Autokauf, die totale Katastrophe :-(

12. April 2011 Thema abonnieren
 Von 
u-medi
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Autokauf, die totale Katastrophe :-(

Hallo,

eine etwas längere Story, aber sonst kann man sie nicht verstehen.

Ein Bekannter hat eine kleine Autowerkstatt, ob sie angemeldet ist oder nicht, weiß ich nicht. Jedenfalls setzt er dort Autos instand, auch schon mal für größere Werkstätten. Das Auto, um das es geht, kommt aus einer größeren Werkstatt, jedoch wollte dann die Werkstatt das Auto doch nicht mehr reperarieren lassen, da die kosten zu hoch wären. Somit stand das Auto da.

Wir haben uns mit dem Bekannten unterhalten und nach dem Auto gefragt, er hat uns erklärt, das man es für 300 - 400 € reperarieren kann, seine Arbeitslohn würde 200 - 300 € kosten. Wir haben mehrmals gefragt, ob sonst mit dem Auto alles OK wäre, Bremsen etc. Und es kam immer ein Ja. Der Händler wollte 2.800 €, das wollten wir nicht bezahlen, der Bekannte hat es dann auf 2.200 € runtergehandelt. Gut OK, nochmal nachgefragt und wieder wurde obiges bestätigt. Reperatur sollte wenn es gut läuft 2 Wochen dauern, wenn nicht, dann 3 Wochen.

Also haben wir ihm 2.500 €, 2.200 € für das Auto, das er es dem Händler geben kann und vorerst 300 € für die Ersatzteile. Nach gut 3 Wochen haben wir dann mal nachgefragt, was mit dem Auto ist. Es kam zur Antwort, beim ausbauen wäre ihm der Ventildeckel kaputt gegangen und er hätte schon nachgefragt, einzelnd würde es den nicht mehr geben, sondern dann nur mit neuem Gehäuse zusammen, macht 650 € :-(. Ich hab mich 3 Tage an den Rechner gesetzt und doch einen Ventildeckel in NL gefunden für 210 € incl. Porto. Bestellt und bezahlt. Macht schon 510 € für Ersatzteile.

Ein paar Tage später hab ich ihm den Ventildeckel dann gebracht. Dann waren auf einmal Bremsen und Sattel kaputt, erneuert. Dann noch ein Teil (hab ich vergessen, wie das heißt) 80 €, erneuert.

Dann sollte das Auto laufen, aber: Nein, tat es natürlich nicht. Zwischenzeitig mußten wir dann noch Reifen kaufen, weil die alten hin waren, auch selber bezahlt. Dann stellte sich raus Heckschloss kaputt, gekauft und selber bezahlt.

Auto muß ausgelesen werden, das dauerte 3 Wochen und immer noch nichts passiert, mal kam der mit dem Auslesegerät nicht, mal konnte er es selber nicht, weil das Laptop nicht lief usw. Dann haben wir ihm, nach mittlerweile knapp 10 Wochen die Pistole auf die Brust gesetzt, er soll woanders zum Auslesen fahren. Das hat er dann auch gemacht, da kam raus, das der Schlauch zum Turbolader defekt ist, der wurd dann auch ausgetauscht. Neue Sache: Ansaugbrücke kaputt. Ich bin nicht bereit, das nun auch noch zu bezahlen, weil ich nicht weiß, ob es damit gegessen ist oder noch wieder was hinterher kommt.

Ich/Wir haben nun echt keine Lust mehr, das geht ins unermeßliche und es sind nun auch schon fast 12 Wochen rum. Das Geld will er uns nicht wieder geben bzw. er sagt, er kann es nicht. Aber reperarieren, das macht er ja nun auch nicht wirklich, denn 12 Wochen sind eine verdammt lange Zeit.

Jetzt habe ich mit Anwalt gedroht, nur weiß ich nicht, ob man da was machen kann.

Ich hoffe auf Antworten und Ratschläge :-)

LG

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6 Antworten
Sortierung:
#1
 Von 
Stelenaje
Status:
Schüler
(339 Beiträge, 130x hilfreich)

Mal so ganz nebenbei gefragt: Gibt es einen Vertrag über das Geschäft oder basierte alles einzig und allein auf mündlichen Absprachen ?


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#2
 Von 
u-medi
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Alles mündliche Absprachen. Ob er einen Vertrag von dem Händler hat, weiß ich nicht, wage ich aber zu bezweifeln.

LG

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0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
Stelenaje
Status:
Schüler
(339 Beiträge, 130x hilfreich)

Wenn Sie Mitglied im ADAC sind, ist die Erstberatung durch einen Verkehrsanwalt kostenlos.
Ich an Ihrer Stelle würde mit anwaltlicher Hilfe die EUR 2.500 zurückfordern, nehmen, was geht und den Rest unter 'Lehrgeld' ausbuchen.



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0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
u-medi
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Nein, im ADAC sind wir leider nicht.

Lehrgeld wollten wir eigentlich nicht zahlen, klar ein paar Euronen, aber nicht hunderte. Gestern waren wir da, weil er den Ventildeckel, Reifen usw. aus- bzw. abbauen sollte. Nein, macht er nicht, denn ohne könnte er das Auto nicht verkaufen und uns dann Geld wieder geben.

Er hatte, mündlich, eine Frist bis Montagmorgen.

Gestern sagte er dann, er hätte noch ein Ersatzteil bestellt, wir sollten es heute abholen und bezahlen, damit er es einbauen kann. Damit nicht nochmehr "Lehrgeld" rauskommt haben wir dieses nicht getan. Denn wer sagt uns denn, das danach nicht noch etwas kommt oder ob er das Auto dann überhaupt fertig macht.

Es ist zwar alles mündlich gewesen, aber Zeugen genug gibt es dafür und er selber hat es auch anderen erzählt.

LG

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0x Hilfreiche Antwort

#5
 Von 
Stelenaje
Status:
Schüler
(339 Beiträge, 130x hilfreich)

Bitte setzen Sie der Person schriftlich unter Fristsetzung in Verzug und teilen mit, dass Sie nach Verstreichen die Angelegenheit Ihrem Anwalt übergeben.
Keine mündlichen Absprachen mehr führen ! Auch wenn Sie Zeugen haben, ist die Beweisführung ungleich schwieriger.

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#6
 Von 
Harry van Sell
Status:
Unbeschreiblich
(119651 Beiträge, 39758x hilfreich)

quote:
jedoch wollte dann die Werkstatt das Auto doch nicht mehr reperarieren lassen, da die kosten zu hoch wären.

Dann das KfZ zu erwerben, da ist Optimist ja noch zu milde ausgedrückt ...





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"Die Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung/Interpretation dar !

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