2 Hunde Mietwohnung - Vermietet JA Hausverwaltung NEIN

Hallo zusammen,

ich weiß, hier gibt es schon einige Beiträge zu dem Thema jedoch möchte ich gerne von unserem (dreisten) Fall berichten, der evtl. dem ein oder anderen weiterhelfen könnte. Der Fall ist noch nicht ganz abgeschlossen, aber so gut wie.

Sachlage ist folgende:
Mein Mann und ich planen schon seit etlichen Jahren einen Hund aus einer Tierschutzorganisation zu adoptieren. Unsere Wohnung (80 quadratmeter, Feldrandlage, viel Wald in unmittelbarer Umgebung) haben wir vor 2 Jahren unter der Voraussetzung gemietet, dass die Hundehaltung gestattet ist. Nun sind wir endlich in der Lage unseren Plan in die Tat umzusetzen, da ich nun Hausfrau bin und somit massig Zeit für einen Hund habe. Auch finanziell sind wir ausreichend abgesichert.

In einer tollen Tierschutzorganisation sind wir auch gleich fündig geworden. Ein Mischlingspärchen (4 und 6 Monate alt, mittelgroß werdend) hat es uns direkt angetan. Da wir beide langjährige Erfahrung in der Hundeerziehung haben sind auch 2 Hunde für uns kein Problem. Hundeschule wird natürlich trotzdem besucht (man lernt ja nie aus). Nach nochmaliger Rücksprache mit dem Vermieter haben wir auch das go erhalten. Die Vermittlerin war vor Ort und war auch ganz begeistert. Nun fehlte uns nur eine schriftliche Bestätigung, die durch die HausVERWALTUNG ausgestellt werden sollte. Nun erhalte ich das Schreiben und darin steht "Genehmigung EINES Hundes". Ich rief bei der Verwaltung an und als Begründung wurde uns genannt, dass sie selbst Hundehalter wären, der Partner sogar Hundetrainer und es sei "unmöglich" und "verantwortungslos" 2 Hunde auf einmal zu nehmen - "die armen Hunde". 100 prozent sei eine Überforderung vorprogrammiert. Da war ich natürlich Baff. Die Verwaltung hat uns noch nie persönlich getroffen. Kennt uns also überhaupt nicht. Mal abgesehen davon, dass es artgerechter ist Hunde mind. zu zweit zu halten. Also erklärte ich ihr, dass ich breits vor einigen Jahren ein Doppelpack aufgenommen hatte und das super funktionierte. Es erleichtert sogar vieles Hunde zu zweit zu halten (mal 2,3 Stunden allein bleiben, etc.). Die Verwaltung rief sogar unseren Vermieter an (keine Hundeerfahrung) und drückte ihm ihre Ansicht auf, der dadurch natürlich verunsichert wurde. Jedoch konnte ich ihm nochmals versichern, dass alles sehr gut überlegt von uns entschieden wurde und wir uns der Verantwortung natürlich bewusst sind, aber genug Erfahrung und Hundeverstand haben. Er war auch sehr versöhnlich und bestätigte uns, dass wir das Schreiben morgen erhalten werden.

Dennoch rief ich zur Absicherung unsere Anwältin an, um ihr die Sachlage zu erläutern und nachzufragen, ob man uns mit dieser sehr persönlichen Ansicht, unabhängig vom Einverständnis des Vermieters, die Hundehaltung versagen dürfe.

Wie erwartet: NATÜRLICH NICHT!

Dies ist weder ein Grund im Sinne des Vermieters oder der anderen Mieter sondern einfach eine sehr unverschämte und unserer Erfahrung nach absolut falsche MEINUNG.
Ohne Hand und Fuß. Einfach aus der Ferne pauschal gebildet. Einfach eine Frechheit.