Anhörung wegen Nachstellung, Beleidigung und unerlaubtes zugänglichmachen von Bildmaterial

7. Oktober 2017 Thema abonnieren
 Von 
Engelchen20
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)
Anhörung wegen Nachstellung, Beleidigung und unerlaubtes zugänglichmachen von Bildmaterial

Ich habe letztes Jahr eine Affäre mit einem narzisstischer Mann gehabt, was ich leider nicht bemerkte. Ich war ihm völlig hörig ... hört sich jetzt doof an, aber es war so. Im August 16 trennte er sich von mir angeblich wollte er nur noch für seine Kinder da sein und leben. Was ich nicht wusste, dass er nebenbei während ich sogar noch mit ihm zusammen war, mich betrog. Seine Frau wusste auch von mir. Im Juni 17 schrieb mich ein Fakeaccound an, wo es sich nur um seine Frau handeln konnte. Sie wusste Details von ihrem Mann, die nicht einmal ich wusste. So war ich mir eigentlich sicher, dass es seine Frau war. Er wollte im Juni sogar alle chatverläufe von ihr sehen, so schickte ich ihm diese über WA.
Er war mittlerweile in Sexclubs, Sexseiten und er merkte auf einmal dass er zu einen DOM sich entwickelte. Dieses bekam auch der Fakeaccount mit. Es verletzte sie und natürlich auch mich. Sie schrieb mir... los schreibe seiner Frau. Das habe ich gemacht, aber eigentlich entschuldigte ich mich in diesem Schreiben, dass war aber schon an Anfang Juli. Sie schrieb mir und bat mich seinen Bruder und seine Schwägerin anzuschreiben mit der Bitte dass ich mir sorgen mache. Das war auch im Juli. Dann verlor er im Juli seine Arbeit wegen Betruges wo seine Sexaffären auch eine große Rolle spielten.
Ende Juli bekam ich einen Chatverlauf zwischen ihm und einer Frau. Ich war so wütend... und schrieb ihm auf Messenger eine saftige Beleidigung. Ich habe meine ganze Wut rausgelassen.
Im August versuchte ich über die Kirche und über ihren Arbeitgeber die Adresse seiner Mutter rausfinden, aber ich muss sagen, dass hätte ich nicht weiterverfolgt. Ich spielte damals mit dem Sinn, wenn einer ihn zum aufwachen bringt ... vielleicht seine Mutter, aber wie gesagt, ich habe die Adresse nicht.
Jetzt hat er mich angezeigt wegen Nachstellung, Beleidigung und unerlaubtes zugänglichmachen von Bildmaterial. Ich habe eine Anhörung als Beschuldigte von der Polizei bekommen. Zeitraum: 01.08.17 bis 19.09.17
Ich habe diesen Mann seid einem Jahr nicht gesehen, weder habe ich eine Telefonnummer noch Adresse. Denn er hat sich im Februar von seiner Frau getrennt, aber nicht wegen mir, er wollte wohl sein Sexleben richtig ausleben.
Er lebt völlig normal weiter.
Den Brief an seine Frau habe ich Anfang Juli angeschrieben, genauso seinen Bruder und Schwägerin.
Die Beleidigung habe ich ihm 26.8 geschrieben mit den Bildern, wo er unrasiert drauf ist und auf dem anderen wohl seine Sub, bekleidet auf der Treppe sitzend. Und im August versuchte ich die Adresse der Mutter bei der Kirche und beim Arbeitgeber rauszufinden.
Er weiß, dass ich wieder mit meinem Mann zusammen lebe, wenn er etwas mitbekommt, ist meine Ehe am Ende ...
ich selbst hatte zuletzt einen schriftlichen Kontakt mit ihm am 26.8.17
Ich weiß, dass ich mich falsch verhalten habe, aber ich will ihn weder zurück, noch liebe ich ihn.
Kann ich mit einer Einstellung rechnen.?

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4 Antworten
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#1
 Von 
guest-12320.09.2023 13:44:17
Status:
Praktikant
(834 Beiträge, 614x hilfreich)

Zitat (von Engelchen20):
Kann ich mit einer Einstellung rechnen.?

Das kommt darauf an, wie viel man Ihnen nachweisen kann und was alles genau verschickt wurde.
Eventuell auch, wie allgemein das Weiterleiten in der Beziehungskonstellation gehandhabt wurde, das schien ja bei allen recht frei erfolgt zu sein.

Unabhängig davon sollten Sie das mit Ihrem Mann klären. Oder wollen Sie eine Ehe führen, die nur durch Lügen zusammengehalten wird?

