-Mail oder wenigstens per SMS unterrichtet hat. Er meinte, der Vertrag wurde 4 Tage vorher (am 12.10.17) abgelehnt. Aber es wurde eine E-Mail an die Festnetznummer versandt. Das obwohl meine Eltern beide einem Mobilfunkvertrag bei *** haben.

Jedenfalls hat Bernd, welchen ich als hilfreich und höflich empfand, mir geraten mit unterdrückter Nummer nochmal morgen früh bei *** anzurufen und direkt die Aktivierungsabteilung anzufragen. Laut dem Mitarbeiter soll ich die Nummer unterdrücken, weil man sonst ganz schnell zum falschen Mitarbeiter gelangt, wenn man mit dem Handy anruft, aber zu einem DSL-Thema sprechen mag.

Jedenfalls meine Frage: Wäre es in dem Falle irgendwie möglich einen Schadensersatz zu beanspruchen. Der Punkt ist: Meine Eltern sind täglich angewiesen auf Internet und Festnetz. Sie haben angenommen, dass alles okay ist, weil es von Seiten *** nur positive E-Mails gab. Niemand wurde von der Ablehnung unterrichtet. Nur als ich angerufen habe, wurde mir in ähnlicher Form dargestellt: "Auf dem Blatt steht interne Ablehnung, aber ich kann Ihnen das ehrlich gesagt nicht erklären und bin selbst verwundert.". Das heißt meine Eltern sitzen ab morgen ohne Internet und Festnetz fest. Für mindestens 1 Woche, wenn ich Ihnen jetzt kurzfristig einen neuen DSL-Vertrag abschließe, obwohl ich nicht einmal eine Ablehnung des jetzigen Vertrages in schriftlicher Form habe? Gleichzeitig halte ich es auch nicht für richtig einen neuen Vertrag abzuschließen, wenn ich mir nicht sicher sein bin, das der Vertrag bei O² aufgelöst wurde, ohne etwas auf schwarz-weiß gelesen zu haben.

Kann ich da also was tun? Schadensersatz? oder so etwas wie Kulanz verlangen, falls der Vertrag doch zustande kommt? Habe ehrlich gesagt wenig Ahnung von der Materie, aber die Emotionen haben mich veranlasst, das hier zu verpassen.

Ich würde niemanden *** weiterempfehlen. Allein wenn ich mir Zahlen in Deutschland nur kurz anschaue..
*************************************



Danke für eure Hilfe!


Mit freundlichen Grüßen,

Absurd

-- Editiert von Absurd am 16.10.2017 23:18

-- Editiert von Moderator am 16.10.2017 23:43

-- Thema wurde verschoben am 16.10.2017 23:43

Wer den Schaden hat...?

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119644 Beiträge, 39758x hilfreich)

Die Vollmacht für den Vertrag überhaupt wirksam für die Eltern abschließen zu können, hat man die nur per E-Mail oder im Original an den Anbieter gesendet? Und ist die auch angekommen?



Signatur:

Meine persönliche Meinung/Interpretation!
Im übrigen verweise ich auf § 675 Abs. 2 BGB

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#2
 Von 
Absurd
Status:
Frischling
(2 Beiträge, 0x hilfreich)

Zitat (von Harry van Sell):
Die Vollmacht für den Vertrag überhaupt wirksam für die Eltern abschließen zu können, hat man die nur per E-Mail oder im Original an den Anbieter gesendet? Und ist die auch angekommen?


Meine Eltern haben alle Verträge abgeschlossen, ich hab nur Ihnen die Situation erklärt und den Vertrag ausgesucht. Also keine Vollmacht nötig, da ich nicht an den Rechtsentscheidungen beteiligt war. Hab mich etwas schlecht ausgedrückt Im Text, sry.

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