Hi,
ich habe in der Probezeit
gekündigt, soll mir mein Zeugnis selber schreiben. Mir ist bewusst, dass es nicht zu positiv sein darf. Ich bitte um Verbesserungsvorschläge. Vielen Dank.
"Herr X, geboren am X in X, war vom 01.01.00 bis zum 30.04.00 als XXX in unserem Unternehmen tätig.
(Unternehmensprofil)
Herr X nahm hauptsächlich die folgenden organisatorischen, planerischen und administrativen Aufgaben sowie Führungsaufgaben wahr:
….
Hervorzuheben sind die von Herrn X erfolgreich umgesetzten Projekte zur Kostensenkung…
Bereits nach kurzer Einarbeitungszeit arbeitete Herr X selbständig, zielstrebig und zuverlässig. Er zeichnete sich durch eine hohe Arbeitsbereitschaft aus und war jederzeit bereit und fähig, komplexe Aufgaben zu übernehmen.
Im stressigen Tagesgeschäft bewahrte er stets die erforderliche Übersicht und arbeitete konzentriert und ergebnisorientiert.
Alle ihm übertragenen Aufgaben erledigte er stets zu unserer vollen Zufriedenheit. Wegen seines verbindlichen und kooperativen Auftretens war er ein geschätzter Ansprechpartner. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Mitarbeiter, internen und externen Kunden war stets einwandfrei.
Herr X scheidet auf eigenen Wunsch zum XXXX aus unserem Hause aus. Wir danken ihm für seine Leistungen und wünschen ihm für seine berufliche und persönliche Zukunft alles Gute."
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Arbeitszeugnis- Kündigung in der Probezeit
Arbeitsrechtlicher Notfall?
Arbeitsrechtlicher Notfall?
warum darf es nicht "zu positiv" sein ?
du kündigst ja aus eigener Entscheidung
warum also nur ein "stets zur vollen Zufriedenheit" ?
wenn Führungsaufgaben angesprochen werden, sollte auch hierzu eine kurze Aussage getroffen werden
auch die Bewertung der Arbeitsleistung durch ein oder zwei eingestreute "erfolgreich" könnte nicht schaden
man könnte zudem in der Schlußformel noch ein Bedauern über das Ausscheiden zum Ausdruck bringen
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Natürlich darf man auch sehr gute Arbeitsergebnisse benennen. Es sollte nur auch der Wahrheit entsprechen. Eine zu positive Beurteilung könnte dabei ein wenig nach "wegloben" klingen.
Neben der Aufzählung der Aufgaben sollte aber auch ersichtlich sein, welche eigenständigen Entscheidungsbefugnisse damit verbunden sind, z.B. Prokura?, leitender Angestellter?, Verhandlungsbefugnis gegenüber Kunden?, Höhe der Budgetverantwortung, Mitarbeiterführung etc.
Die Stellung in der betrieblichen Hirachie sollte deutlich werden.
Wenn die Beschäftigungsdauer nur 4 Monate betrug, aber dann "erfolgreich umgesetzt Projekte" (also Mehrzahl und abgeschlossen) genannt werden, ist das schon recht erstaunlich. Lässt sich eine tätsächliche Kosteneinsparung nach so kurzer Zeit schon nachweisen?
Die Formulierung "im stressigen Tagesgeschäft" ist sehr ungünstig! Das Tagesgeschäft, also den Alltag, solle eine Führungskraft immer beherrschen! Da wäre eher angebracht "auch in Ausnahmesituationen" oder "auch in Notfallsituationen".
In den Absätzen "Bereits nach kurzer Einarbeitunszeit..." und "Alle Ihm übertragenen Aufgaben..." entsprechen die Formulierungen eher einer Beurteilung für einen Sachbearbeiter, oder für den Abteilungsleiter Unterhaltungselektronik bei real.
Wenn ein Mitarbeiter noch in der Probezeit den Betrieb wieder verlässt, dann macht man sich schon Gedanken, was denn da nicht gestimmt hat, auch bei einer Eigenkündigung.
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Vielen Dank für die Antworten.
Bzgl. Mitarbeiterführung könnte ich Folgendes einschieben:
"Er motivierte die ihm unterstellten Mitarbeiter stets zu sehr guten Leistungen und war als Vorgesetzter anerkannt sowie beliebt".
quote:
In den Absätzen "Bereits nach kurzer Einarbeitunszeit..." und "Alle Ihm übertragenen Aufgaben..." entsprechen die Formulierungen eher einer Beurteilung für einen Sachbearbeiter, oder für den Abteilungsleiter Unterhaltungselektronik bei real.
Haben Sie einen Vorschlag, wie ich es anders formulieren könnte?
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... ein Super-Zeugnis und Ausscheiden in der Probezeit - wie soll das denn zusammenpassen? Gerade bei Führungsaufgaben lässt sich nach der üblichen Probezeit oft genu nicht wirklich was sagen - das braucht Zeit!
-- Editiert blaubär+ am 18.09.2012 09:24
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