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#2
 Von 
Engelchen20
Status:
Frischling
(3 Beiträge, 0x hilfreich)

Vielen Dank für Ihre Anrwort! Das Schreiben an seine Frau habe ich verschickt, es war ja auch eine Entschuldigung an sie, weil er mir sagte, dass seine Ehe schon aus ist und sie nur der Kinder wegen zusammen lebten.
Seinen Bruder und seine Schwägerin habe ich über Fb Messenger angeschrieben, da schrieb ich, dass ich mir Sorgen machte, aber das war im Juli, also gar nicht in diesem Zeitraum. Aber vielleicht hat er das erst im September vielleicht erfahren.
Die wirklich schlimme Beleidigung habe ich am 26.8 ihm auf Fb Messenger geschrieben, wo ich die beiden Bilder mit angehängt habe.
Das ich versucht habe, die Adresse seiner Mutter rauszufinden ist auch nachweisbar.
Von diesem Fakeaccount, welches ich denke, dass es seine Frau ist... wurde natürlich Mitte August gelöscht, davon habe ich aber Screenshots gemacht. Die Beleidigung und die Bilder hat er erst am 13.9 gelesen und gesehen.
Ich wollte ihm gewiss nicht nachstellen, ich wollte ihn zum aufwachen bewegen und dass er an seine Kinder denken sollte.
Ich selbst liebte diesen Mann nicht mehr, mit der Beleidigung habe ich meine ganze Wut über ihn rausgelassen, weil er mich so hintergangen und belogen hatte. Danach habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm aufgenommen.

Am 7.9 habe ich einen Kommentar bei jemanden über das Bild derjenigen geschrieben... darunter war ein Kommentar von ihm.. aber es war kein Kommentar in Bezug auf sein Kommentar... das ist doch nicht verboten.

Einige sagen, dass die Staatsanwaltschaft sich mit solchen Dingen nicht beschäftigt. Opportunitätsverfahren...
Ich bin bereit mich zu entschuldigen, dass ich ihn beleidigt habe, aber nur über meinen Anwalt. Persönlich möchte ich mit diesem Mann abschließen.
Meinen Mann werde ich natürlich, dass alles erzählen, aber erst nachdem die Ermittlungsakte eingesehen wurde.
Er wusste ja, dass ich eine Affäre hatte, denn meine Affäre sagte damals... los sag ihm, dass es mich gibt, drei Wochen später machte er Schluss. Mein Mann verzieh mir, aber ich glaube nicht, dass er mir noch einmal verzeiht.
Das weiß meine damalige Affäre auch

-- Editiert von Engelchen20 am 08.10.2017 14:08

0x Hilfreiche Antwort

#3
 Von 
fb367463-2
Status:
Schlichter
(7422 Beiträge, 3093x hilfreich)

Getrennt im August 16 - und ein Jahr später hecheln Sie ihm immer noch hinterher, schreiben Gott und die Welt an, belästigen sogar Kirche und Arbeitgeber... Da wundert es nicht, daß Sie eine Anzeige wegen Stalking am Hals haben.

Vielleicht haben Sie Glück und es wird eingestellt, aber Sie sollten sich in jedem Falle von diesem Mann fernhalten. Wäre ich Ihr Mann würde ich mich auch fragen, was genau eigentlich Ihre Motivation bei dem Ganzen gewesen sein sollte...

Signatur:

"Valar Morghulis"

0x Hilfreiche Antwort

#4
 Von 
wirdwerden
Status:
Unbeschreiblich
(38477 Beiträge, 14011x hilfreich)

Inzwischen reagieren zumindest in unserem Gerichtssprengel die Staatsanwaltschaften sehr sensibel auf Stalking dieser Art. Insbesondere, wenn es sich beharrlich und hartnäckig hinzieht. Motive spielen keine Rolle, man tut es nicht. Man kann unendlich viel zertrümmern, es ist nicht Deine Aufgabe, wen auch immer vor wen auch immer zu warnen. Und - es ist ja nicht nur das Ermittlungsverfahren, was auf Dich zukommt. Alle, die Du belästigt hast, können auch noch zivilrechtlich gegen Dich vorgehen. Das kann richtig teuer werden! Und das alles noch schön reden, wie Du es hier tust, das sollte man lieber lassen. Das kommt gar nicht gut an, weder beim Staatsanwalt noch bei den Opfern. Ein Jahr, das ist schon eine dolle kriminelle Energie. Wär ja schön gewesen, wenn Du die Affaire im Hinblick auf seine Kids gar nicht erst angefangen hättest. Hör auf, Dir selbst die Hucke voll zu lügen, mach Dir klar, was Du angerichtest hast und hoffe auf einen Staatsanwalt, der etwas milder gestimmt ist, als die hier in unserem Sprengel. Und mach Dich noch auf zivilrechtliche Forderungen gefaßt.

wirdwerden

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