Hallo zusammen,
ich habe heute mein Zwischenzeugnis bekommen, mit dem ich mich jetzt auch in anderen Firmen bewerben möchte. Leider habe ich nicht wirklich Erfahrung mit der Einschätzung der Formulierungen, gerade was die Leistungsbeuteilung angeht.
Es wäre toll wenn mir jemand weiterhelfen könnte, der in dieser Hinsicht versiert ist.
Herzlichen Dank im voraus.
Das steht drin:
Frau XXX, geb am XXX, ist seit 01.08.2005 in unserem Unternehmen als Buchhändlerin tätig.
Frau XXX ist für folgende Aufgaben zuständig:
XXX
XXX
Frau XXX überzeugt uns mit ihren umfassenden, vielseitigen und sehr guten Fach- und Sortimentskenntnissen, die sie jederzeit sicher und zielgerichtet in der Praxis einsetzt. Durch die regelmäßige Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen erweitert und aktualisiert sie ihre umfassenden Fach- und Sortimentskenntnisse stets mit sehr gutem Erfolg.
Aufgrund ihrer sehr guten Auffassungsgabe ist sie jederzeit in der Lage, auch schwierige Situationen sofort zutreffend zu erfassen und schnell sehr gute Lösungen zu finden.
Frau XXX zeigt jederzeit hohe Eigeninitiative und identifiziert sich immer voll mit ihren Aufgaben und unserem Unternehmen, wobei sie auch durch ihre sehr große Einsatzfreude überzeugt. Unter stärkster Belastung behält sie die Übersicht, handelt überlegt und bewältigt alle Aufgaben in hervorragender Weise.
Sie agiert stets ruhig, überlegt, zielorientiert und in höchstem Maß präzise. Dabei überzeugt sie stets in besonderer Weise sowohl in qualitativer als auch in qualitativer Hinsicht. Gerne bestätigen wir, dass Frau XXX stets zuverlässig und ehrlich ist.
Sie arbeitet sich in ihrer Aufgabengebiete ausgesprochen schnell ein und erzielt innerhalb kürzester Zeit sehr gute Ergebnisse. Frau XXX erfüllt die ihr übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit.
Sie ist eine überaus loyale Mitarbeiterin. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden ist stets vorbildlich.
Grud der Ausstellung dieses Zwischenzeugnisses ist ein Vorgesetztenwechsel.. Wir bedanken uns bei Frau XXX für die bisher erbrachten stets sehr guten Leistungen und wünschen ihr auch weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
Bitte um Hilfe bei der Beurteilung meines Anrbeitszeugnisses
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Es sollte natürlich heißen: sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht.
//// ... nicht wirklich Erfahrung mit der Einschätzung der Formulierungen, gerade was die Leistungsbeurteilung angeht.
Deine Sorge verstehe ich nicht so recht. Wenn du dir das Zeugnis langsam und laut vorliest, sollte dir der Kopf dröhnen von dem stets und jederzeit und sehr gut - und mehr bzw. besser als 'stets zu unserer vollsten Zufriedenheit' ist sprachakrobatisch und im Rahmen der Zeugnisrituale wirklich nicht drin.
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Insgesamt ein klares "sehr gut". Da gibt es nichts zu meckern.
Danke für die Einordnung.
Es kam mir auch außerordentlich gut vor, habe aber irgendwo gelesen, dass ein Zeugnis auch zu gut sein kann und mich fast schon an den zu vielen stets und sehr gut gestoßen.
Da ich mit der Interpretation nicht viel Erfahrung habe und beim recherchieren immer nur auf die gleichen wenigen Standardformulierungen stoße, frage ich mich ob sich im weiteren Text eventuell doch eine Finte versteckt hat...wie z.B. bei sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht.
Was fehlt ist die Erwähnung der Pünktlichkeit. Es ist richtig, dass ich 1-2 mal im Monat bedingt durch Verspätungen der Stadtbahnen etwas zu spät zu den Morgenbesprechungen (nicht zu den Öffnungszeiten) kam. Das bewegte sich im Rahmen von 3 - max. 10 Min. Das habe ich dadurch ausgeglichen, dass ich mind. 1x pro Woche 15 Min. früher angefangen habe ohne es geltend zu machen.
Was also ist die Definition von Pünktlichkeit? Hätte ich inhaltlich gute Chancen nachzuverhandeln?
Falls mein Chef sich nicht auf eine Änderung einlässt - wäre es besser den ganzen Passus mit der Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit zu streichen?
Besprechen muss ich das Zeugnis ohnehin mit ihm, da bei den Aufgaben etliche Doppelungen und ungenaue Bezeichnungen aufgetreten sind.
Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit müssen erwähnt werden, wenn es um einen Mitarbeiter mit Kassenverantwortung geht. Werden sie weggelassen, obwohl der Mitarbeiter mit Bargeld zu tun hatte, macht das einen negativen Eindruck.
Mit der Pünktlichkeit ist es umgekehrt, die wird im Regelfall nicht erwähnt. Wird die Pünktlichkeit des Mitarbeiters hervorgehoben, klingt das so wie "wir haben nicht viel positives zu berichten, außer der Pünktlichkeit fällt uns nichts ein".
Die Erwähnung von Aspekten, die Selbstverständlichkeiten darstellen, wie z. B. Pünktlichkeit, hat einen negativen Touch.
Da hatte ich wohl veraltete Informationen, nach denen Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit zusammen in den Passus gehören.
Herzlichen Dank für die korrigierende Erklärung, das ergibt Sinn.
Ich werde noch ein paar Kleinigkeiten bei der Aufgabenbeschreibung anpassen lassen und kann mich dann mit einem guten Gefühl bewerben.
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