Bei Unterschlagung erwischt - wie reagieren beim Arbeitgeber?

21. April 2017 Thema abonnieren
 Von 
geron123
Status:
Frischling
(1 Beiträge, 0x hilfreich)
Bei Unterschlagung erwischt - wie reagieren beim Arbeitgeber?

Hallo,

ich habe psychische Probleme (starke Depressionen und Kaufsucht) und war u.a. deswegen wo ein paar Jahren beim Psychologen.
Alles war soweit wieder OK - dann tat ich auf der Arbeit eine Gelegenheit auf und ich habe Bargeld unterschlagen.
Erst einen kleinen Betrag und dann war ich wieder voll in der Kaufsucht und habe mehrfach kleinere Beträge aber auch größere Beträge unterschlagen.

Derzeit bin ich auf der Suche nach einem Psychiater und Psychologen aber die Wartelisten sind sehr lang und ich bekomme erst in einigen Monaten einen Termin.

Ich weiß dass es am besten ist, dass ich eine Selbstanzeige mache - aber dazu bin ich derzeit noch nicht in der Lage - derzeit hätte ich Angst aufgrund der zu erwartenden Eheprobleme große Gefahr zu laufen, einen Suizid zu begehen.

Daher muss ich zusammen mit einem Psychiater / einem Psychologen meinen derzeitigen sehr labilen Gemütszustand festigen bevor ich diesen Schritt gehen kann.

Hierzu werde ich mich dann wohl einem Anwalt anvertrauen müssen, der mir dann rechtlich beisteht.

Oder sollte ich mich jetzt schon an einen Anwalt wenden und ihm erklären, dass ich mit der Selbstanzeige noch warten muss?

Doch was ist, wenn ich erwischt werde bevor ich bereit zu einer Selbstanzeige bin?

ENTWEDER
Ich werde zum Chef rein gerufen mit den Vorwürfen konfrontiert und dann?
Gebe ich besser direkt alles zu?
Schweige ich zu allem und gehe nach Hause? Was dann weiter? Ein Anwalt hat ja nicht direkt Zeit...

ODER
Ich werde gefragt, ob ich was zu dem fehlenden Geld weiß und weiß dass bald alles auffliegt. Dann muss ich am besten direkt nach Hause und einen Anwalt aufsuchen - aber wieder das Problem: Die warten ja nicht nur auf mich... Oder was ist zu raten?

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2 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Yogi1
Status:
Student
(2030 Beiträge, 934x hilfreich)

Du scheinst ja willig zu sein, alles zuzugeben, und willst nicht noch alles vertuschen oder planst, ungestraft davon kommen zu können.

Dann würde ich an Deiner Stelle sofort reinen Tisch machen. In die Psychiatrie kann man sofort, wenn man Suizidabsichten hat. Notfalls dann halt für ein paar Tage auf die geschlossene Station, bis auf der offenen ein Bett frei ist.

Wenn Du Dich wirklich selbst anzeigen willst, würde ich es sofort machen. Wie lange willst Du warten damit? Noch ein paar Monate, bis Du überhaupt ambulant zur Therapie kannst. Dann dauert es da sicher auch nochmal ein paar Monate, bis Du "stabilisiert" bist. Und ganz ehrlich: in einem Jahr, wenn Du bis dahin damit durchgekommen bist, zeigst Du Dich doch eh nicht mehr an;-)

Entweder sofort oder gar nicht. Alles andere ist doch "Rumgeeiere". "Ich wollte warten, bis ich soweit bin.", ich halte das für eine vorgeschobene Ausrede.

0x Hilfreiche Antwort

#2
 Von 
!!Streetworker!!
Status:
Unbeschreiblich
(30226 Beiträge, 9523x hilfreich)

Zitat:
Doch was ist, wenn ich erwischt werde bevor ich bereit zu einer Selbstanzeige bin?


Zitat:
Entweder -- oder


Das können wir von hier aus unmöglich wissen, in welcher Form Ihr Arbeitgeber reagiert. Das wird ja wohl auch maßgeblich davon abhängen, wie sicher er sich ist, dass Sie das Geld unterschlagen haben.

Wenn Sie wirklich eine Selbstanzeige machen wollen, sollten Sie das m.E. schnellstens tun (mit anwaltlicher Hilfe). Nächster Schritt wäre also die Beauftragung eines Anwalts.

Letztendlich müssen Sie aber selbst entscheiden, wie Sie vorgehen wollen..

0x Hilfreiche Antwort

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